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Hallo,
ich bin Tim und bin 18 Jahre alt und es ist mein erstes mal das ich hier was rein schreibe.
Ich wohne bei meinen Eltern und gehe zur Zeit in kein Schule oder Ausbildung.

Seit Anfang letzten Jahres leide ich unter starken körperlichen Symptomen und Panikattacken.
Habe darauf hin mich körperlich durch checken lassen (Kardiologische Untersuchung mit EKG, Herzultraschalluntersuchung und Langzeit EKG, keine Auffälligkeiten; Kopf MRT, keine Auffälligkeiten; 2 Große Blutbilder, keine Auffälligkeiten; Urintest, Keine Auffälligkeiten).
Das war ungefähr vor einem Jahr, in diesem Jahr gab es mal bessere mal schlechtere Phasen.
Außerdem bin seit einem Jahr in psychologischer und psychiatrischer Behandlung ( Wo noch nicht zu 100 Prozent eine Diagnose gestellt wurde aber es ist sehr wahrscheinlich das ich an einer Generalisierten Angststörung leide laut Psychiaterin.
Außerdem steht bei meiner Überweisung in eine Psychiatrische Klinik die Diagnose: Soziale Phobie; Panikstörung; Generalisierte Angststörung ich bin mir aber dabei nicht zu 100 Prozent sicher ob das die Endgültige Diagnose ist).

Doch seit ungefähr 1 1/2Monat bin ich in einem richtigen tief.
Ich denke die ganze zeit ich wäre tot krank obwohl ich körperlich (laut Arzt) gesund bin.
Ich Fühle mich den ganzen tag sehr schwach und habe ständig Angstzustände. (und noch Symptome wie Depersonalisation, Derealisation, starke Herzangst ( also Angst vor meinem eigenen Puls, Schwindel, ab und zu Kopfschmerzen und die Starke Angst jeden Moment zu sterben, außerdem fühle ich mich einfach komisch und kann oft gar nicht richtig beschreiben wie ich mich fühle)
Vor 4 Wochen konnte ich das Bett fast nicht verlassen schon auf die Toilette zu gehen war für mich zu viel. Bei jeder Kleinigkeit kam das Gefühl hoch das ich gleich umkippe und darauf hin habe ich Panik bekommen.
Darauf hin bin ich noch einmal zum Arzt und habe ein großes Blutbild + EKG gemacht die ebenfalls keine Auffälligkeiten zeigten.
Außerdem war ich als es einmal sehr schlimm war in der Notaufnahme. Dort konnte der Arzt auch nichts feststellen und hat mich mit 1mg Tavor nach hause geschickt als ich das Beruhigungsmittel genommen habe ging es mir eigentlich sehr gut ich konnte plötzlich wieder draußen rumlaufen als wäre nichts.

Seit dem tief, habe ich mich auch auf eine Medikamentöse Behandlung eingelassen ich nehme täglich 15 mg Mirtazapin was bis jetzt nur wenig gebracht hat ( bin schon in der 4 Wochen).
Zur zeit ist für mich jeden Tag eine Qual ich weis nicht wie es weiter gehen soll ich warte jeden tag bis der Tag endlich vorbei ist.
Komischer weise geht es mir aber abends/nachts relativ okay.
Ich habe auch seit Monaten kein richtigen kontakt mehr zu meinen Freunden, da ich einfach das Haus nicht alleine verlassen kann aufgrund von meinen starken körperlichen Symptomen und die Schule musste ich auch abbrechen.(Fachabitur).
Es ist einfach zu Zeit ein Teufelskreis denn ich irgendwie nicht durch dringen kann.

Ich wollte mich auch bei einer Tagesklinik anmelden, dort habe ich aber erst im Oktober mein erst Gespräch und dann komm ich erst auf die Warteliste.

24.07.2021 17:38 • 10.06.2023 x 2 #1


39 Antworten ↓


Willkommen hier Timbo und schön, dass Du da bist.

