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Das wären ja noch zwei Jahre TheCheshireCat. Oh jeh, ich will dir nicht die Hoffnung nehmen aber überlege dir gut ob du das weiter so durchhalten kannst. Dir scheint es viel schlechter als mir zu gehen. Und ich bin, nach über zehn Jahren Beschwerden, doch an dem Punkt angelangt an dem ich allen Widerstand abgelegt habe und mich nun medikamentös behandeln lasse. Nehme seit zwei Wochen Sertralin und habe das Gefühl,dass sich ganz langsam etwas verändert.

Auch wenn es jetzt vielleicht unverschämt klingt, aber deine Mutter, scheint mit ihrer rücksichtslosen Art alles noch schlimmer zu machen. Eventuell solltest du doch besser mit deinem Freund zusammen ziehen. er scheint dir sehr gut zu tun.

@Dina87 Ich habe zum Glück ganz liebe Klassenkameraden, mit denen ich jetzt in einer Gruppe bin. Das Wechseln war schon ein guter Schritt. Das macht die Sache etwas leichter. Man verzweifelt auch nicht so darüber, wenn jemand über die Situation bescheid weiß - und auch damit umgehen kann, das ging in der anderen Gruppe nicht. Die meisten waren so um die 17 und hatten mit dem Ganzen einfach null am Hut. Als ich mal versucht habe, einer meine Gefühlslage zu erklären, und meinte ich wäre einfach nicht ganz normal im Kopf, hat sie gesagt, keiner wäre normal und das ist schon okay so. Also so in die Richtung. Ich hab mich da nicht sonderlich wohl gefühlt und war da erst recht ein Sonderling.
Unter Gleichaltrigen/Älteren ist es besser.

Meine Mutter macht tatsächlich vieles schlimmer, oder vielleicht nicht schlimmer, aber sicher nicht besser. Die Situation ist sehr festgefahren und ich habe nicht genug Kraft mich gegen sie durchzusetzen. Sie ist ja dann auch immer gleich wieder verletzt, wie sie sagt. Ich fühle mich da oft wie eine Marionette; meine Therapeutin schätzt das ganze so ein, dass meine Mutter mit einigen ihrer unverarbeiteten Kindheitstraumata (sehr strenge Eltern, Schläge, jähzorniger Vater) vieles an mir auslässt, und zu dem auch extrem darauf angewiesen ist, dass jemand sie braucht. Das heißt, sie schaukelt mich immer hin- und her zwischen Mach dein Zeug selber und Du schaffst das nicht und erhält damit meine Abhängigkeit von ihr aufrecht. Das ist ... irgendwie schon ziemlich schei*e. Und man kommt aus diesem Kreis so schwer raus.

Mein Freund wohnt jetzt noch ein Jahr in seiner Wohnung und zieht dann wieder zurück hierher, wo er sich dann eine andere Wohnung sucht (im Moment macht er eine Umschulung und wohnt deshalb nicht hier). Also würde das, wenn überhaupt, erst in einem Jahr gehen, dass wir zusammenziehen. Aber eigentlich will ich das dann auch wieder nicht. Eigentlich will ich ja alleine wohnen.

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Täglich Nervosität und Aufregung ohne Grund

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@TheCheshireCat wieso hast du denn ein Anti-Psychotikum, sprich Neuroleptika gekriegt? Welches und in welcher Dosierung?
Echt traurig mit deiner Mutter. Die nimmt dich ja überhaupt nicht ernst. Was in so einem Zustand absolut Gift ist. Gut, kommt sie mal mit in die Therapie.

Generell, hast du mal über eine Traumatherapie nachgedacht? Oder hatte ich dies hier schonmal erwähnt?

Okay, alleine Wohnen geht ja auch.

