Zitat von Juliya92:Jaa das macht schon Sinn, vor meinen Symptomen kannte ich als nicht mal, das kam dann durch das Googlen. Aber wie bekomme ich meine Symptome weg. Ist nicht gerade so das sie mich stören weil sie einfach das sind sondern weil sie wirklich stark und intensiv sind
Schlimm ist wirklich dieses brennen im Nacken uns oberen Rücken wenn ich mal länger sitze und die Schwäche in Beinen und armen sowieso.
Kann denn durch Anspannung sich alles am Hals zu kurz anfühlen, wenn ich mein Kopf senke oder drehe habe ich das Gefühl es wäre alles zu kurz und würde reißen total unangenehm.
Wie würdet ihr euch verhalten?
Was soll ich tun, wie kann ich das schonmal selber angehen?
Das glaube ich Dir sofort und uneingeschränkt, dass Du tatsächlich diese Symptome hast. Das ist ja das gemeine an dieser Erkrankung. Du bildest Dir das ja nicht einfach ein, Du hast diese Beschwerden ja tatsächlich.
Und mit dem googeln spielen wir Angstpatienten genau der Angststörung in die Hände indem wir bspw. über Google die für uns unzutreffenden Interpretationen finden und dann glauben wir die falsche Krankheit zu haben.
Lösung zu dem Ganzen:
Die Beschwerden ernst nehmen, aber richtig interpretieren zu lernen.
Wenn Du körperliche Beschwerden wie diese Anspannungen hast, dann können Dir auch alle Dinge helfen, die man normalerweise da anwendet wenn man körperliche Beschwerden hat. Also Wärme hilft - wenn man keine akute Entzündung hat - bspw. gut bei muskulären Verspannungen. Wärme also in sanfter Form wie ein heißes Bad, eine Wärmflasche, ein Kirschkernkissen oder auch eine durchblutungsfördernde Salbe. Oder auch eine Wärmelampe. Ebenso auch Mass. und Dehnungsübungen.
Bei Schwächegefühl in den Beinen hilft mir komischerweise einfache lockere Bewegung. Ich nehm im Büro bspw. nur noch selten den Aufzug. Ich kann mir gut vorstellen, dass leichte Kräftigungsübungen wie bspw. Kniebeugen (Squats) auf Dauer auch zu einer Hilfe führen.
Vom Zahnarzt hab ich bspw. eine Knirsch-Schiene bekommen, die ich öfter mal nachts trage. Das hat bei mir auch die Anspannungen im Nacken- und Kieferbereich nicht mehr so stark werden lassen.
Zu dem richtig interpretieren:
Wir Angstpatienten steigern uns da gern mal hinein. Bei Dir vermutlich das ALS Thema. Wenn Du verspannt bist oder Schwächegefühl in den Beinen hast, versuch das anders zu interpretieren.
Und geh insgesamt der Aufarbeitung deiner psychosomatischen Erkrankung nach.
Mir haben bisher all meine Ärzte und Therapeuten übereinstimmend gesagt, dass man eine Angststörung recht einfach und vor allen Dingen mit dauerhaftem Erfolg in den Griff bekommen kann. Das sind doch mal gute Aussichten, oder?