Hallo und frohe Weihnachten ihr Lieben.
Ich leide unter einer generalisierten Angststörung und Depressionen. Demnächst geht es für mich in die Klinik um dort therapiert zu werden. Ich nehme dementsprechend auch Medikamente und bin zu 80 % wieder die Alte. Heute habe ich das schönste Geschenk aller Zeiten bekommen und das erste Mal seit langem vor Freude geweint. Mein Freund hat mir einen Heiratsantrag gemacht. Mit Frühstück, Kerzen und einem selbst geschriebenen Lied für mich was er mit seiner Band für mich aufgenommen hat. Dann ging er auf die Knie mit einem wunderschönen Ring. Traumhaft. Auch sonst ist mein Leben bis auf ein paar Kleinigkeiten perfekt. Verstehe nicht so ganz wieso ich trotzdem krank bin. Gut es gab zwei sehr schlimme familiäre Rückschläge dieses Jahr. Mein Vater wäre fast gestorben und mein Stiefbruder leidet an einem unheilbaren Hirntumor und wird bald sterben. Er ist erst 26 und das hat mir echt den Boden unter den Füßen weg gezogen. Mittlerweile habe ich das akzeptiert, trotzdem will es mir einfach nicht besser gehen. Leide unter Derealisation und depersonalisation. Zudem Gedanken an Suizid die sich aufdrängen, obwohl ich das Leben liebe. Kann mir einfach nicht vorstellen alt zu werden. Mich quält auch die ewige Frage wozu wir leben, wie das alles entstanden ist usw. Ich hab verlernt zu leben. Ich habe mich verloren. Schaue in den Spiegel und erkenne mich nicht mehr. Ich bin ein lebensfroher und lustiger Mensch. In meinen Augen habe ich schon viel gemeistert. Warum wollen mir meine Gedanken das kaputt machen? Wieso bin ich in so einem Selbstzerstörungsmodus? Diese Krankheit macht einfach nur alles kaputt was ich liebe. Arbeiten gehen kann ich derzeit auch nicht mehr obwohl ich meinen Job liebe. Durch die Verlobung beweist mein Freund mir dass er zu mir steht und mit mir an meiner Seite kämpfen wird. Das bedeutet mir sehr viel. Jetzt geht es mir gut und ich bin glücklich, aber was wenn ich in ein paar Tagen doch wieder weinend da sitze und ihn enttäuschen muss? Es liegt keinesfalls an ihm und auch sonst gibt es keinen Grund. Diese Gefühle und Gedanken sind einfach da. Brechen über mir ein wie ein Kartenhaus und es ist sehr schwer dagegen anzukämpfen. Ich bin abends froh wenn ich mein Quetiapin nehme und schlafen kann damit mein Kopf endlich Ruhe gibt und ich nichts mehr von dem Chaos mitbekommen muss. Dabei ist doch alles gut. Mein Leben hat doch mit dem von anderen nichts zu tun, ich muss meine eigenen Probleme lösen und wenn wir bald eine Familie sind umso mehr. Wie gern würde ich bald heiraten und auch ein Kind bekommen. Das wollen wir beide. Erstmal werde ich aber die Therapie machen müssen und hoffentlich irgendwann die Medikamente absetzen können. Ich bin 29 Jahre alt und habe noch etwas Zeit mit dem ganzen, aber ich habe es mir wirklich anders vorgestellt. Ich setze meine ganze Hoffnung in die Klinik und wünsche mir nichts mehr, als dass ich die Angst vor dem Leben verliere und wieder zu mir finde. Eigentlich weiß ich dass diese Gedanken nichts mit mir zu tun haben, aber genau das ist ja das paradoxe. Ich kann es einfach nicht verstehen wo dieser Mist her kommt und es macht mir große Angst. Kennt ihr das? Ihr habt allen Grund um glücklich zu sein, aber bekommt es irgendwie nicht richtig hin oder nur phasenweise? Hat es jemand geschafft und ist ganz gesund geworden? Ich brauche positives Feedback um mich aufzubauen. Möchte wieder davon träumen wie ich als alte Oma in meinem Schaukelstuhl sitze und auf mein schönes Leben zurück blicke. Daran ist derzeit kaum zu denken. Können Gedanken einen eigentlich zu Taten zwingen? Was ist wenn diese schlimmen Gedanken nicht aufhören und ich mir doch etwas antue weil ich dem nicht mehr stand halten kann? Es fühlt sich jeden Morgen so an als hätte ich eine Weste aus Blei an, die so schwer ist und mich runter zieht. Jeden Tag wache ich auf in der Hoffnung, dass es mir wieder richtig gut geht. Aber so wirklich richtig gut ging es mir lange nicht mehr. Das ist so schade da ich ein sehr lebenswertes Leben habe und noch so viel vor habe. Eine tolle Zukunft liegt vor mir, ich habe tolle Unterstützung und trotzdem kann ich mich nicht richtig freuen. Mache mir Vorwürfe deswegen und ich hasse es. Ich will wieder ich sein. Was hilft? Ich habe alle Wege eingeleitet und jetzt bleibt es nur zu hoffen dass ich am Ziel ankomme wenn ich sie beschreite.
