Hallo Zusammen,
auch wenn dieser Beitrag schon relativ alt ist, habe ich mich extra hier angemeldet, um den eventuell noch ratlosen einen Tipp mitzugeben: Habt ihr euch mit dem Thema Körperschall schon einmal auseinander gesetzt?
Ich lebe auch seit fast einem Jahr, mit innerlichen Vibrationen und habe auch wie ihr, Arzt für Arzt abgeklappert, alles befundlos, Neurologe, EEG, MRT vom Kopf, großes Blutbild, HNO, Hormoncheck beim Frauenarzt. Ich bin kerngesund. Nach intensiver Recherche weiß ich seit wenigen Monaten, dass ich sensibel auf Körperschall reagiere.
Bei uns in Köln geht seit über einem Jahr ein niederfrequenter Brummton um, welchen das Umweltamt Köln bereits nach Messungen bestätigte, die Quelle ausfindig zu machen, ist aber leider ein riesen Problem. Niederfrequenzen sind nicht für jeden bzw. nur für sehr wenige Menschen überhaupt wahrnehmbar. Niederfrequente Töne stehen in Verbindung mit Körperschall. Ausgelöst werden diese Niederfrequenzen/Körperschall durch industrielle Anlagen im Umfeld und können sich 20-30km weit erstrecken. Manchmal kann es auch schon die Wärmepumpe im eigenen Haus sein. Ich merke das Vibrieren leider jeden Tag, egal wo innerhalb Kölns ich mich aufhalte. Es gibt auch mal Pausen zwischendurch, aber die sind überschaubar. Es hat mich fast ein Jahr gedauert, bis ich selbst dahinter gestiegen bin, dass es der Körperschall ist, auf den ich sensibel reagiere!
Kein Arzt wusste, was ich haben könnte. Kein Hausarzt/Neurologe kennt sich mit dem Thema Körperschall aus. Vor wenigen Tagen war ich im Forschungszentrum für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit, Aachen. Die kennen sich mit der Thematik des Körperschalls und den Einflüssen auf den Menschen aus. Fazit nach dem Termin ist aber, dass man nichts gegen Körperschall Sensibilität tun kann. Wenn man den Verursacher nicht ausfindig machen kann, muss man damit leben, da es nichts gibt, was diesen Schall von einem abhalten kann, außer Betonwände ins Schlafzimmer zu ziehen.
Eine letzte Hoffnung habe ich noch - Mir wurde geraten einen Heilpraktiker mit Baubiologischen Hintergrund aufzusuchen. In einer Psychotherapie kann man dann versuchen, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen (Bioresonanztherapie) und erlernen, das Vibrationsempfinden weniger intensiv wahrzunehmen, ähnlich wie bei Tinnitus (denke ich dran, ist es präsenter, als wenn ich nicht über ihn nachdenke). Ist zwar nur ein kleiner Lichtblick, da ich mir ein weiteres Leben so gar nicht vorstellen mag, aber etwas anderes bleibt einem ja nicht wirklich übrig...
Zitat:Niederfrequenter Schall breitet sich über den Boden aus. Dabei können Körper in Schwingung geraten und es kann eine unmittelbare Hörbar- oder Fühlbarkeit auftreten. Bezeichnet wird diese Art des Schalls oft als Brummton oder Brummgeräusch. Beides hängt oftmals mit kaum wahrnehmbaren und schwer messbaren Vibrationen zusammen.
Körperschall entsteht dadurch, dass ein Festkörper in Schwingungen versetzt wird. Dies kann durch die Ankopplung an den Luftschall, aber auch durch Trittschall, Gehschall oder Vibrationen entstehen. Der Körperschall ist oft das Bindeglied zwischen dem Luftschall auf der einen und dem Luftschall auf der anderen Seite, da dieser nicht nur durch Luftschall angeregt wird, sondern selbst auch Luftschall erzeugen kann.
Ich hoffe, ich erreiche ein paar Betroffene mit diesem Post, da es mich wirklich fast meine Nerven gekostet hat, hier hinter zu steigen! Ich drücke euch alles die Daumen, dass ihr baldige Besserung erfahrt!