Zitat von Reisende_: aber ich wüsste jetzt nicht, ausser einer fremden Wandergruppe, mit wem ich verreisen sollte
Dafür ist dein Nick aber nicht sehr passend gewählt
Das war nur ein kleiner Scherz - also bitte nicht ernst nehmen!
@Reisende_
Ich verstehe dich total und ich wollte es auch nicht so rüberbringen, dass das Internet an sich total zu verteufeln ist. Ich wollte nur sagen, dass eine kleine Auszeit jedem vielleicht mal gut tun könnte und das hat auch nicht speziell mit meinem Urlaub jetzt zu tun. Man kann das auch daheim im Alltag integrieren, dass man einfach mal weniger online ist oder eine Auszeit nimmt oder muss man jeden Tag im Netz verbringen?
Es ist doch wie mit vielen Dingen - es geht um das Maß der Nutzung und ob es in einem vernünftigen Rahmen stattfindet.
Wer das Internet nutzt, um (z.B. als Sozial-Phobiker) mit Leuten Kontakt zu halten (Video-Chat, whatsapp, Foren usw), der kann natürlich froh sein, dass es diese Technik gibt, gar keine Frage. Also bitte hier nicht falsch verstehen.
Aber seien wir doch mal ehrlich (und ich nehme mich da auch nicht aus!) - nutzen wir das Internet wirklich nur vernünftig und zum Positiven?
Wie oft sitzen wir einfach nur aus purer Langeweile davor, klicken irgendeinen Müll bei Tiktok, Youtube oder sonstigen Seiten an (Nachrichtenkonsum z.B.), bekommen dadurch erst dumme Gedanken, fangen das Grübeln an oder entwickeln dadurch wieder Ängste.
Hier sollte man einfach mal ehrlich zu sich selbst sein.
Ich weiß, dass das alles sehr schwer ist und wie gesagt ein bisschen in Suchtverhalten ausartet bei einigen, aber es ist halt einfach Fakt:
Wenn ich als Kriegsangst-Gestörter nicht checke, dass ich keinen Deut Linderung meiner Erkrankung oder Besserung bekomme, sofern ich nicht endlich schaffe, das Lesen von Nachrichten im Internet sein zu lassen rund um die Uhr, dann bin ich letztendlich selbst Schuld und niemand anderes (nicht der Therapeut und auch nicht die Welt da draußen).
Wenn ich als Hypochonder nicht checke, dass ich keinen Deut Linderung meiner Erkrankung oder Besserung bekomme, sofern ich nicht endlich schaffe, das Symptom-Googeln sein zu lassen, dann bin ich letztendlich auch selbst Schuld und niemand anderes.
Wir haben trotz allem mehr selbst in der Hand als wir vermuten.
Zitat von Reisende_: Ich finde deine Begeisterung toll, aber ich wüsste jetzt nicht, ausser einer fremden Wandergruppe, mit wem ich verreisen sollte.
Dazu noch kurz ein paar Zeilen.
Was wäre so schlimm, es mal mit einer fremden Wandergruppe zu versuchen?
Was wäre so schlimm, einfach mal Dinge auszuprobieren?
Ich lese hier im Forum oft von habe keine Familie und habe keine Freunde.
Das ist schade und ich glaube das auch, aber auch hier sollte man sich nicht als reiner Opfer-Typ verhalten, sondern verstehen, dass man auch hier ein bisschen Chance hat, das zu ändern.
Wer hier von diesen habe keine Freunde-Usern hat denn bitte alles schon versucht, einmal eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen? Ich garantiere, dass das viele noch gar nicht versucht haben. Dabei findet man genau dort am ehesten neue Freunde, weil diese einen so gut verstehen wie kein anderer.