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Hallo,

Mich würde mal interessieren, wovor ihr am meisten Angst habt, wenn ihr an die Zukunft denkt?

An manchen Tagen habe ich extreme Angst, fürimmer unverheiratet zu bleiben und kinderlos, an anderen Tagen wieder nicht.

Was treibt euch denn um bei dem Gedanken an die Zukunft?

LG,

Darky37

13.02.2020 01:53 • 14.02.2020 #1


8 Antworten ↓


Unselbständig zu bleiben und abhängig zu sein. Durch meine Ängste bin ich sehr unselbständig geworden oder habe manche Selbständigkeit erst nie erlangt. Wobei ich das jetzt einfach positiv formulieren will als Wunsch an die Zukunft: Ich möchte eigenständiger werden!

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Was bedrückt euch, wenn ihr an die Zukunft denkt?

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Ich habe Angst davor einsam zu sein, da ich keine Freunde habe, bettlägrig zu werden und dass meiner Tochter etwas passieren könnte

Ich hatte 30 Jahre lang Angst, wegen meinen Schlafstörungen nicht mehr arbeiten zu können und zum Sozialfall zu werden. Für mich ist in Armut zu leben das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann, zumal ich schon immer finanziell völlig auf mich allein gestellt war.

Das übelste, was einem passieren kann, ist sicherlich, nicht mehr handlungsfähig zu sein.
Die Bude aufräumen, einkaufen, selber entscheiden, wo man hingeht.
Ich bin jetzt schon lange ein Sozialfall, aber kurioser Weise hatte ich früher nie davor Angst, einer zu werden. Nur vor den anderen Sachen- und die habe ich heute immer noch. Ich bin eben solange hinter der Karotte der Existenz als ehrbarer Bürger hergelaufen, bis es nicht mehr ging. -Für diese Einsicht, das es eben nicht mehr ging- aus welchen Gründen auch immer- wurde ich dann entsprechend bestraft- dafür gibt es Institutionen. Die Abstraferei war jeweils immer schlimmer, als die Einsicht und die Gründe.
Jegliche Zukunftsangst ist eigentlich unerheblich, wenn nur jede Phase des Lebens irgendwie etwas mit Würde zu tun hat. Leider ist das immer öfter nicht so und jeder ahnt das, wenn er auch nicht selbst davon betroffen. Welche Ängste auch immer- sind inzwischen regelrechte Wirtschaftsmotoren geworden. Das ganze Sicherheitsdenken, diese wahnsinnige, algorhytmen- gesteuerte Geldvermehrungswelt. Eine Wippe- rechts der liebenbenswerte Fettsack mit den gefühlten Ansprüchen an das leben und links der hässliche Zwerg, mit den Alltagsansprüchen und humanistischen Vorstellungen des ehrbaren Bürgertums, mit seinen medial ausgebreiteten Wahnvorstellungen und mal durchgepeitschten, mal vergessenen Gesetzen. Mühen sich die ganze Zeit ab. Ist schwierig, beim Schaukeln Spaß zu haben. Wirkt immer angestrengter, wenn man vom Tellerrand aus zuguckt.

Ich habe Angst vor dem dass mir noch weitere Familienmitglieder oder Freunde wegsterben und ich ganz alleine da bin
Und ich habe Angst dass sich unsere Welt und das Klima so verschlechtert das es uns alle das Leben kostet !
Ich habe Angst vor Krankheiten wie Krebs und was es noch so gibt .
Ich mache mir ja oft Sorgen und habe Angst ist wie bei täglich grüsst das Murmeltier kaum hast du in der Frühe die Augen offen kommt die Panik schon !
Angst ist mein treuester Begleiter und dass wiederum macht mir Angst das ich ewig an dieser Angst leiden werde !
Da gibt es viel was mich bedrückt ,leider zu viel!

Ich habe Angst davor dass mein Kind so lebt wie ich... Ich bin einsam, habe keinerlei Freunde. Arbeiten ist im Moment nicht möglich. Ich bin depressiv, permanent traurig und fühle mich als würde ich nicht hier hin gehören. Meine Angst ist wirklich groß dass ich es vorlebe... Arm, sozial isoliert und ängstlich. Das ist nicht erstrebenswert.

Zitat von Sonnenzombie:
Ich habe Angst vor dem dass mir noch weitere Familienmitglieder oder Freunde wegsterben und ich ganz alleine da bin

Das ist mir schon passiert. Davor hatte ich auch immer Angst, aber als es soweit war, war es gar nicht schlimm und ich komme ganz allein sehr gut klar.

Weiss nicht genau, ob das thematisch hier so genau passt...
Ich habe einmal gehört, das es zwischen MOTIVATION und ANGST natürlich einen Zusammenhang gibt. Ich weiss nicht genau, welche Ängste dabei insgesamt eingeschlossen werden können- die moderne Hirnforschung (brain- mapping u.a.) hat ergeben, was Lehrer und Behörden, Arbeitgeber und Vorgesetzte schon immer befürchtet haben:
Wenn Du in einem situativen Kontext mit SPASS oder FREUDE oder Dingen, die Du damit assozierst, motiviert wirst, etwas zu tun, dann LERNST Du dabei nicht nur schneller, sondern auch nachhaltiger. Die mit repressiven Hintergrund eingehämmerten Lerninhalte zerbröseln in Deinem Hirn dagegen sehr viel schneller- also die mit der Motivation ANGST VOR STRAFE vermittelten. Ganz zu Schweigen von der Qualität dessen, was Du tun solltest. Die ist letztlich auch besser.
Im Grunde weiss das ei Jeder, aber es ist eben eine von diesen schrecklichen Wahrheiten.
Mit Spaß motivieren ist meist aufwendiger oder teurer. Viele Medienberichte haben im Grunde auch nur den Zweck, Leute in ihrem Zukunfts- Angst- Niveau eingestellt zu halten und auf Dauer empfänglich für andere Nachrichten.
Dieses Brain- f.....ng ist in den letzten Jahren immer schlimmer geworden. -Mal eine alte Tagesschauf gucken: ganz anderer Sprachgebrauch beim gleichen Thema.





Mira Weyer
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