Auch wenn sie deine Mutter ist, hast du immer noch dein eigenes Leben. Du wirst früher oder später sowieso ausziehen. Sie muss einfach damit zurecht kommen. Jetzt bist du an der Reihe und niemand anders. geht es schlecht also kümmere dich nicht um andere. Niemand hat das Recht einen Menschen an sich zu binden. Du bist zwanzig Jahre. Das ist die beste Zeit deines Lebens und sie gehört dir.

Schau nur wie stark du bist. Als ich deinen Beitrag gelesen hatte, habe ich mich gefragt wie man das alles aushalten kann. Mach dich nicht klein sondern zeig wie stark du bist.

Kann es sein dass du auch voller Wut und Frust bist? Wenn ja, lass es raus. Auch wenn du nur in den Wald gehst und mal richtig losschreist.

@Freisein ja, die Traumatherapie hattest du erwähnt. Ich wollte es ja mit der Verhaltenstherapie probieren, aber meine Therapeutin hat mir erklärt, dass man nicht zwei Therapien parallel laufen lassen kann (warum auch immer). D.h. ich würde das dann eben im Anschluss an die Psychotherapie machen. Ich denke, das wäre schon ein guter Ansatzpunkt.

Das Medikament hieß Seroquel Prolong. Ich hatte glaub ich eine Dosis von 250mg. Das habe ich während meines Aufenthalts in einer Tagesklinik, in der ich nach der Geschlossenen (2011) einige Monate war, genommen, und danach noch. Bis 2013. Der Grund waren meine starken Gefühlsausbrüche und Stimmungsschwankungen. Laut Psychologe hatte(/habe?) ich eine bipolare Störung. Das Medikament hat mir (nach der Einschleichphase) auch wirklich geholfen, es hat mich stabilisiert.
Davor war das einfach ein Chaos aus fröhlich--wütend--fröhlich--depressiv--wütend ... Das hat an den Nerven gezehrt.
Ich zweifle ein bisschen an der Diagnose, denn während der Pubertät spielt ja sowieso alles verrückt. Allerdings lag das bei mir auch schon nicht mehr so wirklich um normalen, bzw. zu bewältigenden Bereich. Da kam eben einfach viel zusammen, z.B. auch der Suizidversuch meines (jetzigen) Freundes.

@Dina87 du hast ja recht. Und ja, ich bin ein angestautes Bündel aus Frustration Leider kann ich Wut schlecht kanalisieren. Ich habe auch noch nicht ganz den Unterschied zwischen unterdrücken und sich beruhigen gelernt. Für mich gibt es irgendwie nur unterdrücken oder ausbrechen lassen. Und letzteres versuche ich tunlichst zu vermeiden!
Ich zeichne ja sehr viel, mittlerweile täglich. Das ist gerade so ein bisschen mein Ventil, und ich bin froh, ein Ventil gefunden zu haben. Heute z.B. war mir weder schlecht, noch hatte ich einen Angstschub. Das freut mich. Und morgen ist auch schon Freitag!

Meine Eltern werden nächste Woche nicht da sein. Das wird wie Ferien für mich. Vielleicht etwas stressig, Schule UND Haushalten, aber das Alleinsein ist das wert. Ich freu mich immer wie ein Schnitzel, wenn meine Eltern in den Urlaub fahren. Vor allem jetzt, weil der Montag die Woche darauf auch noch ein Feiertag ist und die Schule am Donnerstag und Freitag mal schon um 14 Uhr endet. Hach, das wird schön. *freu*

Oh ja den Unterschied zwischen unterdrücken und beruhigen habe ich auch noch nicht raus. Bei mir heißt es auch rein fressen oder Wutausbruch. Gut dass du ein Ventil gefunden hast.

Genieße dein Alleinsein und versuche dich in der Zeit ein wenig zu sammeln. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Abstand ist da echt das beste.

