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Hallo ich bin Sandra und neu hier im Forum.
Habe in den letzten Jahren täglich Tavor genommen. Im letzten Frühjahr dann 8 mg in einer Klinik welches über einen langen Zeitraum auf 1 mg reduziert wurde. Ich hatte immer Unruhe und frei flottierende Ängste. Dann bin ich im Okt. entlassen wurden mit 1 mg.
Nach vier Wochen wieder verstärte Angst bzw Panik. Wieder in Klinik und Tavor bekommen.
Dann bin ich mit 2 mg Tavor in eine Entzugsklinik gegangen. Das war lange geplant und ich wollte das auch. Die ersten Tage gingen auch noch. Ich hatte starke Unruhe und frei flottierende Ängste den ganzem Tag. Bin in den letzten Jahren nie aus meinem Kopf gekommen. Aber es war meistens aushaltbar. Unter anderem mit Tavor.
Jetzt zu meiner Frage.
Kennt das jemand, dass nach einiger Zeit nach Tavor das Gehirn völlig übersteuert? Ich habe so ein rasen meiner Gedanken. Alles macht nur noch Angst. Mein Körper zittert, brennt, bin total panisch und apatisch. Ich habe eine wahnsinnig schnelle Atmung und schwitze sehr stark. Bekomme meine Umwelt nicht mehr mit. Kann kaum noch essen und schlafen. Habe sehr starke Depressionen.
Dieser Zustand ist 24/7.
Ich kenne starke Ängste. Konnte aber bis Nov. noch klar kommen.
In diesem jetzigen Zustand befinde ich mich seit dem Absetzten von Tavor im Dez. Wir haben jetzt April und es ist nicht besser geworden. Bin noch in der Klinik. Aber nur noch drei Wochen.
Hat jemand von euch auch solche Erfahrung gemacht? Wenn ja wie lange kann so ein Zustand anhalten? Ich habe mich selbst in diese Lage gebracht. Weiß aber nicht wie ich es abmildern kann. War ansonsten viel walken und schwimmen. Leider bin ich in so einem Ausnahmezustand, dass es keinerlei Linderung bringt. Schaffe es gerade so zu meinen Anwendungen. Mehr als duschen und versuchen den Tag zu überstehen ist nicht drin. Ich freue mich auf eure Antworten. LG Sandra

Heute 10:42 • 05.04.2025 x 2 #1


5 Antworten ↓


Benzo-Entzug ist ein hartes Pflaster.

Vielleicht kannst du hier konkrete Fragen stellen: https://benzobuddies.org/

A


Tavor Entzug Rasende Gedanken

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Bekommst du Sucht/Entzugslindernde Medikamente?

Hello ich hab nur 9 Wochen Benzos genommen und bin jetzt bei Tag 19 auf 0 und hab noch immer die Symptome was du beschreibst ja sie sind leichter geworden. Da du sie Jahre genommen hast würd ich sagen das es Enzugssymptome sind kann leider lange dauern. Lg

@Sandra81 Liebe Sandra,

Das ist vollkommen normal, da Benzo Entzug echt hart ist. Für die psyche und auch für den Körper. Es ist quasi wie ein kleiner Dro. Entzug, hart gesagt.

Benzos werden meiner Meinung nach auch viel zu schnell und viel zu leichtfertig verschrieben.
Ja, sie helfen schnell.
Und genau das ist der Grund, warum sie auch so schnell verschrieben werden.

Was man den Patienten aber langfristig damit antut, das wissen die meisten Ärzte zwar, nehmen dies aber für die schnelle unkomplizierte Wirkung in Kauf.

Klar fühlt man sich erstmal besser wenn man die nimmt.
Viel Wirkung mit wenig bis keinen Nebenwirkungen.
Bis man sie eben wieder entziehen will.

Da hauen dann die Nebenwirkungen drei mal so stark zu wie beim einschleichen anderer Medikamente.

Es ist ein sehr harter und beschwerlicher Weg den du da gegangen bist.
Aber du hast schon einen Großteil hinter dir und kannst sehr sehr stolz auf dich sein.

Und auch wenn du es aktuell nicht glaubst:
Aber das wird aufhören. Es braucht nur seine Zeit.

@WayOut
Vielen lieben Dank für eure Antworten. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Ich habe letztes Jahr schon mal kurz mit Tavor aufgehört. Da hatte ich das nicht.
Kennt jemand solche Erfahrungen?
Kennt ihr das auch, das auf einmal alle Erinnerungen zur Krankheitsgeschichte bzw zu anderen Patienten mit Angststörung hochkommen. Das allein das Wort Angst zusätzlich Panik erzeugt?
LG





Mira Weyer
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