Ich finde, Du machst ganz viel richtig: hast Dich untersuchen lassen, bist in psychiatrischer Behandlung, strebst eine stationäre Behandlung an, etc.

Vielleicht hilft es Dir, hier im Forum mitzuarbeiten. Viele profitieren davon - ich auch. Ein paar Gedanken noch von meiner Seite:

Zitat von Timbo1405:
Ich denke die ganze Zeit ich wäre todkrank obwohl ich körperlich (laut Arzt) gesund bin.

Krank und Gesund sind einerseits objektive Begriffe aber andererseits darfst Du Dich ruhig krank fühlen, auch wenn Dir andere sagen, Du seist gesund. Ein Geist, der sich von Emotionen wie z. B. Angst oder Phobien überwältigt fühlt, ist halt schon irgendwie krank und der Körper reagiert mit.

Zitat von Timbo1405:
hat mich mit 1mg Tavor nach Hause geschickt als ich das Beruhigungsmittel genommen habe ging es mir eigentlich sehr gut - ich konnte plötzlich wieder draußen rumlaufen als wäre nichts.


Das lässt vermuten, dass schon ziemlich alles psychisch bedingt ist.

Zitat von Timbo1405:
Komischerweise geht es mir aber abends/nachts relativ okay.


Das deutet darauf hin, dass Du vielleicht mit den Anforderungen des Tages überlastet bist. Wie empfindest Du denn Dein Umfeld?

A


Starke Körperliche Symptome, Angst todkrank zu sein

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Dank für die schnelle antwort!

Ich habe eigentlich zu zeit keine Anforderungen am Tag ich bin eigentlich die ganze zeit nur zu hause und warte bis der tag endlich vorbei geht ich unternehm auch nichts mehr und habe gar keine wirklichen aktivitäten mehr.

Und ich empfinde mein umfeld als gut ich habe ihnen gesagt das es zur zeit etwas schwierig ist und ich erst mal etwas zeit brauche und dass haben sie eigentlich sehr gut aufgenommen wo mit ich auch sehr zufrieden bin.

Hallo Timbo und herzlich willkommen

Ich sehe das genauso wie moo. Du hast eine gute Ausgangslage und wahrscheinlich musst Du nur noch etwas durchhalten, bis es wieder besser wird.

Zitat von Timbo1405:
Ich habe eigentlich zu zeit keine Anforderungen am Tag ich bin eigentlich die ganze zeit nur zu hause und warte bis der tag endlich vorbei geht ich unternehm auch nichts mehr und habe gar keine wirklichen aktivitäten mehr.


Das bedeutet viel Zeit für zum Grübeln, Sorgen machen und für ängstliches Selbstbeobachten. Hast Du Hobbys oder Interessen, mit denen zu zumindest vorübergehend aus dem Kreislauf ausbrechen kannst?

Zitat von Timbo1405:
Komischer weise geht es mir aber abends/nachts relativ okay.


Kannst Du einen Unterschied benennen zwischen dem Tag und Abends/Nachts? Bist Du eher ein Nachtmensch oder gehst Du abends irgendwelchen Aktivitäten nach (Lesen, Spielen, etc)?

Liebe Grüße

Guten Morgen Timbo,

danke für Deine Rückmeldung. Zumindest sieht es so aus, als wenn Dein Zuhause schon mal nicht offensichtlich für Deine aktuelle Lage verantwortlich ist.

Auch wenn vor dem Hintergrund Deiner Symptome vielleicht nicht an Aktion (Hobbies etc.) zu denken ist, möchte ich Dich schon ermutigen, ins Handeln zu kommen. Damit meine ich neben den ärztlichen/therapeutischen Kontakten vor allem, Dich selber mit den möglichen Ursachen und Möglichkeiten Deiner Lage zu beschäftigen. Es macht nämlich einen großen Unterschied, ob jemand - noch dazu Fachmann - mit Dir spricht oder ob Du selber kreativ mit Dir umgehst.