@TheCheshireCat Seroquel ist nicht anxiolytisch meines Wissens. Hatte das mal niedrig dosiert (25 mg) zum einschlafen. Keine Ahnung wie das in höherer Dosierung wirkt, mich hat's ganz schön umgehauen. Ich hatte dann aber irgendwie kein gutes Gefühl mit dem Medi und hab dann zum Einschlafen auf ein TZA gewechselt.
Du bräuchtest was gegen die Ängste, das geht dann eher so in Richtung AD und nicht Neuroleptika. Bei bipolarer Störung sollte man wiederum keine AD einnehmen (weil die manischen Phasen so verstärkt werden). Anhand deiner Schilderung habe ich aber nicht den Eindruck einer bipolaren Störung. Die SV wäre eher der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung zuzuordnen und im Moment, so wie du beschreibst, sieht es nach Angststörung aus.
Mir persönlich haben die Medikamente damals geholfen. Mir ging es ähnlich schlecht in der Ausbildung wie dir, hatte auch ständig das Gefühl nicht ganz in mir zu sein, so als schwebte ich ein paar cm über den Kopf hinaus, alles so surreal und unwirklich, viel geweint, Panikattacken etc. Am Ende war selbst der Gang zum Kiosk eine riesige Hürde, geschweige denn Bahn fahren etc. Ich hab dann mit 20 Jahren ein AD genommen erstmals und es hat mir wirklich geholfen. Beschwerdefrei war ich nicht, aber der ganze Käse war abgeschwächt.

Ich hab mir auch mal überlegt zu 2 verschiedenen Therapeuten zu gehen (Trauma und Verhalten), wovon mir dann aber auch abgeraten wurde. Ist dann wohl schwierig zu koordinieren, welcher Therapeut nun gerade welche Themen mit dir anschaut, so dass nicht jeweils in die Arbeit des anderen hinein gefunkt wird.

Zitat von Kern12:
@Squirry
Versuch mal mit deinem Willen und deinem Köpfchen früher schlafen zu gehen.
Vielleicht kommt dann auch mehr dabei rum.

Merkst du die Ironie? Du sagst in diesem Beitrag rein gar nichts aus, außer dass du mich beleidigen willst. Bei DIR kommt hier gar nichts rum. Du kannst ja nichtmal erklären, wieso einem ein Willen nichts bringt, was kompletter Unsinn ist.

Ich habe einen absolut normalen Schlafrhythmus. Denk mal nach, woran die Schreibzeiten hier liegen können, dann wird es auch nicht so peinlich, wenn du unnötigerweise persönlich werden willst.

Aber gut, dann bleibst du eben dabei. Um eine Angststörung in den Griff zu bekommen muss man nicht den Willen haben, daran zu arbeiten. Alles klar.

Zitat von Squirry:
Aber gut, dann bleibst du eben dabei. Um eine Angststörung in den Griff zu bekommen muss man nicht den Willen haben, daran zu arbeiten. Alles klar.

Ja genau, denn es hat ja niemand eine Angststörung bekommen, weil es ihm an Willen gefehlt hätte.

Willst du mich vereimern? Ich habe nichts dazu geschrieben, warum man eine bekommt.
Nur, dass man ohne den Willen sie in den Griff bekommen wird, sie auch nicht in den Griff bekommen wird. Wie soll das gehen? Erzähl mal. Einfach nur rumsitzen und abwarten, geht von alleine wieder?

@Squirry
Zitat:
Willst du mich vereimern?

Wo keine Argumente sind, müssen sie wohl durch Pöbeleien ersetzt werden

Warum antwortest du nicht auf meine Frage, warum und vor allem WIE man eine Angststörung besiegen kann, wenn man nciht den Willen dazu hat?
Wo sind deine Argumente? Naja, da wird wohl nichts kommen. Tschüss

Könnt ihr das auch per PN klären? Ihr reißt euch gerade den thread untern Nagel das finde ich nicht inordnung.

