Hallöchen,
ich bin neu hier und fühle mich heute nicht so toll. Wenn ich also gleich im Selbstmitleid zerfließe... sorry.
Heute ist wieder einer dieser Tage, an denen ich mich frage, wann endlich alles besser wird. Mein Leben belastet mich und ich zweifle fast täglich daran, dass es endlich besser wird. Angefangen hat alles vor vier Jahren nach einer schweren Trennung von meinem Ex. Ich bin damals in meine Heimat zurück gekehrt und versuche seitdem, wieder Fuß hier zu fassen. Irgendwie gelingt mir das aber nicht. Nach ein paar Monaten Arbeitslosigkeit fand ich eine Stelle bei einem Personalleasingunternehmen. Ich hatte schon mehrmals gute Erfahrung damit gemacht und hatte gehofft, dadurch wieder an eine gute Stelle zu geraten. Fehlanzeige. Ich arbeite immer noch in diesem Unternehmen, weil keine Firma, bei der ich eingesetzt werde, mich übernehmen will. Entweder sind es nur Projekte, kurze Einsätze oder Vertretungen. Positives Feedback ist natürlich immer da, aber was nützt mir das. Nun bin ich auch wieder seit fast einem dreiviertel Jahr in einem Unternehmen, das mich nicht übernehmen wird, weil auf die Stelle bald eine Azubine kommt, die auslernt. Ich darf sie also noch anlernen und dann gehen. Ich bin nur noch gefrustet. Natürlich bewerbe ich mich nebenher, aber bisher hat es zu keinem Erfolg geführt. Die Stellen, die ich gerne angetreten hätte, wurden anderweitig vergeben. Das frustriert natürlich noch mehr, wenn man so ein super Gefühl hatte, aber am Ende doch leer ausgeht. Und durch die Wirtschaftskrise ist es noch schwieriger geworden, letztes Jahr hätte ich sogar fast meinen Job verloren, die Kündigung hatte ich schon...
Seitdem habe ich sowieso ständig diese Angst wie es weitergehen wird. Arbeitslosigkeit kann ich mir einfach nicht leisten, doch mein Einsatz endet Ende des Jahres...immer eine kritische Zeit bei Zeitarbeitsunternehmen...werde ich wieder ein paar Wochen zu Hause sitzen und warten, warten, warten? Dieses Gefühl nie zu wissen, wie es nach einem Einsatz weiter geht, belastet mich mittlerweile stark. Ich wünsche mir nichts mehr als endlich wieder in einem Unternehmen arbeiten zu können, in dem ich einen festen Platz habe. Mich einfach dazu gehörig fühle.
Die Situation ist manchmal unerträglich für mich. Manchmal beschleicht mich eine innere Panik, dann könnte ich nur heulen. Ich möchte diesen Ballast endlich los werden. Ich möchte morgens wieder mit einem Lächeln aufstehen können, wissen, heute wird ein schöner Tag. Doch seit Monaten ist das nicht mehr der Fall. Ich lebe nur noch von Wochenende zu Wochenende. Mal davon abgesehen, dass ich sowieso nicht übernommen werde, bin ich auf der Stelle total unterfordert. Meine Kollegen meinen immer, meine Vorgängerin wäre total überarbeitet gewesen und hätte nur gestöhnt wie viel sie immer zu tun hätte. Entweder arbeite ich zu schnell oder die Frau war wirklich überfordert.
Ich habe dazu also noch das Gefühl, acht Stunden meines Lebens täglich zu vergeuden. Das Schlimme ist, mir wird Sonntagmorgens schon schlecht, wenn ich an Montag denke. Manchmal fällt mir das Ablenken total schwer. Die ganze Situation belastet natürlich auch mein Privatleben. Hinzu kommt, dass ich seit vier Jahren Single bin und alleine wohne. Es ist also niemand da, der einen abends in den Arm nimmt. Neben der Jobhoffnungslosigkeit ist da natürlich noch die Angst, für immer alleine zu bleiben. Mit 34 macht man sich natürlich auch Gedanken über das Kinder kriegen. Will ich überhaupt welche und wenn ja, bin ich nicht irgendwann zu alt? Finde ich überhaupt jemanden, mit dem ich Kinder haben will? Ich habe das Gefühl, die Zeit rennt mir davon!!
