Bzgl. Therapie. Da kann man doch verlängern. Und Tagesklinik wäre bestimmt nicht schlecht.
Ich bin ja der Überzeugung, dass alles mit allem zusammenhängt. Wer sich also ständig verbiegt, sich nicht abgrenzen kann, überfordert sich.
Gleichzeitig steckt hinter diesen nichts sagen wollen/können, nix anderes, als Angst vor Verletzung. Allein so zu leben ist immens anstrengend und überfordert früher oder später. Da man ja meint, keine Wahl zu haben, weil man zu sich stehen,für sich einzustehen nicht gelernt hat, bedeutet es, man lebt in Furcht und Angst und die zeigt sich dann in Attacken, körperlichen Symtomen und Niedergeschlagenheit.
Der Körper signalisiert, ich bin müde, ich ziehe mich zurück, da draussen ist Feindesland. Und man rechtfertigt das dann vor sich selbst mit körperlichen Symtomen. Ist natürlich unbewusst, denn Spass macht das ja nicht. Wobei dann wenig Bewegung, wenig Ablenkung noch mehr zur Instabilität führt. Wie gesagt, alles hängt mit allem zusammen.
Wenn also die Furcht vor Nicht genügen dein Thema ist, wäre hier der Ansatzpunkt. Ich bin ähnlich drauf. Lieber in der Ecke sterben, als sich eine Blösse geben. Ich hab als Kind erfahren, dass es besser ist, die Klappe zu halten, sonst wird's richtig ungemütlich. Und wenn ich nicht funktioniere dann tut es weh, oder man macht mich fertig. Das sitzt extremst tief und richtig trauen kann man eh niemand. Also, tut man, was man kann, denn macht man das nicht, führt das immer zu Konsequenzen.
Mit so einem Denkmuster stürzt man ins Bodenlose, wenn man trotz allem, dann z.B. gekündigt wird, oder sonst einen Verlust erleidet. Denn hier erlebt man mal wieder, nicht zu genügen, egal, wie sehr man sich ja bemüht hat. Weil man meint, mal wieder versagt zu haben.
Und Versagen ist verboten. Nun, dann versagt eben die Psyche, der Körper reagiert und nun? Jetzt hängt man richtig in den Seilen, kämpft gegen die Symtome und kann überhaupt nicht die Ursache erkennen, warum man hier gelandet ist.
Dabei ist es nichts anderes, als der Wunsch nach Anerkennung, Liebe, Frieden. Sollte das bei dir auch zutreffen, kann man das auch wieder richten. Allerdings ist das natürlich sehr schwierig, weil man sich ständig reflektieren muss und dazu viel Kopfarbeit von Nöten ist.
Sind die Symtome dabei aber noch sehr stark, fehlt dazu die Kraft.
Mir hat ein AD geholfen, die depri und die Angst zu mildern und dadurch konnte ich relativ gelassen am Grundproblem arbeiten.
28.08.2018 11:03 •
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