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Hallo. Ich fühle mich verzweifelt und könnte heulen. Ich habe Angst durch zu drehen oder depressionen zu haben. Ich achte darauf wie ich Rede, Laufe, mich bewege und verhalte und habe Angst dass es von aussen irgendwie verrückt aussehen konnte. Ich bin so traurig und konnte heulen. Um mich herum fühlt sich alles so unwirklich an. Ich habe Angst ! Was ist das ? Depressionen ?? Oder gehört zu meiner angststorung dazu? Mir macht das traurige gefühl Angst.
Was ist wenn ich Depressionen habe und irgendwann in die Psychiatrie muss weil ich mich umbringen will ! Die Vorstellung macht mir Angst !!

22.05.2012 11:13 • 19.06.2012 #1


7 Antworten ↓

Das ganze kontrollieren des sprechens, laufens usw gehört wohl alles zu deiner Angsterkrankung, hatte ich auch mal eine zeitlang. Mit der trauer könnte es eine beginnende Depression sein, muss aber nicht. Und selbst wenn, Depressionen sind nix schlimmes deswegen wird man nicht gleich weggesperrt. Machst du irgendeine Therapie? Aber ich glaube bei dir kommt die traurigkeit durch die Angst in meinen Augen ist es eher keine Depression.

LG

A


VerzweiflungsgefühL

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Die angsterkrankung ist mir lieber als eine depression . Dieses Gefühl hab ich immermal wieder seit dem ich eine angsterkrankung habe. Es hängt schon irgendwie zusammen. Trotzdem habe ich totale Angst dass ich Depressionen habe. Ich habe auch nach Symptomen gegoogelt. Es sind wenige die zutreffend sind.

Wenn es nur hin und wieder ist dann ist es nicht weiter tragisch. Mach dir nicht so viele Gedanken darum. Und nicht googlen das macht es meistens nur noch schlimmer. Da wird ganz schnell mal aus ner kleinigkeit ne ganz schlimme Sache

Das stimmt. Ist immer so verlockend. Danach gehts mir noch schlechter. Ich Hab das Gefühl meisstens nur 2 Tage und dann wieder Monate garnicht.

@Julia:

Du formulierst die Ursachen deiner Angst und deren Aufrechterhaltenden Faktoren bereits selbst. Du lebst vom Krankheitsgewinn und diese Haltung wird dir persönlich nie eine Heilung bringen! Ich hab die Symptome einer Depression gegoogelt. und was hat es dir gebracht? Mit Symptomen ist es wie beim Horroskop, man sucht sich das herraus was einem schmeichelt oder gerade zutrifft.

Der Einstieg in den Angstkreislauf sind deine Gedanken und Befürchtungen an denen du arbeiten kannst oder eben weiterhin von der Dramatisierung lebst.

1. Befürchtung: Ich habe Angst durchzudrehen oder Depressionen zu haben.
Im moment bewertest du das ausschliesslich für dich selbst. Hat dir jemals jemand gesagt, das du krankhaft verrückt bist? Verwechselst du depressiv nicht mit Hilflos?

2. Befürchtung: Ich achte darauf wie ich Rede, Laufe, mich bewege und verhalte und habe Angst dass es von aussen irgendwie verrückt aussehen konnte.
Wieder bewertest du für dich selbst und tust dir selbst lieber den Stress an dich mit allen Mitteln anzupassen anstatt du selbst zu sein. Du hast Angst vor Bewertungen von anderen Personen und möchtest unbedingt das man dich akzeptiert.

3. Befürchtung: Was ist wenn ich Depressionen habe und irgendwann in die Psychiatrie muss weil ich mich umbringen will.
Man muss garnichts! Man will, kann, möchte oder sollte, aber man muss nicht. Muss heisst, man hat keine alternativen und du hast mehr als genug davon. Es wäre nur wünschenswert, das du an dir selbst arbeitest. Dir selbst sagen kannst Egal was andere über mich denken., lernst dich selbst anzunehmen und zu lieben bevor es andere tun und ebenfalls lernst dich selbst wertzuschätzen und selbst für kleine Schritte zu belohnen.

In der Angst verfällt man schnell dem Zwang untätig und hilflos zu werden. Das einzige was hilft ist sein Verhalten drastisch zu ändern und nicht an gewohnten und alten Verhaltensmustern festzuhalten. Was wenn.. sollte keine Rolle mehr spielen, da es die Angst nur nährt und völlig irrational ist. Z.b. Was, wenn ich verrückt werde? Bewerte ausschliesslich im jetzt und hebe dabei positive Aspekte hervor und entkräftige negative Sachen und wenn nichts davon funktioniert sollte die einzig relevante Haltung Egal, dann ist es eben so! sein!

Was die Angst selbst betrifft brauch man Geduld und es dauert wirklich bis sich ein für sich selbst messbarer Erfolg einstellt. Eine Wunderpille oder die supersofortlösung für nebenbei gibt es nicht!

Danke fur die tolle Antwort.
Du hast so recht.
Meistens schaffe ich es mir zu sagen dass es dann eben so ist, wenn ich zb denke ich hab nen Tumor weil meine Augen verrückt spielen. Wenn ich mir sage dass es eben so ist und ich es eh nicht iandern kann, geht diese angst meistens schnell wieder vorbei.
Im Moment hab ich wieder eine Angstphase. Ich stehe morgens schon zittrig auf. Ich versuche das zu ignorieren. Meistens klappt es. Aber diesmal hab ich immer noch dieses Gefühl im Kopf was ich hatte als ich dachte ich habe Depressionen.
Du sagst : vielleicht sind es keine Depressionen, sondern Hilflosigkeit !
Ja das konnte es natürlich auch sein. So habe ich mich jedenfalls gefühlt.

Heute ist wieder so ein Tag !!





Mira Weyer
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