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So, ich habe heute (für mich) entschieden, dass ich es noch mal ganz groß angehen möchte.
Sprich: Ich werde mir einen Psychologen suchen und versuchen mit ihm / ihr alles aufzuarbeiten und dann hoffentlich die richtigen Erkenntnisse und Schlüsse daraus erlangen.
Ich bin aktuell an einem Punkt, wo ich mich nicht mehr selbst therapieren kann und möchte. Weil ich dazu keine Kraft und auch keine Zeit mehr habe.
Ich finde es leider nicht wieder, wo du es geschrieben hast lieber @moo, aber mir ist dein Beitrag bzgl. des Burnouts irgendwie hängen geblieben. Aktuell habe ich so viele Punkte die für einen Burnout sprechen, dass kann ich nicht mehr ignorieren. Ich denke, es ist noch nicht zu spät, aber ich muss generell meine Angststörung und den Umgang mit vielen alltäglichen Sachen besser in den Griff bekommen, besser verstehen, damit ich nicht weiter in diese Spirale rutsche bzw. da eben wieder rauskomme. Es ist kurz vor 12. Danke noch mal für die ganzen Anstöße. Sind mir im Gedächtnis geblieben.

Ja. jetzt beginnt die Suche nach dem richtigen Therapeuten.
Drückt mir mal die Daumen das es zeitnahe passiert und das es auch menschlich passt.


A


Suche Austausch zu meiner Angststörung

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Guten Morgen @Hypoxonder,

hab mich jetzt erst mal wieder in Dich eingelesen. Zu Deinen Augenproblemen - das kenne ich sehr gut. Dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Flimmerskotom sein. Bei mir ging das in jüngeren Jahren meistens einer DP/DR-Episode voraus und letztere gilt inzwischen relativ gesichert als Stresssymptom. So ganz traue ich zwar der aktuellen Interpretation nicht aber insgesamt hört es sich schlüssig an.

Flimmerskotome habe ich auch heute noch ziemlich oft und sie dauern selten über 30 Minuten. Die Behauptungen, dass sie Vorboten eines Herzinfarkts sein können, sehe ich als äußerst fragwürdig an. Viele Menschen haben das sehr häufig ohne jegliche Herzprobleme oder extremen Stress - und das über einen z. T. sehr langen Zeitraum. Trotzdem würde ich sie auch, wie Du, als Hinweis darauf verstehen, dass etwas insgesamt verändert werden muss, hinsichtlich Deiner Belastung.

Dass Du nun einen Psychologen konsultieren willst, ist definitiv eine gute Entscheidung. Es ist schon noch was ganz anderes als Bücher, SH-Gruppen oder Foren. Wünsche Dir bei der Suche viel Glück. Solltest Du mittelfristig keinen Profi finden, können z. B. Heilpraktiker für Psychotherapie eine Übergangslösung sein. Sie genießen zwar hier im Forum nicht den allerbesten Ruf aber es gibt da in der Tat auch richtig gute Leute. Man muss nur Obacht geben, dass da nicht zuviel Esokram o. ä. mit reinspielt, wenn man nicht der Typ für sowas ist.

Ich halte es mit Irvin D. Yalom, der den Therapeuten als bezahlten Freund sieht, wenn er was taugt. Also muss ein gewisses freundschaftliches Verhältnis entstehen und in dieser Hinsicht ist der Mensch hinter dem Therapeuten oft wichtiger als der Titel oder die kassenärztliche Abrechenbarkeit. Zudem ist die Schwelle hier oft niedriger - sowohl terminlich als mitunter auch bzgl. des Wagnisses, sich jemandem zu öffnen.

Was das Geschlecht angeht, sei offen. Ich habe von weiblichen wie von männlichen Theras gleichermaßen gelernt. Sogar das Alter war nicht mal so entscheidend, obwohl ich tendenziell auch im Leben Erfahrene eher favorisiere.

Und ja - ganz klar - Du bist mit hoher Wahrscheinlichkeit kurz vor 12, aber allein durch Deine (noch) rechtzeitige Akzeptanz dieser Tatsache nimmst Du dem Drama ein wenig die Spitzen. Eigentlich ist für Dich wohl genau jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Stell Dich auf Wartelisten und -zeiten ein, aber bleib dran! Sieh es als die große Überschrift für die nächsten Jahre - dann wirst Du höchstmöglich davon profitieren und am Ende zufrieden dastehen.

Die Phase einer gründlich angelegten Therapie kann die wertvollste und z. T. beglückendste Zeit des Lebens sein, trotz aller Leichen, die evtl. noch oben gespült werden.

Du räumst auf - dann hast Du Platz.

