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Zitat von Icefalki:
Das Schlimmste, das wir alle bei unseren Ängsten machen, ist dieses Verharren und abwarten, in der Hoffnung, dass es besser werden wird. Besserung von alleine mag mal zu Beginn funktionieren, aber irgendwann kommt es wieder zurück. Es liegt an unserer inneren Unsicherheit und die geht nicht einfach weg. Insofern ...

Ja, bei mir treten die Ängste mit schwankender Intensivität auf. Morgens ist es am Schlimmsten, überhaupt aus dem Bett zu kommen, gegen Nachmittag leichte Besserung und mit Eintritt der Dunkelheit (welche ja in dieser Jahreszeit recht früh eintritt dann endlich eine bessere Stimmung (wahrscheinlich symbolisch, weil der Tag zur Neige geht).

Meine Hobbys (Lesen, Schreiben, Fotografieren) bringen mich zwar weg von der Grübelei, helfen aber auch nur solange, wie ich diese tätige. Leide an Agoraphobie und zeitweise auch Hypochondrie, in letzter Zeit vermehrt an innerer Unruhe, welche mich auch sehr belastet. Schiebe (auch für mich) unverständlicherweise eine Therapie vor mir her. Vielleicht noch erwähnenswert, dass ich auch eine Bipolare Störung (auch ätzend!) habe und medikamentös eingestellt bin. Meine Tabletten (Lithium, Seroquel) helfen aber nur zur Vermeidung einer Manie (manische Phase!) und beim Einschlafen (dafür das Seroquel). Behandlungsversuche mit Antidepressiva schlugen leider fehl (zu starke Wechselwirkung mit Lithium).

Danke für Eure Kenntnisnahme, Fragen beantworte ich gerne.

Herzliche Grüße
angstrabe

Zitat von Alex1972:
@Juliehb hi! hast du es schon einmal damit versucht, sich deinen Ängsten zu „ergeben“? Klingt blöd, aber was ich meine, ist, dass ich mir bei einer Angstattacke stets sage: Wenn ich jetzt sterben muss, dann ist es eben so. Ich kann es eh nicht ändern, also soll es so sein. Ehrlich, meine Ängste ...

Hallo Alex,
diesen Trick kenne ich auch, versuche ihn auch anzuwenden. Ist für mich aber leider auch kein Allheilmittel ......

A


Todesängste werden immer schlimmer

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Zitat von petrus57:
Kann mich auf nichts konzentrieren.
Die Angst hält mich im Würgegriff.

Geht mir auch gerade so...

Zitat von Leben-mit-Angst:
Geht mir auch gerade so...

muss schon Aufpassen, dass mich das Lesen dieses Thread nicht triggert (das soll natürlich kein Vorwurf sein!).
Trinke EIN B., damit ich wenigstens etwas ruhiger werde (ich weiß, ich weiß, Alk. ist nicht eine Lösung). Vielleicht würde stattdessen auch Baldrian (hochdosiert?) helfen .........(wer hat Erfahrung damit?)-

Ist jetzt natürlich nur meine Meinung, aber ich halte von den homöopathischen Mitteln a la Lasea oder Baldrian nicht viel - zumindest hat es mir nicht geholfen. Ich nehme Xanor 0,5 mg - und da nur ne halbe in der Früh. Hilft mir sehr, ist allerdings ein Benzo …

Ich kann vor Sorge kaum noch essen, schlafen und klar denken. Zum Arzt trau ich mich aber auch nicht, aus Angst vor einer schlimmen Diagnose.

Kennt das jemand?

Zitat von Leben-mit-Angst:
Ich kann vor Sorge kaum noch essen, schlafen und klar denken. Zum Arzt trau ich mich aber auch nicht, aus Angst vor einer schlimmen Diagnose. Kennt das jemand?

