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Hallo zusammen
Eigentlich ist es schon logisch warum Therapeuten bei einer Verhaltenstherapie streng sein müssen, sie müssen ja beim Patienten auch etwas bewirken. Vielleicht war es auch die falsche Therapie für mich. Ich kam mir immer so unverstanden vor hatte das Gefühl mich versteht keiner weil die Therapeutin hat immer nur gesagt machen sie doch einfach wo ist denn das Problem ? Aber ich hätte sehr große Probleme in sozialen Situationen.... Ich weiß wenn man sich der Sache nicht stellt kommt man nie daraus. Ich hatte irgendwie so eine Wut auf die Therapeutin weil die so streng war und immer sagte das ist doch alles kein Problem da dachte ich mir immer wieso versteht die mich nicht? Wieso ist sie so streng zu mir? Es kam mir oft so vor als hätte ich etwas angestellt. Aber ich kann ja eigentlich gar nichts dafür das ich ein Problem habe. Ich hatte das Gefühl die Therapeutin kann sich nicht in mich rein denken oder rein fühlen. Vielleicht war das aber auch nicht die richtige Therapie für mich. Seit der Therapie mache ich mir noch mehr selbstvorwürfe weil doch angeblich alles so einfach ist und ich schaffe es nicht!
Ich habe Angst in sozialen Situationen welche therapieren ist da am geeignetsten?
Lg

30.01.2018 02:45 • 30.09.2018 #1


19 Antworten ↓


Hallo Katzenfan,

über das Verhalten dieser Therapeutin kann ich nur den Kopf schütteln. Auf der ganzen Welt gibt es schlaue und dumme Menschen, diese Dame gehört offenbar zur zweiten Kategorie.

Eine Verhaltenstherapie ist bei sozialen Ängsten der richtige Weg. Zusammen mit dem Therapeuten sollst Du alternative Wege und Strategien im Umgang mit Menschen entwickeln und einüben.

Du hast gar nichts falsch gemacht, nur bist Du leider an die falsche Person geraten, die Dich in Deiner Persönlichkeit nicht erkannt und auch noch verunsichert hat. Mach Dich auf die Suche nach einem neuen Verhaltenstherapeuten und erzähle ihm oder ihr auch ruhig, welche Erlebnisse Du im Vorwege hattest.

Alles Gute, LG Perle

A


Therapeutin einer Verhaltenstherapie ist streng

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Ich sehe es etwas anders als Vorschreiberin.
Deine Therapeutin hat ja im Prinzip recht, wo ist das Problem? Nur in deinem Kopf es gibt kein faktisches Problem keinen nachvollziehbaren Grund eine alltägliche Situation wie einkaufen, essen vor anderen Menschen, Fahrstuhlfahren, Supermarktschlangen zu meiden.
Sie versteht dich schon und sie will dass irgendwann bei dir im Kopf der Schalter umgelegt wird, sei es aus einsehen oder eben weil du so wütend bist dass du dir sagst jetzt zeig ich der Ziege dass ich es kann um in solche Situationen zu gehen und dort zu bleiben bis die Angst vorbei ist. Nur so lernt dein Kopf neu dass es keinen Grund gibt in Panik zu verfallen. Es gibt keinen leichteren Weg leider nur immer und immer wieder sich diesen Situationen die uns Angst machen aussetzen sie durchstehen und feststellen die Welt dreht sich weiter, ich falle nicht in Ohnmacht wenn ich an einer Kasse warte, ich drehe nicht durch, verliere nicht die Kontrolle.
Du schreibst du kannst nichts dafür dass du ein Problem hast das stimmt aber du kannst sehr wohl etwas dafür dass du in der Lösung des Problems nicht weiter kommst. Denn das kannst nur du und es gibt nur den einen Weg .... einfach machen und feststellen man überlebt es, es ist NUR Angst es ist unangenehm und fühlt sich bedrohlich an aber es passiert nichts wirklich schlimmes.
Es IST einfach wenn man sich erstmal überwunden hat schwer ist der erste Schritt und zwar der erste richtige Schritt das erste mal ICH MACH DAS JETZT KOMME WAS WOLLE und kein ich kanns ja mal versuchen. Ein Versuch hält dir inmer die Hintertür offen zu sagen ich flüchte aus der Situation weil es ist ja nur ein Versuch.
Es hilft dir nicht wenn deine Therapeutin dir sagt ja sie sind in einer schlimmen Situation, ich verstehe sie lassen sie uns drüber reden ich schenke ihnen Mitgefühl, klar dann fühlst du dich verstanden aber löst es dein Problem ? Wie oft hast du schon mit Menschen darüber gesprochen wie es dir geht, vermutlich ziemlich oft und hat es dir geholfen? Bist du der Lösung dadurch näher gekommen ? Geht es dir nachhaltig besser ? Vermutlich nicht einfach aus dem Grund weil wir uns erhoffen dass jemand zu uns sagt ich verstehe dich dir geht's schlecht damit schon dich ruh dich aus du musst dich dem nicht stellen. Aber so ist es nicht wir müssen uns dem stellen und wir müssen lernen damit umzugehen Angst als das zu akzeptieren was es ist ein gefühl nicht sehr angenehm aber auch nicht tödlich und wir müssen lernen dass Angst in die Geisterbahn gehört und nicht an die Supermarktkasse.