Danke für diesen lieben Text.
Du verschriftlichst genau das, was ich auch denke und mir erhoffe von all diesen Schritten.
Habe dazu später noch ein paar Ergänzungen.
Guten Morgen erstmal an alle.

Zu den Flimmerskotomen:
Interessant das du DP/DR Episoden mit ins Spiel bringst.
Habe nämlich seit Samstag eine DR. Ich glaube aber mit ausgelöst durch eine falsche Einstellung meiner Brille. Zudem war die Tage davor einiges durcheinander von den Tagesabläufen und das schmeißt mich tatsächlich schnell aus der Bahn / Alltag. Mittlerweile ist es wieder besser, aber gepaart mit Müdigkeit und Konzentrationsstörung ist man schnell wieder dabei. Ich habe natürlich Angst (logisch) dass die Lichtteile (sehe ich nur auf hellen Flächen [Himmel, Computerbildschirm] und nur beim blinzeln]) irgendwas schlimmes sind. Da werde ich wohl nur zu 100% Gewissheit haben wenn ich zum Augenarzt gehen werde und selbst dann ist da ein Rest der bleibt.
Wie du sagst, verblassen sie auch schnell wieder und verschwinden in der Regel meist innerhalb einer Minute. Manchmal dauert es etwas länger. Aber es gab auch schon Leute hier im Forum die solche Punkte über Tage hatten und das AA nichts finden konnte. Es ist eben nur sehr nervig und für mich ängstigend wenn sie auftauchen, denn sie bedeuten mit Sicherheit etwas. Ich habe leider noch nicht ganz heraus gefunden was. Wenn wir mal davon absehen, dass es irgendwas schlimmes ist. MMn steht Stress auch an erster Stelle, auch zeitverzögert MmN. Evtl. spielen auch andere Sachen wie Hormone oder andere fehlende Spurenelemente eine Rolle die dem Körper durch den ganzen Stress fehlen. Das ist leider das Problem und die große Unbekannte die mich ängstigt.
PS: Passt auch alles gut auf Augenmigräne. Wo wir wiederum wohl wieder beim Stress landen. Zumindest hat der Stress irgendwann einen Mangel von irgendwas im Körper ausgelöst oder belastet andere System stärker als sonst die dann verrückt spielen.

Ich persönlich gehe bei Problemen in Kopfgegend immer zuerst zu meinem Chiropraktiker - auch bei Sehstörungen. Man will nicht glauben, was ein minimal verschobener oberer Halswirbel alles für einen Mist auslösen kann. Atlas und Axis sollte der CP aber auch draufhaben. Erst wenn dann immer noch keine Besserung eintritt, erwäge ich anderes.

Nahrungsergänzungen - puh, das war schon eine echte Latte. Auch jetzt nehme ich regelmäßig was ein, je nach Blutlabor, das ich alle 18 Monate machen lasse.

Eine wirklich überraschend schnelle Nothilfe war/ist bei mir das Dr. Wilson´s Cortisol Stress Reset. 3 Stück davon und mir geht es gleich bedeutend besser, wenn es um Panik/Unruhe geht. Langfristig nahm ich Adrenal von Allergy Research Group und Dr. Wilson´s Adrenal Rebuilder - alles nicht billig in Deutschland, aber ich bin davon überzeugt.

Zusätzlich habe ich meine HPU therapiert mit z. B. HPU von NatuGena. Generell bei NNS verdächtige ich immer eine HPU, die nie entdeckt/behandelt wurde. Beides ist in Deutschland als Krankheit nicht anerkannt, also wundere Dich nicht, wenn Dir vielerorts Gegenwind widerfährt. Vitamin D3, sofern nötig. Inkl. K2 natürlich. Ordentlich Magnesium, ab und an eine Vitamin C-Infusion (7,5g). Ein gutes Allround Amino-Präparat, Q10 und je nach Zustand der Leber Mariendistel, Artischocke (habe meine Gallenblase raus) und, bei niedrigem Magensäurepegel einfach ein HCl Betain zum (fetten, eiweißreichen) Essen.

Histamin weitgehend zu meiden oder mit einer DAO-Kapsel zu unterstützen kann testhalber auch nie schaden. Unverträglichkeiten rausfinden, Kaffee reduzieren, Alk. null (bei mir allerdings wegen Suchtproblem), einfache Kohlenhydrate meiden, Gemüse, Obst usw. Ggfs. dauert die Umstellung auf ballaststoffreiche Kost ein paar Tage - das ist normal. Bin auch ein großer Dr. Bruker-Fan

Auch meinem Darm habe ich immer mal wieder Gutes gegönnt (Probiotika). Man kann nicht alles auf einmal machen, muss irgendwie ein Gespür dafür kriegen, was man braucht und was nicht. Und zuletzt sollte man sich auch nicht zu stark kasteien, sonst fehlt auch noch diese Lebensfreude.