Ist erledigt, keine Sorge

Hallo! Ich hatte ähnliche Probleme nach meinem Abitur. Ich bin wie in ein Art Loch gefallen. Die Ferien waren ewig lange und ich hatte nichts zu tun. Mit der Zeit kam dann auch diese mysteriöse Nervosität.....und Herzrasen. Es hat ich wahnsinnig gemacht. Ich bin nicht mehr aus dem Haus gegangen und lag nur noch im Bett. Zum Glück hatte ich meine Mutter die mich gezwungen hat was zu Unternehmen.. und zum Arzt zu gehen. Er hat mir Medikamente verschrieben. Seit dem geht es mir viel besser. Ich kann wieder alles machen
Ich hoffe du findest auch etwas was dir hilft!
Ablenkung ist auf jeden Fall gut und Sport. Dadurch wird das Adrenalin in deinem Körper abgebaut

Welche Medikamente nimmst du Stella?

Ich habe zwei Jahre paroxetin genommen. ..hat super geholfen. Im Nachhinein denke ich nur war des echt krass. Ich hab das einfach vom Hausarzt verschrieben bekommen ohne Aufklärung darüber. Jetzt hab ich sie aabgesetzt. Mir ging es auch anfangs super aber so langsam kommt es zurück. .. ich glaube eine Therapie ist das einzige was längerfristig hilft. Ich hab bis jetzt leider noch keinen guten Therapeuten gefunden aber mein leben lang Tabletten nehmen möchte ich auch nicht. ....die verändern ja die Psyche und man ist dann irgendwie nie man selbst
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Zitat von Stella220793:
Ich habe zwei Jahre paroxetin genommen. ..hat super geholfen. Im Nachhinein denke ich nur war des echt krass. Ich hab das einfach vom Hausarzt verschrieben bekommen ohne Aufklärung darüber. Jetzt hab ich sie aabgesetzt. Mir ging es auch anfangs super aber so langsam kommt es zurück. .. ich glaube eine Therapie ist das einzige was längerfristig hilft. Ich hab bis jetzt leider noch keinen guten Therapeuten gefunden aber mein leben lang Tabletten nehmen möchte ich auch nicht. ....die verändern ja die Psyche und man ist dann irgendwie nie man selbst


Ich bin auch ratlos, leide unter extremen Verspannungen am ganzen Körper, v.a. im Kopf ist es schlimm. Dadurch fühle ich mich sehr schwach und müde und will nur liegen. Medis haben bis jetut wenig geholfen. Ich wollte dich fragen, was für Therapien man in Anspruch nehmen könnte? Eher Psychotherapie oder so Entspannungstherapien und was es sonst noch so gibt. In der Hinsicht habe ich bis jetzt nichts gehabt. Und was für eine Therapie hattest du ? Wäre dir dankbar für deine Antwort.

@TheCheshireCat hallo du, ohne dich unter Druck setzen zu wollen, geht es bei dir einigermassen?

@Bin903 was Entspannung anbelangt, damit kannst du gleich hier sofort und ohne Arzt anfangen: am bewährtesten ist die Progressive Muskelrelaxation (PMR) nach Jacobson. Das ist eine Übung, bei dir du nacheinander alle Körperteile anspannst ganz fest, und dann wieder loslässt, und dann den Unterschied zwischen Entspannung und Anspannung wahrnimmst. Dauert nur 20 min, sollte man täglich machen einmal (Schande über mein Haupt, ich vergesse es bisweilen). Google doch mal PMR nach Jacobson in YouTube, du wirst bestimmt eine Anleitung finden, die dir stimmlich passt.

Ich habe leider bis jetzt keine Therapie gemacht. Ich finde einfach keinen guten psycholgen
Aber pmr hab ich auch schon gemacht und es hilft wirklich. Wenn du es regelmäßig machst dann lernst du wie du es in bestimmten Situationen einsetzen kannst. Ich hab mir dazu einfach ein Buch gekauft mit CD

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Mira Weyer
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