Sag ihr doch einfach das, was du hier schreibst.
Also dass du dich unverstanden fühlst und es dich wütend macht, da es dir so vorkommt, als ob sie deine Probleme ständig verharmlost und klein redet.

Dann wirst du merken, ob sie gut ist. Eine gute Therapeutin wird das harte und ehrliche Feedback deinerseits gut finden und sich dazu äußern. Und vielleicht sogar was in Zukunft ändern.
Eine schlechte Therapeutin wird sich darüber aufregen, dass du es wagst ihre Therapie zu kritisieren. Bei letzterem wäre jede weitere Sitzung für dich Zeitverschwendung und für die Kasse Geldverschwendung.

Das stimmt da habt ihr schon recht wenn man was ändern will muss man da durch. Ich denke bei dieser Therapeutin hat einfach die Chemie zwischen mir und der Therapeutin nicht ganz gepasst, deswegen werde ich mir jemand anderen suchen. Ich hoffe ich komme mit jemanden anderen besser klar.....
Was ich noch dazu sagen wollte ich gehe den Situationen die mir Angst machen nicht aus dem weg ( manchmal schon) aber zum einkaufen zwinge ich mich immer und schicke nicht jemanden anderes vor ich bin zwar dann stolz auf mich das ich es geschafft habe aber beim nächsten mal ist die Angst genauso wieder da. Wird das denn mit der Zeit besser?

Das wird mit der Zeit besser. Man muss das leider echt öfters und regelmäßig machen. Wenn ich etwas länger etwas nicht mache kann es auch sein, dass ich dann wieder etwas mehr Angst habe. Ich weiß wie schwer das ist hatte letztens beim essen gehen eine Panikattacke. Und man kann ja nicht so schnell aufstehen und gehen.

Hi Katzenfan,

ich glaube deine Therapeutin möchte das richtig bewirken, aber wirkt wenig empathisch. Mir persönlich liegen nur Therapeuten, die auch etwas warmherzig sind und mit denen man auf einer Wellenlänge ist. Scheint bei der Frau nicht der Fall zu sein, was ja durchaus vorkommen kann.

Ich würde aber versuchen, ob ihr noch zueinander findet, evtl. solltest du dein Gefühl einfach mal ansprechen was sie angeht. Wenn es gar nicht geht, Therapeuten wechseln.

Gruß

Die Therapie hab ich schon aufgehört aber es beschäftigt mich irgendwie immer noch. Ich habe irgendwie das Gefühl das wenn man als Erwachsener eine Therapie macht das die Therapeuten dann strenger ist ich weiß nicht wieso ich mir das einbilde. Ich war als Jugendliche mit ca. 14 schon mal bei einer Kinder und Jugend Therapeutin in Behandlung wegen eines waschzwang da hatte ich irgendwie das Gefühl das die Therapeuten im Jugendalter nicht so streng mit einem sind. Bei der Therapie die ich als letztes gemacht habe da hatte ich richtige Schuldgefühle bekommen.

Ich glaube es kommt auf den Therapeuten an. Ich hatte bisher einen Therapeuten, der war ein bisschen streng, eine Therapeutin, die war sehr warmherzig und sympathisch und jetzt einen Therapeuten, der ist auch richtig nett. Schuldgefühle musst du nicht haben, die Frau war vermutlich einfach nicht die richtige für dich! Beim nächsten Mal suchst du dir einfach jemand, wo du das Gefühl hast, die Chemie passt und dann ist das ganze auch viel angenehmer. Wobei, hoffentlich gibt es kein nächstes Mal

Ich muss mir jetzt wahrscheinlich nochmal einen Therapeuten suchen weil mein Neurologe nochmal einen Versuch starten will die Tabletten abzusetzen und da wäre es gut wenn das ganze in Begleitung einer Therapie machen würde. Ich finde es auch schwierig jemanden passenden zu finden man muss ja da immer froh sein wenn man einen freien therapieplatz zu bekommen und dann auch noch jemanden zu finden der zu einem passt ist schwierig.....
Ich habe es auch schon bei einer Heilpraktikerin für Psychotherapie probiert aber das war auch nicht so das wahre die hat immer meine Probleme in Verbindung mit meiner Familie gebracht aber das glaube ich nicht dass das stimmt.
Ich habe einfach sehr viel Angst das wenn ich eine neue Therapie beginne dass das dann auch nicht so toll wird.

