App im Playstore
Pfeil rechts
2

aber manchmal ist sie mir ein Rätsel.
Sie taucht auf ,so wie jetzt nach dem Urlaub,zuverlässig wie seit Jahren schon,quält mich mit Müdigkeit Unruhe,Herzrasen und Unwohlsein.
Und ich weiß nicht wieso und warum.

Sie tobt sich aus,wird weniger und verschwindet dann wieder.
ich bleibe zurück,vorher entspannt vom Urlaub,ungläubig und erschöpft.
Da hilft es auch nicht mir zu sagen :ja ja dich kenne ich doch,hatten wir schon.Abhaken.

Ich arbeite nicht mehr ,also kann es auch keine Angst vor dem Arbeitsalltag sein.
Hmmmm.
Und das mit schöner Regelmäßigkeit nach dem Urlaub,verstärkt.

Doof
kaffeebohne

21.08.2015 17:36 • 31.08.2015 #1


66 Antworten ↓


Hallo kaffeebohne,

nun, es scheint bei Dir immer verstärkt mit Reisen/Urlaub in Verbindung zu stehen. Jetzt ist es nach dem Urlaub. Kommst Du im Alltag zurecht?

A


Über 30 Jahre Angsterfahrung,

x 3


Hallo,ich bin vorgestern aus dem Urlaub gekommen und mein Körper läuft noch Sturm.
Wie jedes Jahr.
Hat sich aber schon etwas beruhigt,so als wenn die Wellen langsam etwas ruhiger werden.

Ob ich im Alltag zurecht komme?
Ich kann ja eigentlich alles wieder machen,bin so weit nicht eingeschränkt.
Geh 2 mal die Woche zum Sport,habe ein Ehrenamt,einmal die Woche.

Aber irgendwas fehlt noch.
Fehlt MIR noch.
Das gilt es noch herauszufinden,wird noch spannend werden.
Aber,
wie eine kleine Spinne hockt die Angst in der Ecke und flüstert:
das ist ja alles zu viel für dich,schon dich lieber,du hast deinen Ruhestand verdient.

Es wird Zeit aufzustehen und zu gucken ,was ich noch für Wünsche habe
Und da gilt es auch ,sich vom Partner ein Stück zu lösen ,der so gar keine Ambitionen für irgendwas hat
Aber ,ich glaube ,das hat nichts mit der Nachhause kommen Angst zu tun.
Denn das besteht schon seit ewigen Zeiten.
Vielleicht einfach ,wie seit vielen Jahren ,Augen zu und durch

Grüße Kaffeebohne

Du hast nur dieses eine Leben kaffeebohne @ Augen zu und durch!

Ja, wir haben nur dieses eine Leben ,aber ich möchts verstehen.

Liebe kaffeebohne,

nun, schaue ich auf den Titel sprechen wir hier über 30 Jahre; das ist lange. Du wirst es erst verstehen, wenn Du offen und ehrlich zu Dir selber bist. Angst hat ihren Sinn.

Wir haben in meiner Therapie in allen Ecken gegraben,jede Schublade aufgemacht,
ich kann jetzt verstehen, warum ich so bin wie ich bin.

Die Angst sitz immer noch in der Ecke wie eine Spinne ,mal mehr ,mal weniger

Hallo kaffeebohne,wie hälst du das seit 30 Jahren aus? Vor was hast du Angst?

@denis k
Ja 30 Jahre ,wo sind sie geblieben.
Partner gefunden ,Kinder groß gezogen ,immer mit unterschiedlichen Angsten ,ein Klinikaufenthalt,zwei Therapien,Freunschaften geschlossen,mehr oder weniger angstfreie Zeiten.
Im Beruf erfolgreich gewesen,trotz aller Ängste und Depressionen.
Manchmal frage ich mich ,wie haste das alles geschafft
Wenn man bedenkt,das ich nicht in der Lage war alleine einkaufen zu gehen

Und trotzdem taucht Angst manchmal auf und ich weiß die Gründe nicht.
Eine gewisse Grundanspannung und ein erhöhtere Muskeltonus ist ständig da.
Dem versuche ich mit AT Training und Sport beizukommen.
Manchmal gehts ,manchmal eben nicht.
Grüße Kaffeebohne

Das ist krass.ich habe jetzt seit ca.8 Wochen diese Angst aber es ist so schlimm bei mir, habe jeden Tag Angst ich lebe nur noch heute und morgen ist alles weg und ich kann mit niemanden mehr reden oder meinen Kindern spielen oder leckere Sachen essen.oder einfach mal da sitzen und doof schauen.ich nehme jetzt seit 2 Wochen Tabletten da ist es etwas erträglicher geworden aber ich lebe nur so in den tag hinein und hoffe ich lebe morgen noch.vorallem habe ich Angst das mir was passiert weil ich zur Zeit so tollpatschig vin und mich überall Anstoße und irgendwie geht zur Zeit so viel kaputt daheim, aber vielleicht bilde ich mir das jetzt so ein wegen meinem Zustand? Ich weiß nicht mehr was ich glauben soll.es ist alles so schrecklich grad für mich.ich wünsche mir bloß das dass alles nur Gedanken sind und alles ist gut.

