Hallo,
kennt ihr das auch, dass ihr dank eurer Krankheit (Depressionen, Zwänge, Angstzustände) ständig krank oder krankgeschrieben seid? Mittlerweile habe ich richtige Zukunftsängste und weiß nicht wie es weitergehen soll.
Ich erzähle vielleicht einfach erst einmal:
Bereits in meiner Schulzeit habe ich häufig geschwänzt oder seit ich 18 bin mich selber entschuldigt. Das hat dann dazu geführt, dass ich nach der 12ten Klasse das Gymnasium mit einem mäßigen Fachhochschulabschluss verlassen habe, da ich zu selten in der Schule anwesend war (zum Teil 3-4 Wochen nur ein paar Stunden).
Im Anschluss habe ich ein Jahr nach einem Ausbildungsplatz gesucht und schließlich meine Ausbildung zur Bürokauffrau begonnen. Doch ab dann ging es los. Bereits nach einem Jahr bin ich kaum noch zur Berufsschule gegangen, quasi nur noch zu Klausuren, die ich dann aber trotzdem mit einem super Ergebnis geschrieben habe. Irgendwann fing das Fehlen aber auch auf der Arbeit an. Ohne Grund ging es mir schlecht und ich blieb immer mal wieder Tage zu hause. Häufig habe ich dann gesagt, ich hab z.B. ne Nasennebenhöhlenentzündung, bin zum Arzt gegangen und er hat diese tatsächlich diagnostiziert. Als ob ich mir die Krankheiten eingeredet hätte.
Irgendwann habe ich mir dann Hilfe beim Psychotherapeuten und Psychiater geholt. Da wurden dann meine Depressionen diagnostiziert und ich wurde für 3 Monate aus dem Verkehr gezogen, habe Medikamente bekommen und dann langsam versucht wieder einen Alltag zu entwickeln.
4 Tage vor meiner mündlichen Abschlussprüfung (die ich im Übrigen mit gut bestanden habe), kurz nachdem ich die Medikament gegen die Depressionen reduziert habe, habe ich versucht mir mit den übrigen Medikamenten versucht mir das Leben zu nehmen. Nach 24 Stunden Intensivstation und weitern 24 Stunden auf der Normalstation wurde ich entlassen, ich musste ja zur mündlichen Prüfung.
Bereits über ein Jahr vorher habe ich des Öfteren meine Mutter angefleht mich ins
Krankenhaus in die Psychatrie zu bringen, denn schon mit 14 habe ich angefangen, mihc immer wieder einmal zu ritzen...
Aber zurück zur Problematik.
Seitdem läuft das Muster fast jedes Mal gleich ab.
Ich fange auf einer neuen Arbeitsstelle an, die ersten Wochen, zum Teil auch Monate läuft es gut und dann fange ich an krank zu werden. Meistens gab es einen Auslöser, warum mir die Motivation fehlt zu gehen. Sei es das jemand mich oder meine Arbeit kritisiert, das ich mich ungerecht behandelt fühle oder das Betriebsklima ist bescheiden. Dann komme ich morgens nicht mehr aus dem Bett und ich fühle mich schlecht und beziehe den gesamten Unmut der Firma auf mich. Auch hier gibt es immer wieder die Situatuion, dass ich mir Krankheiten einrede, allerdings bin ich nun bei meinem aktuellen Arbeitgeber über Ostern wieder in eine schwere depressive Episode gefallen.
Insgesamt habe ich seit Ende meiner Ausbildung im Januar 2006 meinen 6ten Arbeitgeber und der siebte lässt auf Grund meiner aktuellen Krankschreibung wohl auch nicht mehr lange auf sich warten.
Arbeitslos war ich selten, denn ich habe mich jedesmal rechtzeitig um eine neue Anstellung gekümmert, aber es wird auf Grund des häufigen Wechselns immer schwieriger.
Alle Arbeitgeber sind von meiner Leistung und meinem Verständnis für neue Aufgaben begeistert (sieht man auch in meinen Zeugnissen) aber schon oft habe ich den Satz gehört wenn sie dann da sind ist die Arbeit super, aber sie sind so oft krank. Prompt folgte die Kündigung (meistens noch innerhalb der Probezeit).
Das Schlimmste ist, dass ich das Gefühl habe, dass ich damit alleine bin. Bisher kenne ich niemanden, dem es ähnlich geht. Ich frage mich auch ob ich einfach nicht für die Arbeit gemacht bin. Mein Psychologe sagt immer, dass er glaubt, dass eine Selbstständigkeit für mich das Beste wäre (Zeit selber einteilen, kein Chef etc.). Aber mal eben selbstständig machen? Womit und von welchem Geld?!
Nun meine Frage: Gibt es bei euch Menschen, denen es ähnlich geht? Ich nehme mir jedesmal vor, diesmal beisst du die Zähne zusammen und dann klappt es wieder nicht... Kennt ihr das? Ich kann so nicht mehr weitermachen, denn keiner kann das nachvollziehen.
Hoffe ihr könnt mehr dazu sagen.