Keine Sorge! Denn ob die Therapie gut wird oder nicht hast du auch in der Hand: Durch die Auswahl eines guten Therapeuten. Ich hatte auch Schwierigkeiten jemand zu finden aber bin jetzt ganz glücklich. Probier einfach ein paar von denen durch, die was frei haben!

Ich komme damit einfach nicht klar das manche Therapeuten die Probleme einfach auf die Familie zurückführen weil ihnen keine bessere Erklärung einfällt. Mir wurde von der heilpraktikerin für Psychotherapie auch zu einer Familienaufstellung geraten aber ich weiß echt nicht was ich davon halten soll ich halte das für Esoterik! Irgendwie so was ähnliches wie pendeln oder Karten legen oder so etwas.
Die Therapie bei dieser heilpraktikerin hat mich so durcheinander gebracht das ich noch sehr oft drüber nachdenke aber ich komme zu keinen Ergebnis meine gedanken drehen sich im Kreis. Ich kann das schon verstehen das die Krankenkasse eine Therapie bei einem Heilpraktiker nicht bezahlt sicherlich gibt es da auch gute aber ich hab irgendwie so das Gefühl das die meisten davon irgendwas mit Esoterik anwenden und daran glauben. Übertrieben gesagt so etwas mit Hand auflegen und dem Patienten geht's dann besser....

Ne da glaube ich ehrlich gesagt auch nicht dran an so esoterische Sachen. Es bringt auch nichts, wenn man schon jahrelang Angst hat, immer weiter die Familie zu analysieren. Das macht man ganz am Anfang mal und das reicht dann auch. An der Vergangenheit ändert sich ja nichts mehr.

Was mir sehr geholfen hat (soziale Ängste) war ein Verhaltenstherapeut. Der hat gesagt: So jetzt gehen Sie mal auf die Straße und fragen 10 Leute nach dem Weg. Ich dachte erst so, was soll das denn....aber die Aufgaben wurden dann immer umfangreicher, z.B. sollte ich mit Leuten auf der Straße ein kurzes Gespräch anfangen. Und es hat damals geholfen für den Anfang, mehr Selbstbewusstsein zu bekommen.

Was mir aber auch geholfen hat sind Gesprächstherapien mit tiefenpsychologischen Psychotherapeuten. Für mich war es immer sehr wichtig, die *aktuelle* Situation zu besprechen. Zum Beispiel die Angst vor der Arbeit, die Trennung von der Freundin, Probleme mit dem leistungsorientierten Vater usw. Aber soziale Konfrontation haben wir da auch gemacht, halte ich für sehr wichtig.

Also wenn du soziale Ängste hast, such dir Verhaltenstherapeuten oder sonst auch Gesprächstherapie. Die Konfrontation musst du dann aber selbst nebenher machen, z.B. zwinge ich mich, in eine Kunstausstellung zu gehen (Horror...) oder in ein Cafe (auch Horror ).

Ich hoffe ich komme beim nächsten mal zu einem Therapeuten mit den ich klar komme. Nicht dass das doch an mir liegt, glaube ich aber nicht aber man zweifelt dann doch an sich selber