Mir geht es aktuell auch nicht gut (starke Unruhe). Das Arztproblem kenne ich auch – Angst vor schlimmer Diagnose! (Nur beim Zahnarzt habe ich keine Ängste, wahrscheinlich, weil ich schon viele Behandlungen hinter mir habe - dieser ZA ist aber auch sehr freundlich und empathisch = beruhigend. Sorry, aber das hilft Dir ja jetzt auch nicht weiter ..........)

Kannst Du vor dem Arztbesuch ein Beruhigungsmittel einnehmen?

Zitat von Leben-mit-Angst:
Ich kann vor Sorge kaum noch essen, schlafen und klar denken. Zum Arzt trau ich mich aber auch nicht, aus Angst vor einer schlimmen Diagnose. Kennt ...

Solltest aber zum Arzt, deine Psyche scheint ja gerade auf Rot zu drehen.

@Leben-mit-Angst oh ja genau so geht es mir aber ich muss zum arzt denn so geht es nicht weiter
Bist du aktuell in Therapie?
Ich habe mich heute um einen Therapeuten bemüht und hoffe das es klappt

Hallo in die Runde, ich lese schon eine Weile mit und kann nur berichten, was mir persönlich etwas weiter geholfen hat, das ist eine feste Tagesstruktur und Rituale. Und die übe ich ein bis es zum normalen Alltag gehört. Morgenritual fängt an mit Frühstück über Planung was steht heute an bis Liste schreiben, Wohnung aufräumen und Bett machen. Dann ziehe ich mich an und beginne mit dem Wichtigsten zuerst. Einkaufen steht ganz oben auf der Liste, weil ich da gerne mal Ausreden finde, es nicht zu tun. Also gehe ich, egal was sonst los ist. Seitdem habe ich eigentlich immer Vorräte zu hause, man kann ja auch mal krank werden, da ist es blöd, wenn nichts da ist. Als ich noch sehr in der Depression und den Ängsten steckte, war mein Kühlschrank sehr oft leer. Inzwischen konnte ich es durch Üben und Hartnäckigkeit gut bewältigen. Liebe Grüsse, abc

@Angstmaus29
Nein, nicht mehr. Ich hätte ab November einen Platz gehabt, aber leider wurde sie selber krank und musste mir absagen. Nun geht die Suche wieder von vorn los.

Welche Symptome hast du denn?

Was die Ängste angeht, hilft mir, sie zu zu lassen, aber mit etwas Abstand, das heisst, ich höre ihnen zu aber mehr so als Hintergrundmusik. Und dann ins aktive Tun kommen um die Ängste nicht gewinnen zu lassen.

Zitat von angstrabe:
Kannst Du vor dem Arztbesuch ein Beruhigungsmittel einnehmen?

So schlimm ist es nicht. Wenn ich es mir fest vornehme und auf dem Weg zum Arzt bin, ist alles gut. Nur oft ist es eine Mischung aus stark bleiben (wird schon nichts schlimmes sein) und nicht gleich zum Arzt rennen und Angst, was schlimmes zu erfahren.

Zitat von Angstmaus29:
Ich hab nur Gedanken das ich schwer krank bin

Und genau diese Gedanken sind der Auslöser, für Deine Ängste.
Ich habe Damals auch so schlimme Ängste gehabt, immer und überall.
Wenn Du immer denkst, das Du schwer krank bist, wie soll Dein Körper,
Deine Seele dann reagieren? Ich habe es nie gedacht Früher, das es
an meinen Gedanken liegen kann, aber dem war so, leider.

@Leben-mit-Angst

Ohja das kenn ich zu gut..

ich war aber dann endlich mal beim Arzt da ich schon 3 Monate mit einer Magenschleimhautentzündung zu kämpfen habe. Jetzt ist es der Darm der terror macht.
Es wurde Stuhlprobe gemacht, Bauchultraschall und Blut abgenommen.
Trotzdem denke ich immernoch ich hätte sämtliche Krebs arten.
Jetzt zb Darmkrebs.