Liebe Grüße
kennt ihr das auch, dass ihr dank eurer Krankheit (Depressionen, Zwänge, Angstzustände) ständig krank oder krankgeschrieben seid? Mittlerweile habe ich richtige Zukunftsängste und weiß nicht wie es weitergehen soll.
Ich erzähle vielleicht einfach erst einmal:
Bereits in meiner Schulzeit habe ich häufig geschwänzt oder seit ich 18 bin mich selber entschuldigt. Das hat dann dazu geführt, dass ich nach der 12ten Klasse das Gymnasium mit einem mäßigen Fachhochschulabschluss verlassen habe, da ich zu selten in der Schule anwesend war (zum Teil 3-4 Wochen nur ein paar Stunden).
Im Anschluss habe ich ein Jahr nach einem Ausbildungsplatz gesucht und schließlich meine Ausbildung zur Bürokauffrau begonnen. Doch ab dann ging es los. Bereits nach einem Jahr bin ich kaum noch zur Berufsschule gegangen, quasi nur noch zu Klausuren, die ich dann aber trotzdem mit einem super Ergebnis geschrieben habe. Irgendwann fing das Fehlen aber auch auf der Arbeit an. Ohne Grund ging es mir schlecht und ich blieb immer mal wieder Tage zu hause. Häufig habe ich dann gesagt, ich hab z.B. ne Nasennebenhöhlenentzündung, bin zum Arzt gegangen und er hat diese tatsächlich diagnostiziert. Als ob ich mir die Krankheiten eingeredet hätte.
Irgendwann habe ich mir dann Hilfe beim Psychotherapeuten und Psychiater geholt. Da wurden dann meine Depressionen diagnostiziert und ich wurde für 3 Monate aus dem Verkehr gezogen, habe Medikamente bekommen und dann langsam versucht wieder einen Alltag zu entwickeln.
4 Tage vor meiner mündlichen Abschlussprüfung (die ich im Übrigen mit gut bestanden habe), kurz nachdem ich die Medikament gegen die Depressionen reduziert habe, habe ich versucht mir mit den übrigen Medikamenten versucht mir das Leben zu nehmen. Nach 24 Stunden Intensivstation und weitern 24 Stunden auf der Normalstation wurde ich entlassen, ich musste ja zur mündlichen Prüfung.
Bereits über ein Jahr vorher habe ich des Öfteren meine Mutter angefleht mich ins
Krankenhaus in die Psychatrie zu bringen, denn schon mit 14 habe ich angefangen, mihc immer wieder einmal zu ritzen...
Aber zurück zur Problematik.
Seitdem läuft das Muster fast jedes Mal gleich ab.
Ich fange auf einer neuen Arbeitsstelle an, die ersten Wochen, zum Teil auch Monate läuft es gut und dann fange ich an krank zu werden. Meistens gab es einen Auslöser, warum mir die Motivation fehlt zu gehen. Sei es das jemand mich oder meine Arbeit kritisiert, das ich mich ungerecht behandelt fühle oder das Betriebsklima ist bescheiden. Dann komme ich morgens nicht mehr aus dem Bett und ich fühle mich schlecht und beziehe den gesamten Unmut der Firma auf mich. Auch hier gibt es immer wieder die Situatuion, dass ich mir Krankheiten einrede, allerdings bin ich nun bei meinem aktuellen Arbeitgeber über Ostern wieder in eine schwere depressive Episode gefallen.
Insgesamt habe ich seit Ende meiner Ausbildung im Januar 2006 meinen 6ten Arbeitgeber und der siebte lässt auf Grund meiner aktuellen Krankschreibung wohl auch nicht mehr lange auf sich warten.
Arbeitslos war ich selten, denn ich habe mich jedesmal rechtzeitig um eine neue Anstellung gekümmert, aber es wird auf Grund des häufigen Wechselns immer schwieriger.
Alle Arbeitgeber sind von meiner Leistung und meinem Verständnis für neue Aufgaben begeistert (sieht man auch in meinen Zeugnissen) aber schon oft habe ich den Satz gehört wenn sie dann da sind ist die Arbeit super, aber sie sind so oft krank. Prompt folgte die Kündigung (meistens noch innerhalb der Probezeit).
Das Schlimmste ist, dass ich das Gefühl habe, dass ich damit alleine bin. Bisher kenne ich niemanden, dem es ähnlich geht. Ich frage mich auch ob ich einfach nicht für die Arbeit gemacht bin. Mein Psychologe sagt immer, dass er glaubt, dass eine Selbstständigkeit für mich das Beste wäre (Zeit selber einteilen, kein Chef etc.). Aber mal eben selbstständig machen? Womit und von welchem Geld?!
Nun meine Frage: Gibt es bei euch Menschen, denen es ähnlich geht? Ich nehme mir jedesmal vor, diesmal beisst du die Zähne zusammen und dann klappt es wieder nicht... Kennt ihr das? Ich kann so nicht mehr weitermachen, denn keiner kann das nachvollziehen.
Hoffe ihr könnt mehr dazu sagen.
Liebe Grüße
16.04.2010 08:46 • • 17.04.2010 #1
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