Hallo zusammen,
da ich momentan nicht weiterkomme und mich an jeden Strohhalm klammere, habe ich mich hier angemeldet und möchte einfach mal meine Situation schildern:
Gegenwart:
Leider geht es mir momentan (wieder ) schlecht. Ich finde mich in Zuständen wieder, von denen ich glaubte, sie überwunden zu haben:
- Angst alleine ohne Partner bleiben zu müssen (ich bin 32), weil ich denke, dass ich mit meinen Problemen und meiner Krankheit eine Zumutung bin; und dadurch Angst kinderlos bleiben zu müssen (was wohl ohnehin am besten wäre....)
- ständige Überforderung im Beruf (wenn Zeitdruck hinzukommt) und im privaten Bereich (z.B. wenn Freunde zu Besuch kommen und ich putzen, kochen und ich eine gute Gastgeberin sein muss)
- Angst vor Überfordertsein und/ oder einem Nervenzusammenbruch und dadurch Angst z.B. vor beruflicher Veränderung, was widerum zu Frustration führt, beruflich still zu stehen, obwohl ich doch so viel mehr Fähigkeiten hätte.
- Angst, dass schlecht über mich gesprochen wird, weil ich im Haus nicht immer gleich die Wäsche abhänge und der Garten nicht immer tipp topp aussieht... Angst, dass man mich als faul tituliert
- Angst nie wieder angstfrei zu sein
- Angst, den anderen mit diesem Thema auf die Nerven zu fallen und evtl. irgendwann ausgegliedert zu werden
Das war eine grobe Darstellung der Ängste. Die folgenden Dinge kommen jedoch auch dazu:
- Antriebslosigkeit; meinen Haushalt schaffe ich mich Ach und Krach im Griff zu halten
- Mittlerweile sehe ich keinen Sinn mehr in meinem Leben und weiß gar nicht worauf ich hin arbeiten soll (habe ja eh keine Kraft für das Hinarbeiten auf irgendetwas)... dieser Sachverhalt ist leider gänzlich neu hinzu gekommen
- Neid gegenüber dem Leben meiner Freunde, die momentan kräftig am Heiraten und am Kinder kriegen sind oder beruflich voll durchstarten (bei mir alles nicht vorhanden und in weiter Ferne, was mich sehr, sehr frustriert)
- Vermehrtes Aggresives Verhalten gegenüber Anderen (auch neu...)
- Ich nehme mir immer viel vor, und schaffe es nie die Dinge umzusetzen (Küchenschränke mit Folie bekleben, ein bestimmtes Bild aufhängen,...........)
Meine Therapie:
In den letzten Jahrenn habe ich wirklich um meine Gesundheit gekämpft.
- Vor einigen Jahren habe ich eine Tiefenpsychologische Therapie gemacht (damalige Diagnose: Depressive Tendenzen und Selbstverletzung)
- Vor 3 Jahren dann eine Verhaltenstherapie (Diagnose: Angsterkrankung und dadurch ausgelöste Depressionen). Die Therapie endete erst Anfang diesen Jahres.
- Begleitend zur Therapie habe ich dann 2,5 Jahre ein Antidepressivum eingenommen, welches ist dann Anfang Juni komplett abgesetzt habe (Reduzierung begann im Februar)
Und weil ich so viel in puncto Therapie unternommen habe und wir uns alle einig waren (Psycholorin, Psychiater ich), dass es für mich gut aussieht und ich quasi gesund bin, und nun so einen Rückschritt erfahre, bin ich völlig frustriert und traurig. Aber das schlimmste ist, dass ich nun wirklich nicht mehr weiß, was ich noch unternehmen soll, weil ich doch alle Maßnahmen ergriffen habe um gesund zu werden. Ich weiß einfach nicht mehr weiter und deswegen geht mir mittlerweise auch der Sinn und der Mut gegenüber dem Leben verloren. Ich bin verzweifelt und heule immer öfter wegen dieser ausweglosen Situation.
Ich könnte hier noch ewig weiterschreiben und noch etwas mehr aus meiner Vergangenheit erzählen, und was da alles so schief gelaufen ist (z.B. musste ich nach 5 Jahren Studium feststellen, dass ich diesen Beruf nicht ergreifen kann usw.), aber ich möchte nicht noch mehr Text hier hinein packen, weil ich hoffe, dass mein Beitrag gelesen wird (daher soll er lieber nicht erschlagen).
- Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
- Hat jemand Tipps, was ich denn noch unternehmen könnte, um aus meiner Angsterkrankung, den Depressionen und der lähmenden Passivität herauskommen kann?