@ kaffeebohne

Du scheinst Dich damit abgefunden zu haben?! Bist Du nie hinter Deine Ängste gekommen?

@Vergissmeinicht
Mir hat es nicht geholfen alte Knochen auszugraben.
Mir hat geholfen auf mich zu schauen ,achtsam zu sein.

Ich hab mich an die Angst gwöhnt
aber doch manchmal,ist sie mir fremd und ich weiß nicht ,warum sie da ist.
Und sie ist ja auch nicht jeden Tag zu Besuch.
Und es nützt nix die Türen und Fenster zu verrammeln.
Am Besten alles aufmachen,so das sie zur Tür rein und zum Fenster wieder raus kann.
Sie sollte nicht im Wohnzimmer Platz nehmen

Auch ne gute Formulierung kaffeebohne. Es ist immer so eine Sache mit dem Aufarbeiten von jüngster Kindheit an; bin da auch ein wenig zwiegespalten.

Hallo kaffeebohne,

bei mir ist sie auch seit 30 Jahren, eine zeitlang war sie verreist...kam dann leider wieder zurück.

Sie macht sich leider immer wieder bemerkbar...dann wenn man sie am wenigsten braucht.

Ich versuche mit ihr umzugehen..mich abzulenken..viel unternehmen. Leider hat sie mir schon viel Zeit genommen,
wo ich sie viel zu sehr wahrgenommen habe. Ihr viel zu viel Raum gegeben habe. Ich mit den vielen Symptomen nicht umgehen konnte. Auch heute noch bekomme ich Angst vor der Angst. Bin viel weniger belastbar und total sensibel.

L.G. Waage

Hallo waage.

Ich bin noch nicht so lange hier und von daher kenne ich Deine Geschichte eher weniger. Hast Du Dir je Hilfe geholt?

Mit Ablenken kommen wir aus meiner Sicht nicht weiter; die Angst ist stärker.

Hallo Vergissmeinicht,

Als die Ängste bei mir anfingen, war das ein Thema ....wo sich die Ärzte noch nicht so richtig auskannten..
Oder man galt als übernervös...
Tabletten wurden mir genügend aufgeschrieben, wenn ich die alle genommen hätte...naja.
Habe lange Insidon genommen und bin auch in Therapie.

L.G. Waage

Hallo waage,

ja, so erging es mir auch vor fast 21 Jahren. Die Ängste dauerten so rund 2 Jahre, dann hatte ich Wege gefunden. Nun, haben sich die Ängste erneut gmeldet, aber ohne größere körperlichen Symtome und fange kommende Woche ne Therapie nochmal an.

Hat Dir die Therapie bislang was gebracht?
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo vergissmeinnicht,

ja, die Therapie hilft mir..habe eine sehr nette Ärztin die sich sehr bemüht.

Bei mir ist leider viel passiert und dadurch bin ich traumatisiert...auch bezüglich Kindheit.
Aber darüber wird nicht dauernd geredet, möchte ich auch nicht...denn immer wieder das Aufwühlen bringt mir nichts.
Ich möchte damit abschließen. Leider sehr schwer, aber ich arbeite dran.

Gut das du eine Therapie anfängst...ich wollte lange nicht und habe es alleine versucht, war sicher der falsche Weg.

L.G. Waage

Liebe Waage,

steht man noch relativ am Anfang schafft man es auch ohne Hilfe, zumal man heute etwas eher auf die psychische als auf die körperliche Ebene schiebt. Damals war das nicht so; leider.

Ich bin noch nicht lange hier im Forum und dennoch habe ich schon so einige Kindheitserlebnisse gelesen und auch meine war alles andere als liebevoll. Auch ich habe damit irgendwann einen Schlussstrich gezogen, auch wenn es ein Teil von mir ist. Weiter bringt uns dies nicht, wir hadern nur immer wieder mit uns selbst und das tut uns nicht gut.

Mir hat eine Therapie geholfen aufzuwachen.
Hat mir geholfen erst mal zu schauen :was hab ich für Bedürfnisse,was ist mein Anteil, der dafür sorgt ,das es mir nicht gut geht.
Ich habe erfahren ,das ich hochsensibel bin ,und deshalb schon empfindsamer,empfindlicher,das ist einfach so.

Ich hätte mir auch gewünscht ,das vor 30 Jahren es schon bessere Information gegeben hätte.
Aber das nützt mir jetzt auch nix,leider.

Und so ist man alt geworden mit der Angst,mit seinen ganzen Erfahrungen ,Erlebnissen ,ist trotzdem gewachsen und hat das Leben irgendwie gewuppt.

A


x 4


Pfeil rechts




Mira Weyer
App im Playstore