Mein Freundeskreis ist sehr klein, seit ich wieder in meiner Heimat wohne. Ich habe immer versucht, neue Leute kennen zu lernen, aber oftmals hat es sich wieder zerschlagen. Eine Clique, wie ich sie mal hatte, gibt es nicht mehr... somit bin auch oft alleine, weil nicht immer jemand Zeit hat. Dabei bin ich ein geselliger Mensch, aber es hat sich alles gewandelt... Die Leute sind alle mit ihrem eigenen Leben beschäftigt. Z. Bsp. treffe ich mich alle paar Wochen mit ein paar Mädels zum Spieleabend. Nur, wenn ich das nicht organisiere, passiert auch nichts. Oder eine Freundin geht mit ihrem Mann oft ins Kino. Ich meinte, lass uns doch mal zusammengehen..... Naja. Letztens kam mal ein Anruf, ob ich mit wolle – ihre befreundeten Pärchen hätten alle abgesagt. Wie gut zu wissen, dass man im Prinzip nur ein Lückenfüller ist.....
Manchmal würde ich am liebsten meine sieben Sachen packen und gehen. Einfach wieder fort von hier, weil ich es nicht schaffe, hier Fuß zu fassen. Ich bin so unglücklich hier. Ständig sage ich mir, es wird irgendwann gut!! Wenn ich erstmal einen festen Job habe und diese Last weg ist, dann kann ich mich auch wieder auf die anderen Bereiche besser konzentrieren. Aber wann wird das sein? Wird das überhaupt sein? Manchmal denke ich mir, vielleicht soll es hier ja gar nicht sein. Vielleicht muss ich wirklich wieder weg. Aber finanziell kann ich mir das nicht leisten. Ich will jetzt eine Weiterbildung anfangen, die über neun Monate geht.... das ist eine weitere finanzielle Belastung für mich.
Ich will endlich wieder zufriedener mit meinen Leben sein..... aber es klappt einfach nicht. Ich fühle mich manchmal so wertlos.... Ich glaube es wird einfach nicht mehr besser.
Sorry für den langen Text....
Gruß catty
ich bin neu hier und fühle mich heute nicht so toll. Wenn ich also gleich im Selbstmitleid zerfließe... sorry.
Heute ist wieder einer dieser Tage, an denen ich mich frage, wann endlich alles besser wird. Mein Leben belastet mich und ich zweifle fast täglich daran, dass es endlich besser wird. Angefangen hat alles vor vier Jahren nach einer schweren Trennung von meinem Ex. Ich bin damals in meine Heimat zurück gekehrt und versuche seitdem, wieder Fuß hier zu fassen. Irgendwie gelingt mir das aber nicht. Nach ein paar Monaten Arbeitslosigkeit fand ich eine Stelle bei einem Personalleasingunternehmen. Ich hatte schon mehrmals gute Erfahrung damit gemacht und hatte gehofft, dadurch wieder an eine gute Stelle zu geraten. Fehlanzeige. Ich arbeite immer noch in diesem Unternehmen, weil keine Firma, bei der ich eingesetzt werde, mich übernehmen will. Entweder sind es nur Projekte, kurze Einsätze oder Vertretungen. Positives Feedback ist natürlich immer da, aber was nützt mir das. Nun bin ich auch wieder seit fast einem dreiviertel Jahr in einem Unternehmen, das mich nicht übernehmen wird, weil auf die Stelle bald eine Azubine kommt, die auslernt. Ich darf sie also noch anlernen und dann gehen. Ich bin nur noch gefrustet. Natürlich bewerbe ich mich nebenher, aber bisher hat es zu keinem Erfolg geführt. Die Stellen, die ich gerne angetreten hätte, wurden anderweitig vergeben. Das frustriert natürlich noch mehr, wenn man so ein super Gefühl hatte, aber am Ende doch leer ausgeht. Und durch die Wirtschaftskrise ist es noch schwieriger geworden, letztes Jahr hätte ich sogar fast meinen Job verloren, die Kündigung hatte ich schon...
