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Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier und habe mich angemeldet um mich mit anderen aus zutauschen.

Zu mir: Ich bin 36 Jahre alt und leide seit etwa 6 Jahren an Depressionen und Angst. Zur zeit nehme ich täglich 40mg. Citalopram und bin auf der Suche nach einem Therapeuten.

Eigentlich ging es mir seit Ende letzten Jahres gut. Ich habe meinen Alltag gemeistert, mich mit Freunden getroffen und war ein lebenslustiger Mensch.

Dann vor ungefähr 6 Wochen bekam ich gesundheitliche Probleme. Diese sind jetzt aber behoben. Seit ungefähr 2 Wochen stecke ich in einem sehr tiefen Loch. Keine Energie mehr, den ganzen Tag eine diffuse Angst. Weiche Knie, ständig ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend.

Mein Alltag wird dadurch so sehr belastet, das ich es kaum schaffe aus dem Haus zu gehen oder alltägliche Dinge wie Einkaufen oder den Haushalt zu bewältigen.

Ich schlafe schlecht wache morgens gegen vier Uhr auf und wälze mich im Bett hin un her. Tagsüber fühle ich mich dann wie erschlagen. Jeder versuch ein wenig Ruhe zu finden wird durch meine ständigen Angstgefühle zu nichte gemacht.

Gegen Abend wird es dann häufig etwas besser die Angst herrscht nicht mehr so vor und ich habe ein wenig Antrieb Dinge zu erledigen. Jedes Mal denke ich: Jetzt wird es besser. Doch der nächste Morgen schlägt ein wie eine Bombe und das ganze Spiel geht von vorne los.

Ich würde mich freuen über Tipps wie Ihr euren Alltag mit dieser Krankheit meistert und mich gerne mit anderen austauschen.

In diesem Sinne allen erst mal einen sonnigen Tag

michimaus1978

31.05.2014 06:25 • 02.06.2014 #1


21 Antworten ↓


Morgen

und Willkommen hier, das kennen wir hier alle, was du da beschreibst, stöbere mal in den Erfolgsberichten um dich ein wenig aufzubauen, bei mir ist Morgens auch immer blöd.

Das kriegt man wieder hin, glaub an dich.

Schönen Tag wünsche ich dir auch.

A


Täglich Ängste, wer kennt das auch?

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Hallo darkdays,

danke erst mal für deine Antwort.

Eigentlich weiß ich es ja aus früheren Rückschlägen dass es besser wird, aber jedesmal wenn ich wieder in einer solchen Phase stecke, denke ich, das wirst du nie wieder los. Und das ist so ein sch... Gefühl.

Zitat von Michimaus1978:
das wirst du nie wieder los.


Der ist mir vertraut, und ich glaube eines unserer größten Probleme, den hatten wir doch früher
überhaupt nicht, und selbst wenn es dann mal weg ist sucht man solange bis man es wiederfindet.

Aber das ist alles nur Ablenkung von einem Problem das wir nicht sehen wollen.

Verlass dich auf dich, Rückschläge gehören dazu.

Hallo und willkommen,

das was du empfindest ist ganz normal. Mir gehts/gings ähnlich. Morgens liegt der ganze Tag noch vor dir, du weißt nicht was er bringt und da unsereins meistens nicht mit Unsicherheiten also banal ausgedrückt ja oder nein umgehen kann ist es besonders schwer. Ich zum Beispiel hasse es wenn ich in der Luft hänge.
Abends ist der Tag dann gelaufen, Entspannung ist angesagt, die Wahrscheinlichkeit das noch irgendwas großartiges geschied, kann immer aber ist unwahrscheinlicher, ist geringer. Abends habe ich meistens auch keinerlei Ängste und Probleme.
Der Geist arbeitet aber nun mal auch Nachts und gegen morgen steht dann der neue Tag an und im Unterbewußtsein, auch wenn du schläfst, gehen wieder die Alarmsignale los.

So sehe ich das für mich, vielleicht hilft es dir ja auch das System zu verstehen.

Mir fällt es auch extrem schwer mit den körperlichen Symptomen umzugehen: weiche Knie, kribbeln in dem Armen und ständig dieses unruhige Gefühl in der Magengegend

Hallo,

was war denn der Auslöser für deinen heutigen Zustand mit Angst und Depression? Du schreibst früher war alles ok, also muss etwas Schlimmes vorgefallen sein, das dein Leben verändert hat (?) Waren es irgendwelche Personen, die dich krank gemacht hatten? Es ist wichtig über solche Traumata zu reden, das ist der Weg zur Genesung.

Schlafstörungen habe ich auch, bis heute noch, und in diesem Punkt wird es leider nicht besser, obwohl ich die Depression inzwischen bewältigt habe.

LG Maro

Mein Schwager ist vor sechs Jahren an Krebs erkrankt. In den Zeiten seiner Chemotherapie habe ich mich jeden Tag um meine Schwester und ihren Sohn gekümmert... Babysitten, einkaufen, tägliche Krankenhausbesuche.... Das ging über ein Viertel jahr so. Als es meinem Schwager besser ging und er nach Hause kam hatte ich plötzlich wieder zeit andere Dinge zu tun. Das war der Moment als mich die ängste und Depressionen das erste mal umklammert haben. Irgendwann bin ich dann zu einem Neurologen der mir citalopram verschrieb. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder Hochs und Tiefs. Und bei jedem tief habe ich Angst dass sich mein Zustand nie wieder bessert.