Mir fällt noch ein - schreib vielleicht noch auf Deinen Zettel Was die Seele essen will von Julia Ross. Sehr einleuchtend und gut verständlich geschrieben. Auch auf Deine SD-Probleme wird hier eingegangen. Diesbezüglich auch viele Bücher von Berndt Rieger - sehr empfehlenswert.

Ein kurzer Abriss über das Amino-Thema vielleicht hier: therapie-klinik-reha-f122/heilung-allein-durch-psychopharmaka-t114657-80.html#p2587027

Und generell äußerst lesenswert: erfolgserlebnisse-f59/la2la2-s-medizinschrank-diverse-themen-t93207.html

Hab einen guten Abend!

So. Mein relativ schneller (Erst) Termin bei einer Therapeutin muss leider verschoben werden.
Muss morgen kurzfristig zum Urologen. Da ist etwas um meinen Hoden herum was da nicht hingehört. Das ist dringender. Drückt mir die Daumen das es nichts schlimmes ist.
Zum Thema Augenarzt: Ich habe mir heute einfach einen Termin geholt. War schon ewig nicht mehr da und selbst wenn es nur zur Kontrolle ist. Mal sehen ob er was feststellt. Zumindest waren meine Beschreibungen und Zeitangaben für die Sprechstundenhilfe nicht so akut genug, dass ich gleich da bleiben sollte. War auch nicht so geplant. Jetzt bin ich da in 10 Tagen. Das passt für mich.
Aber wichtig wird erst mal morgen.
Hab bisschen Schiss aber versuche mich nicht all zu sehr hineinzusteigern zwecks Hodenkrebs. So viel wie ich ertasten kann ist nichts (Knötchen) am Hoden selbst oder geschwollen sondern es sind da zwei so Gebilde im Hodensack bzw. eins nah am Hoden. Bei dem einen bin ich mir ziemlich sicher, dass es so eine Spermatozele ist. Bei dem anderen weiß ich nicht. Das ist relativ neu. Vielleicht ne Zyste. Aber das werde ich morgen alles sehen. Versuche nicht so viel zu googlen bis dahin.

Wer auch immer Daumen gedrückt hat: Danke.
Es ist nichts schlimmes. Nur zwei Zysten (Spermatozele), aber jetzt da ich es endlich abgeklärt habe gehts mir deutlich besser. Auch was meine generalisierte Angststörung betrifft. Ich habe das Gefühl, dass ich hiermit einen Meilenstein überschritten habe das mich generell weiterbringt.

Morgen ist endlich der Termin.
Ich sehne mich schon danach.
Meine Körper und Geist ist völlig überlastet und überfordert mit den vielen Dingen.
Ich habe das Gefühl, gar nicht mehr alles schaffen zu können und dafür auch keine Kraft mehr zu haben.
Ich frage mich dann, ob ich das Gefühl kenne und sage erst nein, aber bei meiner allerersten Episode war ich 3 Monate in eine Art Wachschlaf. Nur kann ich mir sowas heute nicht mehr erlauben. Zu viele Verpflichtungen die eingehalten werden MÜSSEN um den Apparat am laufen halten zu können.
Der Geist streikt und der Körper tut es ihm gleich. Vor allem früh / vormittags ist es am schlimmsten.
Das muss alles aufhören in dieser Intensität. Ich merke und reflektiere, wie mir der Alltag mehr und mehr WENIGER Freude bereitet. Das war vorher auch schon nicht sonderlich viel, aber momentan geht es gegen 0. Ich schlittere sehenden Auges zwischen Burnout, Angststörung und Depression hin und her. Er wird Zeit, dass sich dieser Zustand grundlegend ändert. Und zwar schnell.

Welcome Back, Extrasystole(n). Das ist einfach nur nervig.
Mir ist allerdings wohl auch aufgefallen wie ich sie getriggert habe bisher.
Immer bestand ein zeitlicher Zusammenhang zwischen entweder a) Liegestütz oder / und b) Dehnübungen bei verkreuzten Armen über den Rücken. Irgendwas scheint da nicht zu passen. Bin mir relativ sicher, dass das irgendwie zusammenhängen muss. Hoffe ich bin die Dinger, zumindest deren Wahrnehmung bald wieder los.

Ich leite und leide auch hier mal über um alles ein wenig zu bündeln.
Es ist an der Zeit.

Hier geht es ab sofort weiter: tagebuecher-f97/das-buch-zu-meiner-angst-t119429.html

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Mira Weyer
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