Seitdem habe ich sowieso ständig diese Angst wie es weitergehen wird. Arbeitslosigkeit kann ich mir einfach nicht leisten, doch mein Einsatz endet Ende des Jahres...immer eine kritische Zeit bei Zeitarbeitsunternehmen...werde ich wieder ein paar Wochen zu Hause sitzen und warten, warten, warten? Dieses Gefühl nie zu wissen, wie es nach einem Einsatz weiter geht, belastet mich mittlerweile stark. Ich wünsche mir nichts mehr als endlich wieder in einem Unternehmen arbeiten zu können, in dem ich einen festen Platz habe. Mich einfach dazu gehörig fühle.
Die Situation ist manchmal unerträglich für mich. Manchmal beschleicht mich eine innere Panik, dann könnte ich nur heulen. Ich möchte diesen Ballast endlich los werden. Ich möchte morgens wieder mit einem Lächeln aufstehen können, wissen, heute wird ein schöner Tag. Doch seit Monaten ist das nicht mehr der Fall. Ich lebe nur noch von Wochenende zu Wochenende. Mal davon abgesehen, dass ich sowieso nicht übernommen werde, bin ich auf der Stelle total unterfordert. Meine Kollegen meinen immer, meine Vorgängerin wäre total überarbeitet gewesen und hätte nur gestöhnt wie viel sie immer zu tun hätte. Entweder arbeite ich zu schnell oder die Frau war wirklich überfordert.
Ich habe dazu also noch das Gefühl, acht Stunden meines Lebens täglich zu vergeuden. Das Schlimme ist, mir wird Sonntagmorgens schon schlecht, wenn ich an Montag denke. Manchmal fällt mir das Ablenken total schwer. Die ganze Situation belastet natürlich auch mein Privatleben. Hinzu kommt, dass ich seit vier Jahren Single bin und alleine wohne. Es ist also niemand da, der einen abends in den Arm nimmt. Neben der Jobhoffnungslosigkeit ist da natürlich noch die Angst, für immer alleine zu bleiben. Mit 34 macht man sich natürlich auch Gedanken über das Kinder kriegen. Will ich überhaupt welche und wenn ja, bin ich nicht irgendwann zu alt? Finde ich überhaupt jemanden, mit dem ich Kinder haben will? Ich habe das Gefühl, die Zeit rennt mir davon!!
Mein Freundeskreis ist sehr klein, seit ich wieder in meiner Heimat wohne. Ich habe immer versucht, neue Leute kennen zu lernen, aber oftmals hat es sich wieder zerschlagen. Eine Clique, wie ich sie mal hatte, gibt es nicht mehr... somit bin auch oft alleine, weil nicht immer jemand Zeit hat. Dabei bin ich ein geselliger Mensch, aber es hat sich alles gewandelt... Die Leute sind alle mit ihrem eigenen Leben beschäftigt. Z. Bsp. treffe ich mich alle paar Wochen mit ein paar Mädels zum Spieleabend. Nur, wenn ich das nicht organisiere, passiert auch nichts. Oder eine Freundin geht mit ihrem Mann oft ins Kino. Ich meinte, lass uns doch mal zusammengehen..... Naja. Letztens kam mal ein Anruf, ob ich mit wolle – ihre befreundeten Pärchen hätten alle abgesagt. Wie gut zu wissen, dass man im Prinzip nur ein Lückenfüller ist.....
Manchmal würde ich am liebsten meine sieben Sachen packen und gehen. Einfach wieder fort von hier, weil ich es nicht schaffe, hier Fuß zu fassen. Ich bin so unglücklich hier. Ständig sage ich mir, es wird irgendwann gut!! Wenn ich erstmal einen festen Job habe und diese Last weg ist, dann kann ich mich auch wieder auf die anderen Bereiche besser konzentrieren. Aber wann wird das sein? Wird das überhaupt sein? Manchmal denke ich mir, vielleicht soll es hier ja gar nicht sein. Vielleicht muss ich wirklich wieder weg. Aber finanziell kann ich mir das nicht leisten. Ich will jetzt eine Weiterbildung anfangen, die über neun Monate geht.... das ist eine weitere finanzielle Belastung für mich.
Ich will endlich wieder zufriedener mit meinen Leben sein..... aber es klappt einfach nicht. Ich fühle mich manchmal so wertlos.... Ich glaube es wird einfach nicht mehr besser.
Sorry für den langen Text....
Gruß catty
27.06.2010 11:12 • • 02.07.2010 #1