Hallo Michimaus..
willkommen hier im forum....ich habe jetzt seit 10 jahren wohl Angst und persönlichkeitstsörung..(aus der kindheit)..und fange jetzt erst an es anzunehmen und die Angst nich mehr zu bekämpfen..es is aber nich einfach...und auch nich is jeder tag gleich..
versuch dich mit dem positiv erlebten Aufzubauen..schreib vlt erfolgstagebuch..mache ich auch jetzt...nich zurückschauen auf das was war oder was noch alles vor uns ist...sondern das sehen,was bereits geschafft ist...is für mich auch noch neu aber ich arbeite dran..

Gegen Abend geht es mir auch immer wieder gut.
Morgens geht's mir schon mal elend.
Ich vermute, abends habe ich den Tag gepackt.
Deshalb geht's mir da besser. Morgens habe ich den Tag noch vor mir
und weiß nicht was mich erwartet. Oft ist an dem Tag Garnichts, außer meiner unbegründeten Unruhe.

Mich würde mal interessieren mit welchen körperlichen Symptomen Ihr zu kämpfen habt?
Bei mir sind es ständig weiche und wackelige Beine und ein ständiges Unwohlsein in der Magengegend. Seit heute morgen unerklärliche Rückenschmerzen.....
Werd wohl mal ein Bad nehmen in der Hoffnung das es hilft.....

Seit zwei Tagen überlege ich mir immer zwei Dinge, die ich am nächsten Tag erledigen will.... Nichts großes, einfache Sachen wie Wäsche waschen oder staubsaugen....klappt ganz gut.... nächste Woche, wenn die Kinder dann in der Schule und im Kiga sind, werde ich mir jeden Tag einen Spaziergang verordnen....

Hoffe ich packe das alles.

Übelkeit fast täglich,Rücken sowieso,Kopfweh öfter,gedanken was haben zu können,was andere haben..
dazu plagen mich schluckangst und Angst nich amten zu können,das wenig luft vorhanden ist etc..
wie alt sind deine kids?ja mach das mal mit dem bad..

Der große 12 und der kleine 5.....

Ja Fee das mit den Gedanken irgendetwas ernstes zu haben kenne ich auch.
Ich hatte mich so gefreut nach meiner letzten Phase wieder Fuß gefasst zu haben...
Ich hatte wieder Freude an alltäglichen Dingen, an meinen Kids und hatte meinen Alltag gut im Griff....
Bis vor zwei Wochen...
Da ging alles von vorne los.
Zur Zeit plagen mich die Gedanken, dass meine Medikamente nicht mehr helfen.... Schrecklich

hab auch 2 kids....tochter 13 und sohn 16..

woher?gab es ein Auslöser?ich hab noch keine medis genommen bisher..man versucht aber mich dazu zu bringen...

bestimmt ein schwieriges Alter.....

ich hatte gesundheitliche Probleme.... diesmal waren sie wirklich da
nach fast fünf Wochen erwischte mich dann meine Psyche.....
körperlich geht es mir seit ein paar Tagen recht gut wieder, aber diese diffuse Angst will einfach nicht weichen....

Ich nehme seit ein paar Jahren Citalopram.... komme aiuch recht gut zurecht damit.....
Ohne lag ich nur im Bett und grübelte den ganzen Tag..... konnte mich nicht mal zum duschen aufraffen geschweige denn um die Kinder kümmern....

Der Anfang mit Citalopram war schwer, aber als dann nach und nach die Wirkung einsetzte, war ich einfach wieder ich selbst..... habe ganz normal Freunde und Trauer empfunden, das Leben war keine Last mehr.

Hoffe das es wieder so wird

ja aber es geht derzeit recht gut..mein sohn is in einer WG und am WE und ferien zu hause...
gut das du mit dem medi gut zurecht kommst..es dauert ja alles erst bis es wirkt....ich sollte auch was nehmen aber konnte es bisher nicht..
es wird sicher wieder besser werden..denke an die Erfolge die du hattest...dennoch is die Angst ja ein teil von uns und wird nie ganz weichen..

Wie meistert du den Alltag ohne Medikamente?
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hab über die jahre viel gemieden..bin abhängig von einigen sachen oder mein mann ..versuche jetzt daraus zu kommen...oft is die Angst dolle da..von morgens bis abends..bin dauerangespannt..halte viel aus...und hoffe nur das keine panik kommt u ich alles schaffe..möchte es perfekt machen..kein fehler machen..(kindheit)...
anfangs konnte ich den haushalt nimmer so machen..hab mich gehen lassen...das läuft jetzt alles wieder besser..langsam..

Ja vermeiden kenne ich auch....
möchte am liebsten den ganzen Tag auf dem Sofa liegen und einfach vor mich hin starren.....habe schon angst davor einfachste Dinge nicht zu schaffen....
Zur Zeit zwinge ich mich jeden Tag ein bisschen zu machen und lege vieles auf den späten Nachmittag oder abend wenn es mir etwas besser geht.....

Genieß doch einfach die Stunden am Abend, wenn es Dir besser geht. Füll sie sinnvoll mit schönen Dingen , die Dir Freude machen, aus. Das kann auch ein Anfang sein, vielleicht werden diese Phasen immer länger...

A


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Mira Weyer
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