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Seit 2.5 Jahren lebe ich nun mit meinen Ängsten. Zu Anfang war es eine generalisierte Angststörung welche sich zu einer Cardiophobie/Herzneurose entwickelt hat. - Meine grösste Angst. Ich war knapp 3 Monate stationär in Behandlung, letztes Jahr. Nun, ja. Rückfall etc.

Meine Frage: Ich habe es wieder einmal geschafft, die Panik zuzulassen und zu vertrauen, dass alles gut ist und ich nicht einen Infarkt erleiden werde. Dir Ängste verloren an Macht und ich hatte gewonnen. Das gelang mir zweimal vor dem Einschlafen. Nun, danach funktionierte es nicht mehr. Hatte wahrscheinlich zu starke Versagensängste, aber die Ängste waren plötzlich um ein vielfaches stärker. Wenn ich sie versuchte zuzulassen, hatte ich wirklich-wirklich das Gefühl, dass jetzt so viel Spannung in mir drin ist, dass mein Herz gleich den Geist aufgibt.

Solch ich da einfach durch?
Oder könnte da wirklich was passieren, wegen Überbelastung oder sonst was?

14.08.2016 02:28 • 16.08.2016 #1


5 Antworten ↓


Hallo,

Du kannst da definitiv nicht dran sterben bzw. einen Herzinfarkt erleiden.
Dein Herzschlag wird durch die Aufregung natürlich schneller,so,wie es auch bei sportlicher Belastung schneller schlägt.
Das sind ganz natürliche Reaktionen des Körpers.
Es isz UNMÖGLICH ,daran zu sterben!Ich weiss,wie schwer es ist,Panik auszuhalten,man dreht fast durch.
Aber der einzige Weg führt HINDURCH.

A


Was passiert wenn ich die Panik zulasse?

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Wenn ich es zulasse, fühlt es sich immer so an als würde etwas immer fester ziehen und sobald ich Angst bekomme, die Spannung hält. Ich traue mich einfach nicht, dass weiter zuzulassen. Das letzte Mal, als ich es zuliess (vor einem Jahr), dachte ich, jetzt ist es vorbei und zack, endlose Endorphinausschüttung.

je bewusster Du duch einen Anfall gehst,desto weniger heftig ist er.
Du FÜHLST zwar das Gefühl der Beklemmung aber Du misst ihm weniger Wert bei.
Das bedeutet,Du verstärkst den Anfall nicht durch negative Gedanken.
Das ist natürlich -gerade am Anfang - nicht so einfach,weil das Gefühl des ziehens sehr stark ist.

Wenn es bei mir losgeht,merke ich meist so ein mulmiges Gefühl im Bauch.
Ich sage dann innerlich: aha,mulmiges Gefühl.
Das heisst,ich verdränge es nicht,sondern benenne es,achte aber darauf,dass ich es nicht durch negative Gedanken verstärke.

Mir gelingt es auch nicht immer aber immer öfter.

Da kann ich Green tree nur zustimmen.
Die Angst annehmen so wie sie ist.
Bei mir fängt es auch oft mit einem mulmigen Gefühl in der Bauchgegend an oder mit einer Welle die durch meinen Körper fließt oder so ein Gefühl, als würde ich gleich tot umfallen.
Ich habe übrigens auch eine herzneurose, ich kann deine Ängste sehr gut nachvollziehen.
Und die Angst vor der Angst ist bei mir auch jedesmal größer geworden.
Versuche das nächste mal dir zu sagen, dass da wieder nur die Angst anklopft.
Je mehr Beachtung du ihr schenkst, desto größer und mächtiger wird sie.
Nimm sie wahr und mach weiter, wenn du gerade beschäftigt bist oder unterwegs bist oder so.
Es wird dir nichts passieren.
Es KANN dir nichts passieren, weil diese Art Angst aus unseren eigenen Gedanken entsteht.

Vielen Dank für eure schnellen Antworten. Ich hatte einige Rückschläge in dieser Zeit aber noch nie fühlte ich mich so selbstbewusst und stark wie jetzt. Danke für die Überbrückung meiner kurzen Zweifel Wär ja nicht so, als hätte ich es nicht selbst gewusst. Aber eben, man kann es nie genug hören!





Mira Weyer
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