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!!
da ich momentan nicht weiterkomme und mich an jeden Strohhalm klammere, habe ich mich hier angemeldet und möchte einfach mal meine Situation schildern:
Gegenwart:
Leider geht es mir momentan (wieder ) schlecht. Ich finde mich in Zuständen wieder, von denen ich glaubte, sie überwunden zu haben:
- Angst alleine ohne Partner bleiben zu müssen (ich bin 32), weil ich denke, dass ich mit meinen Problemen und meiner Krankheit eine Zumutung bin; und dadurch Angst kinderlos bleiben zu müssen (was wohl ohnehin am besten wäre....)
- ständige Überforderung im Beruf (wenn Zeitdruck hinzukommt) und im privaten Bereich (z.B. wenn Freunde zu Besuch kommen und ich putzen, kochen und ich eine gute Gastgeberin sein muss)
- Angst vor Überfordertsein und/ oder einem Nervenzusammenbruch und dadurch Angst z.B. vor beruflicher Veränderung, was widerum zu Frustration führt, beruflich still zu stehen, obwohl ich doch so viel mehr Fähigkeiten hätte.
- Angst, dass schlecht über mich gesprochen wird, weil ich im Haus nicht immer gleich die Wäsche abhänge und der Garten nicht immer tipp topp aussieht... Angst, dass man mich als faul tituliert
- Angst nie wieder angstfrei zu sein
- Angst, den anderen mit diesem Thema auf die Nerven zu fallen und evtl. irgendwann ausgegliedert zu werden
Das war eine grobe Darstellung der Ängste. Die folgenden Dinge kommen jedoch auch dazu:
- Antriebslosigkeit; meinen Haushalt schaffe ich mich Ach und Krach im Griff zu halten
- Mittlerweile sehe ich keinen Sinn mehr in meinem Leben und weiß gar nicht worauf ich hin arbeiten soll (habe ja eh keine Kraft für das Hinarbeiten auf irgendetwas)... dieser Sachverhalt ist leider gänzlich neu hinzu gekommen
- Neid gegenüber dem Leben meiner Freunde, die momentan kräftig am Heiraten und am Kinder kriegen sind oder beruflich voll durchstarten (bei mir alles nicht vorhanden und in weiter Ferne, was mich sehr, sehr frustriert)
- Vermehrtes Aggresives Verhalten gegenüber Anderen (auch neu...)
- Ich nehme mir immer viel vor, und schaffe es nie die Dinge umzusetzen (Küchenschränke mit Folie bekleben, ein bestimmtes Bild aufhängen,...........)
Meine Therapie:
In den letzten Jahrenn habe ich wirklich um meine Gesundheit gekämpft.
- Vor einigen Jahren habe ich eine Tiefenpsychologische Therapie gemacht (damalige Diagnose: Depressive Tendenzen und Selbstverletzung)
- Vor 3 Jahren dann eine Verhaltenstherapie (Diagnose: Angsterkrankung und dadurch ausgelöste Depressionen). Die Therapie endete erst Anfang diesen Jahres.
- Begleitend zur Therapie habe ich dann 2,5 Jahre ein Antidepressivum eingenommen, welches ist dann Anfang Juni komplett abgesetzt habe (Reduzierung begann im Februar)
Und weil ich so viel in puncto Therapie unternommen habe und wir uns alle einig waren (Psycholorin, Psychiater ich), dass es für mich gut aussieht und ich quasi gesund bin, und nun so einen Rückschritt erfahre, bin ich völlig frustriert und traurig. Aber das schlimmste ist, dass ich nun wirklich nicht mehr weiß, was ich noch unternehmen soll, weil ich doch alle Maßnahmen ergriffen habe um gesund zu werden. Ich weiß einfach nicht mehr weiter und deswegen geht mir mittlerweise auch der Sinn und der Mut gegenüber dem Leben verloren. Ich bin verzweifelt und heule immer öfter wegen dieser ausweglosen Situation.
Ich könnte hier noch ewig weiterschreiben und noch etwas mehr aus meiner Vergangenheit erzählen, und was da alles so schief gelaufen ist (z.B. musste ich nach 5 Jahren Studium feststellen, dass ich diesen Beruf nicht ergreifen kann usw.), aber ich möchte nicht noch mehr Text hier hinein packen, weil ich hoffe, dass mein Beitrag gelesen wird (daher soll er lieber nicht erschlagen).
- Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
- Hat jemand Tipps, was ich denn noch unternehmen könnte, um aus meiner Angsterkrankung, den Depressionen und der lähmenden Passivität herauskommen kann?
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!!
16.08.2011 01:12 • • 01.09.2011 #1