@Julia:
Du formulierst die Ursachen deiner Angst und deren Aufrechterhaltenden Faktoren bereits selbst. Du lebst vom Krankheitsgewinn und diese Haltung wird dir persönlich nie eine Heilung bringen! Ich hab die Symptome einer Depression gegoogelt. und was hat es dir gebracht? Mit Symptomen ist es wie beim Horroskop, man sucht sich das herraus was einem schmeichelt oder gerade zutrifft.
Der Einstieg in den Angstkreislauf sind deine Gedanken und Befürchtungen an denen du arbeiten kannst oder eben weiterhin von der Dramatisierung lebst.
1. Befürchtung: Ich habe Angst durchzudrehen oder Depressionen zu haben.
Im moment bewertest du das ausschliesslich für dich selbst. Hat dir jemals jemand gesagt, das du krankhaft verrückt bist? Verwechselst du depressiv nicht mit Hilflos?
2. Befürchtung: Ich achte darauf wie ich Rede, Laufe, mich bewege und verhalte und habe Angst dass es von aussen irgendwie verrückt aussehen konnte.
Wieder bewertest du für dich selbst und tust dir selbst lieber den Stress an dich mit allen Mitteln anzupassen anstatt du selbst zu sein. Du hast Angst vor Bewertungen von anderen Personen und möchtest unbedingt das man dich akzeptiert.
3. Befürchtung: Was ist wenn ich Depressionen habe und irgendwann in die Psychiatrie muss weil ich mich umbringen will.
Man muss garnichts! Man will, kann, möchte oder sollte, aber man muss nicht. Muss heisst, man hat keine alternativen und du hast mehr als genug davon. Es wäre nur wünschenswert, das du an dir selbst arbeitest. Dir selbst sagen kannst Egal was andere über mich denken., lernst dich selbst anzunehmen und zu lieben bevor es andere tun und ebenfalls lernst dich selbst wertzuschätzen und selbst für kleine Schritte zu belohnen.
In der Angst verfällt man schnell dem Zwang untätig und hilflos zu werden. Das einzige was hilft ist sein Verhalten drastisch zu ändern und nicht an gewohnten und alten Verhaltensmustern festzuhalten. Was wenn.. sollte keine Rolle mehr spielen, da es die Angst nur nährt und völlig irrational ist. Z.b. Was, wenn ich verrückt werde? Bewerte ausschliesslich im jetzt und hebe dabei positive Aspekte hervor und entkräftige negative Sachen und wenn nichts davon funktioniert sollte die einzig relevante Haltung Egal, dann ist es eben so! sein!
Was die Angst selbst betrifft brauch man Geduld und es dauert wirklich bis sich ein für sich selbst messbarer Erfolg einstellt. Eine Wunderpille oder die supersofortlösung für nebenbei gibt es nicht!
22.05.2012 19:58 •
#6