Ich kenne bei mir bislang lediglich eine rezidivierende Hypochondrie, mal mehr mal weniger stark vorhanden und eine latente Melancholie.
Vor genau einer Woche hat es begonnen, wir planen/überlegen seit einigen Monaten zu bauen, dies bringt natürlich massive Überlegungen mit sich. Letze Woche haben wir dann den vierten Entwurf wieder gekippt weil es aus div. Gründen wieder nicht gepasst hat. Dazu muss ich sagen das wir uns beide in unserer jetzigen Wohnung nicht wohl fühlen und das seit Jahren, sie ist kein zu Haus für uns und ich habe immer stärker damit zu kämpfen. Nun lange Rede kurzer Sinn, es kamen zu viele Lebens- und Zukunftsüberlegungen (Haus/leben, Kind - bin 35, Beruf - purer Stress, meine wiederkehrende Hypochondrie, Heimweh) zusammen und Zack, seit dem schnürt sich mir fast durchgehend (am WE war es mal was besser zeitweise) der Hals zu, ich habe Ohrensausen und mir jagen Schauer durch den Körper.
Ich bekomme diesen Zustand nicht in den Griff und bekomme langsam echt Zustände, wir haben mittlerweile einen evtl. Weg gefunden (bauen verschoben, erstmal neue Mietwohnung, meine Ängste/Depressionen angehen - letztere hat ja eig. auch diese jetzigen Symptome, wenn Therapie anschlägt, weiter), dennoch sind die schei. Beklemmungen im Hals vorn, das sausen und die Schauer noch da - wie ich gerade merke auch totale Schlaflosigkeit. Dazu natürlich die Angst vor der Angst - das Gefühl ängstigt mich enorm! Und auch das ich ohne Schlaf und mit dieses Symptomen meinen Job/Alltag schaffe...was gestern schon schwer war, mit diesem Wattegefühl im Kopf. Wenn es stressiger geworden ist, war ich glücklicherweise mal kurz abgelenkt, aber es kommt ja zuverlässig wieder.
Das ich natürlich dazu Angst vor organischen Ursachen haben, brauch ich nicht zu sagen obwohl ich als Hypochonder ja massiv gut abgeklärt bin (allein letztes Jahr kardiologisch rundum, Neurologisch, Orthopädisch, Phlebologisch, Nuklearmedizinisch, Blut mehrfach usw).
Ich hab mir gestern Lasea besorgt und gegen Abend die erste genommen, ich hatte heute Nacht mal ein paar Stunden, wo ich dachte die Halsenge wäre was besser, nun geht's aber wieder weiter.
Was soll ich tun? Psychotherapie geht erst im etlichen Wochen los (ein Hoch auf die Wartelisten), versuchen weiter durch zu halten mit möglichst viel Ablenkung und auf Lasea warten (dauert ja 2-3 Tage mindestens), oder doch akut bei meiner Neurologin (hab RLS)/ Psychiaterin vorbei? Klar, dann gibts Medikamente und ja, die Symptome sind schon so, das meine Sorge/Angst vor den Medis und ihren Nebenwirkungem/Abhängigkeit (nehme gegen das RLS schon niedrig dosiertes Tramadol) geringer ist als mein nicht-mehr-lange-aushalten Gefühl.
Ich habe gelesen das zum akuten u kurzfristigen Unterbrechen der jetzigem Symptomatik dann gern eine Injektion gegeben wird, das sind aber doch direkt Benzos oder? Das ist das erste Mal das es so massiv ist, bisher waren es wenn immer solche leichten despressiven Phasen aber ohne ausgeprägte Symptome, wenn denn ein Antidepressivum sein muss, welches ist denn recht neu und dazu noch nicht so stark?
Sorry für die vlt naiven Fragen, mich verunsichert das alles zutiefst gerade...
Lg
13.01.2015 04:00 • • 14.01.2015 #1