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Hi zusammen,

Ich hatte vor ein paar Jahren eine tiefenpsychologische Therapie gemacht, woraufhin mein Therapeut aber nahegelegt hat, dass ich zur Verhaltenstherapie wechseln solle. Das hab ich auch gemacht und mache seitdem eine Verhaltenstherapie, die sich nun dem Ende zu neigt.

Leider muss ich sagen, dass die Therapien nicht den Erfolg erzielt haben, den ich mir gewünscht hätte. Ich leide nach wie vor unter Ängsten/Angstörungen, Zwängen und Depressionen.

Die Tatsache, dass ich trotz der Therapien immernoch nicht gesund bin, macht mich ziemlich fertig. Ich frage mich, was für ein Sonderfall ich bin, was nicht mit mir stimmt und ob es keine Ausweg mehr aus der Erkrankung gibt.

Ich muss sagen, dass ich das Gefühl hatte in der Therapie irgendwie nicht am Kern meines Problems zu arbeiten, sondern es wurde oft irgendwie nur herumgedoktort, was mich zusätzlich verunsichert hat.

Zwar hat mein Therapeut gesagt, dass es nicht meine Schuld ist, aber trotzdem mach ich mir Vorwürfe und fühl mich total depressiv heute.

Welche Möglichkeiten habe ich nun, dass ich mich besser fühlen kann?

23.11.2021 17:35 • 24.11.2021 #1


2 Antworten ↓


@joe899 hey ich hab das selbe Problem. Meine angststöhrung ist nach der Verhaltenstherapie auch nicht sonderlich besser. Mein Therapeut sagt ich muss jetzt auch mal ohne Unterstützung meine Alltag meistern denn darum geh es .. boah das hat mich sauer gemacht. Ich hab jetzt noch einen Termin zwischen den Jahren da wollen wir nochmal drüber reden wie es weiter gehen kann. Ich habe auch angesprochen ob ich möglicherweise ein Trauma habe das ich nicht verarbeitet habe. Wir werden sehen aber es nervt einfach nur noch alles.
Anderer Therapeut? Klinik? Medikamente? Reha?

Leider sind Therapeuten keine Wunderheiler. Sie können uns nur Hilfe zur Selbsthilfe geben. Wenn wir also nicht selbst hart an unserem Problem arbeiten, geht es nicht automatisch weg. Heilung ist nicht linear. Es gibt immer wieder Rückfälle. Ich dachte zuerst auch: Boah, ich war seit 5 Jahren in Therapie und es hat nix gebracht. Aber ich habe keine Suizidgedanken mehr, und die hatte ich vorher mein ganzes Leben. Vielleicht hat sich ja doch was bei dir verändert, und du siehst es nur nicht, weil es was ganz Kleines ist.
Vielleicht war es auch der falsche Therapeut. Ich habe mich ja mit meiner Therapeutin (auch Tiefenpsychologie) ziemlich heftig zerstritten, worauf sie die Therapie abgebrochen und mich für therapieunfähig erklärt hat. Sie kam nicht mit meiner Wut klar, und ich hatte immer das Gefühl, ich müsste mich vor ihr verstellen, um überhaupt akzeptiert zu werden. Manchmal passt es menschlich nicht. Vielleicht versuchst du mal was ganz anderes? Geistheilung? Hypnose? Seelsorge? Keine Ahnung, was es da so gibt.





Mira Weyer
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