Ich konnte Mathe noch nie- ja, wenn man das so sagen will. Ich erinnere mich nur noch daran, dass es stets so war, dass ich den Weg schon verstanden hatte und teils auch anwenden konnte- aber immer erst, nachdem man mir ne kleine Hilfestellung gegeben hat.
Leider sitzt aber nicht ständig jemand neben einen, der einen anstößt, damit man dann die Aufgabe lösen kann. Ich sage, dass mein Verhältnis zum Thema Mathematik sehr gespalten ist! Nun- BWL ist offensichtlich nicht gleich BWL - ich hatte in BWL eine 3- der Betriebswirtschaftliche Kontext ist es nicht direkt.
BWL hat aber viele Facetten- und die BWL die diese Schule nun mal umfasst, beschäftigt im Gegensatz zu der, welche ich kennengelernt habe, eben vermehrt mit abstraktem Kontext. Es geht, wie schon gesagt, in erster Linie um meinen Kopf- wenn ich nur x und y sehe, fährt bei mir der Vorhang runter! Das heißt nicht, dass ich nicht in der Lage wäre, nach x aufzulösen. Der Kontext erscheint mir nun mal auf die KURZE ZEIT gesehen, zu Abstrakt- und bevor ich überhaupt etwas lernen kann, muss ich immer erst wissen, wozu, warum und wie ordnet man das in ein Gesamtbild ein! Natürlich verstehe ich nichts, wenn man in 5 Wochen Schule - 6 Themenschwerpunkte behandelt und ich gar nicht mehr weiß, wann ich überhaupt noch die Ruhe finden soll, um mich in das Thema einzuarbeiten, denn diese Zeit gibt es eigentlich gar nicht. Da in der Regel, dass eine auf das andere aufbaut, ergibt das einen sich verselbständigenden Prozess, der meine Panik zusätzlich nicht gerade fördert. Es ist nicht so, dass ich nicht in der Lage bin, den Kontext von Nachfragefunktionen zu verstehen- aber es erschließt sich mir eben nicht nach ein mal hören! Und wenn man dann mit Panikattacken über den Büchern sitzt und der Tag nur noch 8 Stunden hat und man noch Hausaufgaben macht, dann hängt eben irgendwann alles und als logische Konsequenz dessen, hängt dann auch der Folgestoff und irgendwann wird es eben schwer, dass alles innerhalb von 14 Tagen aufzuholen. Würde ich mir 14 Tage vor jeder Klausur frei nehmen, wäre das vielleicht was anderes- auch wenn die Panik dann trotzdem nicht weg wäre- aber das geht realistischerweise ja nicht.
Sicher dass du Lehrerin bist? .......Was macht es dann für das Ergebnis für einen Unterschied, ob du dabei Angst hast oder nicht? Auch ohne Angst hast du es früher schon nicht gekonnt und wirst es daher auch jetzt nicht besser können. Nachhilfe lehnst du ja auch ab. - Ist dass deine Einstellung bei allem?
Bei mir macht eseinen Unterschied- Weißt du überhaupt was Angst ist?
OHNE Angst und OHNE Zeitdruck, bin ich wohl in der Lage den Sachverhalt zu verstehen. ( ja, ausser vielleicht in Mathe- keine Ahnung, wie es sich da verhalten würde)! *ohne Worte* - Was macht es für einen Unterschied, ob du dabei Angst hast oder nicht? Wenn eine Schülerin Angst vor dir hat- und so in deinem Unterricht sitzt und total aufgewühlt ist, unterstellst du ihr dann auch, dumm zu sein, wenn sie ihre volle Leistung nicht abrufen kann? Sagst du dann auch, die könnte es bei Kollege xy auch nicht? Das ist ganz schön anmaßend.
Der Titel meines Beitrags lautet: VERZWEIFELT, LERNEN KLAPPT NICHT!- der aktuelle Anlass war vor 14 Tagen nun mal die VWL Klausur! Das Prinzip ist ja individuell übertragbar, wenn ich sage, dass ich sogar in Deutsch Probleme habe, wegen meiner Angst- ist ja davon auszugehen, dass das sich bei mehreren Fächern so verhält- auch in denen, in welchen ich sonst immer gut war;-)
Ja,lernen ohne Verstehen ist sinnlos- sonst würde ich auswendig lernen, dass liegt mir aber leider nicht;-), da ich Dinge immer erst verstehen muss. Dass weiß ich- ich will ja aber nicht auswendig lernen, denn soweit komme ich ja schon gar nicht;-) weil ich davor schon Panikattacken habe, wenn es sich anfühlt, als würde alles durch ein Sieb laufen.
Ja- verstehen und lernen - Da gibt es Unterschiede- um so komischer, dass du aber nicht verstehen kannst.- dass, wenn keine Rahmenbedingung geschaffen ist- nämlich KEINE Angst zu haben, um ÜBERHAUPT AUFNAHMEFÄHIG zu sein, es im Grunde GAR NICHTS bringt, weil das Gehirn dabei einfach nicht mitspielt.....
Wenn ich Bulimie lernen beherrschen würde, würde ich es tun, bin ich aber nicht der Typ dafür. Und kontraproduktiv, klar- hast schon Recht.
Aber wieviele Lehramts, Ingenieurwissenschafts-und Co-Studenten habe ich in meinem Umfeld, von denen garantiert 80% Bulimielernen betreiben, weil sie ebenso wenig die Zeit haben, Kontexte wirklich zu verstehen.
Die Fachrichtung konnte ich mir nicht aussuchen! Ich kann das BK Fremdsprachen nicht wiederholen im 2ten Jahr, weil ich den Abschluss bestanden habe!
Was ist denn etwas, dass man besser kann- Mathematik gehört nun mal zum Abitur dazu, daran kann ich ja nichts ändern! Würde ich das zweite Jahr am BK Fremdsprachen wiederholen können, würde die Sache ganz anders aussehen!
Da wäre es mir egal, denn der Stoff war nicht derart kaufmännisch ausgerichtet.
Ich hatte Französisch, BWL, Englisch, Textverarbeitung und Deutsch- ...ach egal.
Etwas das ich besser kann? Es gibt nun mal kein Abitur in Einzelfächern!
Hast nen Vorschlag? Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch kann ich gut- und nun?
Damit kann man leider aber nichts im Gesundheitswesen studieren.
23.10.2013 20:29 •
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