Ich leide unter einer generalisierten Angststörung und Depressionen. Demnächst geht es für mich in die Klinik um dort therapiert zu werden. Ich nehme dementsprechend auch Medikamente und bin zu 80 % wieder die Alte. Heute habe ich das schönste Geschenk aller Zeiten bekommen und das erste Mal seit langem vor Freude geweint. Mein Freund hat mir einen Heiratsantrag gemacht. Mit Frühstück, Kerzen und einem selbst geschriebenen Lied für mich was er mit seiner Band für mich aufgenommen hat. Dann ging er auf die Knie mit einem wunderschönen Ring. Traumhaft. Auch sonst ist mein Leben bis auf ein paar Kleinigkeiten perfekt. Verstehe nicht so ganz wieso ich trotzdem krank bin. Gut es gab zwei sehr schlimme familiäre Rückschläge dieses Jahr. Mein Vater wäre fast gestorben und mein Stiefbruder leidet an einem unheilbaren Hirntumor und wird bald sterben. Er ist erst 26 und das hat mir echt den Boden unter den Füßen weg gezogen. Mittlerweile habe ich das akzeptiert, trotzdem will es mir einfach nicht besser gehen. Leide unter Derealisation und depersonalisation. Zudem Gedanken an Suizid die sich aufdrängen, obwohl ich das Leben liebe. Kann mir einfach nicht vorstellen alt zu werden. Mich quält auch die ewige Frage wozu wir leben, wie das alles entstanden ist usw. Ich hab verlernt zu leben. Ich habe mich verloren. Schaue in den Spiegel und erkenne mich nicht mehr. Ich bin ein lebensfroher und lustiger Mensch. In meinen Augen habe ich schon viel gemeistert. Warum wollen mir meine Gedanken das kaputt machen? Wieso bin ich in so einem Selbstzerstörungsmodus? Diese Krankheit macht einfach nur alles kaputt was ich liebe. Arbeiten gehen kann ich derzeit auch nicht mehr obwohl ich meinen Job liebe. Durch die Verlobung beweist mein Freund mir dass er zu mir steht und mit mir an meiner Seite kämpfen wird. Das bedeutet mir sehr viel. Jetzt geht es mir gut und ich bin glücklich, aber was wenn ich in ein paar Tagen doch wieder weinend da sitze und ihn enttäuschen muss? Es liegt keinesfalls an ihm und auch sonst gibt es keinen Grund. Diese Gefühle und Gedanken sind einfach da. Brechen über mir ein wie ein Kartenhaus und es ist sehr schwer dagegen anzukämpfen. Ich bin abends froh wenn ich mein Quetiapin nehme und schlafen kann damit mein Kopf endlich Ruhe gibt und ich nichts mehr von dem Chaos mitbekommen muss. Dabei ist doch alles gut. Mein Leben hat doch mit dem von anderen nichts zu tun, ich muss meine eigenen Probleme lösen und wenn wir bald eine Familie sind umso mehr. Wie gern würde ich bald heiraten und auch ein Kind bekommen. Das wollen wir beide. Erstmal werde ich aber die Therapie machen müssen und hoffentlich irgendwann die Medikamente absetzen können. Ich bin 29 Jahre alt und habe noch etwas Zeit mit dem ganzen, aber ich habe es mir wirklich anders vorgestellt. Ich setze meine ganze Hoffnung in die Klinik und wünsche mir nichts mehr, als dass ich die Angst vor dem Leben verliere und wieder zu mir finde. Eigentlich weiß ich dass diese Gedanken nichts mit mir zu tun haben, aber genau das ist ja das paradoxe. Ich kann es einfach nicht verstehen wo dieser Mist her kommt und es macht mir große Angst. Kennt ihr das? Ihr habt allen Grund um glücklich zu sein, aber bekommt es irgendwie nicht richtig hin oder nur phasenweise? Hat es jemand geschafft und ist ganz gesund geworden? Ich brauche positives Feedback um mich aufzubauen. Möchte wieder davon träumen wie ich als alte Oma in meinem Schaukelstuhl sitze und auf mein schönes Leben zurück blicke. Daran ist derzeit kaum zu denken. Können Gedanken einen eigentlich zu Taten zwingen? Was ist wenn diese schlimmen Gedanken nicht aufhören und ich mir doch etwas antue weil ich dem nicht mehr stand halten kann? Es fühlt sich jeden Morgen so an als hätte ich eine Weste aus Blei an, die so schwer ist und mich runter zieht. Jeden Tag wache ich auf in der Hoffnung, dass es mir wieder richtig gut geht. Aber so wirklich richtig gut ging es mir lange nicht mehr. Das ist so schade da ich ein sehr lebenswertes Leben habe und noch so viel vor habe. Eine tolle Zukunft liegt vor mir, ich habe tolle Unterstützung und trotzdem kann ich mich nicht richtig freuen. Mache mir Vorwürfe deswegen und ich hasse es. Ich will wieder ich sein. Was hilft? Ich habe alle Wege eingeleitet und jetzt bleibt es nur zu hoffen dass ich am Ziel ankomme wenn ich sie beschreite.
24.12.2018 10:15 • • 24.12.2018 #1
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