Zitat von Angstmaus29:
leider nicht ich kann mich zu nichts mehr begeistern liege nur noch im bett und die Tränen laufen

Vermutest du einen Auslöser? Wie lange ist es schon so oder gibt es auch gute Phasen? Hast du evtl Ärger? Vielleicht jemand, der dich enttäuscht oder verletzt? Wie steht es um Freunde und Familie? Wirst du akzeptiert und verstanden?
Wegen der Arbeit musst du dir gar keinen Druck machen (lassen?). Selbst 40 ist noch kein Alter... Glaube mir es ist noch nix zu spät bzw gibt es sooo viele, die aufgrund ihrer Verfassung (noch) nicht (mehr) arbeiten können.
Passt dein Leben zu deinen Vorstellungen, Wünschen, Zielen? Oder weißt du evtl gar nicht, was du willst? Es gibt ja sooo viele Dinge, die deine Ängste verstärken, aber eben auch besänftigen können. Deshalb ist es wichtig, zu sich selbst zu finden und anzunehmen. Ganz ohne Einfluss von Außen.
Anfangs wollte ich auch keine Therapie, dachte alles mögliche, was mich davon abhalten könnte. Nun bin ich so froh doch eine zu machen (seit über 2 Jahren). Es hilft mir enorm. Dazu kann ich nur raten. Medikamente brauchte ich nicht mal... Du kannst es auf alle Fälle auch schaffen, nur musst du dazu was ändern, sonst bleibt alles beim Alten. So ist meine Erfahrung.

@Gaulin
Auch wenn deine Worte an Angstmaus gerichtet sind, kommen sie bei mir an und vieles (deine Fragen) macht Sinn und erklärt - zumindest bei mir - warum es mir manchmal so schlecht geht.
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Zitat von Leben-mit-Angst:
Auch wenn deine Worte an Angstmaus gerichtet sind, kommen sie bei mir an und vieles (deine Fragen) erklärt schon - zumindest bei mir - warum es mir manchmal so schlecht geht.

Ich musste selbst erfahren, wie wenig bewusst mir war, was mich alles belastet. Ich habe nie auf mich selbst geschaut und geachtet. Habe mehr für andere gelebt als für mich. Diese Erkenntnisse waren ein Einbruch. Ich wusste gar nicht mehr/noch nie? Wer ich bin und was ich will. Es hat sich seit der Therapie so viel in mir geändert, natürlich auch im Außen... Das hätte ich nie für möglich gehalten. Meine Ängste wurden immer weniger, weil ich ja nun viel mehr (Selbst-)Kontrolle habe. Angstfrei bin ich nicht, aber ich kann viel besser damit umgehen. Ich lebe (wieder) und ja genieße sogar! Damit verschwanden auch viele Symptome ganz und paar wenige sind milder geworden, zumindest empfinde ich es so.

@Gaulin
Es freut mich sehr, das es dir besser geht und ich wünsche dir, das es so bleibt. ️ Deine Erfahrungen machen mir Mut, das ich es auch schaffen kann und irgendwann wieder ein glückliches Leben führen kann. Zumindest eins, wo Sorgen und Ängste nicht im Vordergrund stehen und meinen Alltag bestimmen.
Lieben Dank nochmal für deine Worte, die mich zum Nachdenken (im positiven Sinne) angeregt haben.

@Gaulin

Deine Worte machen Mut!

Ich habe eine überweisung zum Psychologen bekommen da meine Krankheitsangst immer und immer schlimmer wird.
Ich habe mich heute dazu durchgerungen bei einer Psychologin anzurufen.
Leider war heute keine Sprechstunde.
Ich hab mir gedacht: okay dann soll es halt nicht sein ich schaff das schon alleine..
Aber jetzt wo ich gelesen habe das es dir damit besser geht werd ich es machen. Danke!

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Mira Weyer
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