Hallo zusammen ich habe jetzt noch einen Anlauf genommen und habe einen Therapieplatz bekommen. Ich muss feststellen es hängt auch viel davon ab ob man mit dem Therapeuten zurecht kommt .... Ich denke aber auch mache Therapeuten können sich nicht richtig in andere Menschen rein denken und ziehen stur ihre Therapie durch.ich finde es such wichtig das dem Klienten das Problem das er hat auch erklärt wird denn manchmal weiß man als Patient gar nicht was wirklich das Problem genau ist da würde man dann die Lösungsansätze vielleicht besser verstehen. Ich muss sagen diese Therapeutin war aber auch ein bisschen komisch anstatt einem zu sagen das sie bei einem nicht weiter kommt hat sie dann Termine doppelt vergeben und als Ich dann zum Termin erschienen bin hat zu dem Zeitpunkt auch schon jemand anderes gewartet und Ich durfte wieder nach Hause gehen. Ich habe mir dann extra von ihr immer die Termine aufschreiben lassen, aber es war trotzdem so das sie den Termin doppelt vergeben hatte. Ich glaube sie wollte mich mit dieser Taktik los werden. Es hat mich geärgert weil ich um pünktlich zum termin zu erscheinen musste ich teilweise früher von der Arbeit gehen und dann hatte ich natürlich Minusstunden und Ich bin umsonst dorthin gefahren. Ich weiß noch was sich manche Leute denken man kann es doch auch sachlich erklären das man da jetzt nicht mehr weiter kommt und muss es nicht auf so eine Art machen. ( ich bin mir ziemlich sicher sie hat es mit Absicht gemacht) ich finde so etwas sollte eine gute Therapeutin nicht machen. Irgendwie war das damals in der Therapie so das sie mich in manchen Dingen nicht verstehen wollte und Ich hatte es nicht verstanden wie man so stur die Therapie durchziehen kann. Ich sollte z.b einen Kurs bei der VHS besuchen um auf neue Leute zu treffen dabei hatte sie aber nicht bedacht das Ich zu der Zeit gerade eine Weiterbildung gemacht hatte wo Ich zweimal die Woche nach der Arbeit war manchmal auch 3 mal die Woche Unterricht hatte. Als ich zu ihr sagte das mir das dann zu viel wird zusätzlich noch etwas anderes zu machen hat sie das irgendwie nicht verstanden. Sie hatte bestimmt die richtigen Vorschläge aber hätte auch die anderen Umstände mit berücksichtigen können. Ich weiß nicht warum mich das heute noch so beschäftigt ich sollte einfach damit abschließen.

boar da bekomm ich Krise wenn ich so was lesen muss. Absolute schweinerei von der.
Ich finde so was sollte auch echt mal gemeldet werden.. und das schimpft sich Therapeut.

Ich hatte auch ähnliche Probleme mit meiner Therapeutin. Hab mich zum Schluss überhaupt nicht mehr verstanden gefühlt. War verunsichert und sie haute auch manchmal Sprüche raus die wirklich gar nicht helfen können.

Mir hat die letzte Stunde am meisten zugesetzt weil ich sie darauf konkret angesprochen habe. Sie hat mich nie wieder gesehen.
Ich denke da leider auch noch oft dran und Grübel viel darüber nach.

Ich drücke dir die Daumen das es jetzt klappt

Hi Katzenfan,

ich mache seit Anfang April eine Kognitive Verhaltenstherapie. Mein Psychologe ist auch recht streng, aber das liegt nicht daran, dass er mich nicht versteht, denn es gibt einen Unterschied zwischen Verstehen und Verständnis. Verstehen tut er meine soziale Angststörung und mein Vermeidungsverhalten sehr gut, besser noch als ich es tue. Verständnis hat er aber nicht dafür, wenn ich weiterhin alles vermeide und ständig Ausreden präsentiere, weshalb ich dieses oder jenes nicht kann. Es ist Aufgabe des Therapeuten, das Vermeidungsverhalten des Patienten zu durchbrechen und das kann er nicht, wenn der Patient ständig mauert und sich weiterhin in alte Verhaltensmuster der Vermeidung flüchtet, nach dem Motto: Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Allerdings ist es auch Aufgabe des Therapeuten, dir individuelle Vorschläge zu machen, wie du etwas schaffen kannst.

Aber wie gesagt, das gilt nur für die Kognitive Verhaltenstherapie. Es gibt meines Wissens auch Verhaltenstherapien, die weniger mit Praxis zu tun haben, also wo du nicht ins kalte Wasser springen musst.
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Zitat:
Ich habe einfach sehr viel Angst das wenn ich eine neue Therapie beginne dass das dann auch nicht so toll wird.
Das kann passieren, man muss oft viele Frösche küssen, bevor ein Prinz vor einem steht - aber Angst davor? Was soll Dir passieren? Du gehst halt wieder nicht mehr hin und suchst Dir den nächsten. Viele Dramen existieren nur im eigenen Kopf.

Das ist keineswegs ironisch gemeint, auch wenn ich einen lockeren Ton anschlage. Aber sehr viel Angst ist nur belastend für Dich, und einen Therapeuten kann man tatsächlich so lange wechseln, bis man den richtigen gefunden hat.

Meistens ist es ja nicht so einfach überhaupt einen Therapieplatz zu bekommen da wartet man meistens mindestens ein halbes Jahr drauf.
Viele haben mir auch am Telefon gesagt dass sie niemanden mehr aufnehmen.

Kommt anscheinend drauf an, wo man wohnt, und es gibt inzwischen einen solzialpsychiatrischen Krisendienst, bei dem man auf jeden Fall ein paaar Vorgespräche bekommt, um zu sehen, wie dringend es mit einem ist.

A


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Mira Weyer
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