Dein Schritt hier ins Forum ist ein erster und ich rate Dir, diesen beizubehalten. Dabei ist es ratsam, mit Maß und Ziel die Ansichten und Erlebnisse der anderen Forumsteilnehmer zu nutzen. Es kann auch guttun, andere durch Deine Erfahrungsberichte Unterstützung anzubieten.

In der subjektiv als sehr fragil empfundenen Lage ist man mitunter ziemlich dünnhäutig, verletzlich, kritisch - sich selbst und u. U. auch anderen gegenüber. Bedenke, dass das sowohl für Dich als auch höchstwahrscheinlich für viele andere Mitglieder hier gilt. Das bedeutet, hier wird oft mit z. T. sehr offenem Visier miteinander umgegangen. Das kann provokativ, mitfühlend, gereizt, von oben herab, verletzt, jammernd etc. daherkommen. Es bedarf einer gewissen Übung (Kunst?), mit dieser relativ konfrontativen Lage umzugehen. Sofern das gelingt, wirkt das Forum durchaus ähnlich einer großen Selbsthilfegruppe.

Desweiteren möchte ich Dir, sofern Du gerne liest, Bücher zu Rate zu ziehen. Spontan fällt mir in Deiner Situation Anleitung zum Unglücklichsein von Paul Watzlawick an. Es bietet Dir aus meiner Sicht eine gute Möglichkeit, das Potential (!) Deiner aktuellen Krise zu erkennen.

Und unbedingt wäre ein wenig Bewegung von Vorteil. Mir haben in den dunkelsten Stunden Spaziergänge in der Natur, idealerweise an einem fließenden Gewässer, extrem geholfen. Egal, wie ich körperlich beinander war - diese Gänge habe ich durchgezogen und habe es nie bereut.

Kenne das Gefühl, es fast nicht durch den Tag zu schaffen, sich innerlich total schwach zu fühlen und die Erleichterung Abends. Das Gefühl das mir jemand den Stecker gezogen hat, ich keine Kraft mehr habe und jederzeit zusammenbrechen könnte hatte ich Monate und es wurde immer schlimmer, ehe es binnen eines Tages verpufft ist und nie wieder kam, weil ich den Tod zugelassen habe. Die meisten deiner Symptome gibt es nur, weil du auf biegen und brechen etwas verhindern willst. Lass einfach zu, dass die Dinge die du so sehr fürchtest, passieren könnten, dann wird es dir sehr bald wieder besser gehen. Nur Mut!

Vielen Dank Für die Antworten!
Ich werde auf jedenfall anfangen die Tipps die ihr mir gegeben habt umzusetzen danke!

Und zu Spaceman:
Abends/nachts spiele ich oft am Computer oder schaue Fernsehen mit meiner Familie.
Und ich würde auch sagen das ich eher ein Nachtmensch bin der häufiger länger aufbleibt.
Und zur zeit habe ich eigentlich kein richtiges Hobby mit dem ich den Kreislauf durchbrechen kann.
Bei mir ist auch einfach zur zeit eine Blockade da. Ich traue mich nicht wirklich mich mit freunden zu treffen oder ein Hobby aus zuführen, die angst in meinem Kopf, dass ich dort irgendwie umkippen oder, dass dort starke Symptome sind, ist leider zu groß.

Und zu Moo:
Das welches du mir Empfohlen hasst werde ich mir auf jeden fall mal anschauen.
Und ich sehe das Forum als sehr Positiv und hilfreich selber mit manchmal komischen Symptomen oder Gefühlen klar zu kommen ich habe öfters schon ein paart Beiträge hier durch gelesen und sie haben mir geholfen zusehen das ich nicht alleine bin.

Und ich werde auch schauen das ich in Handeln komme auch wenn meine Blockade da ist.
Und Spaziergänge habe ich auch versucht dort hatte ich leider aber oft Panikattacken oder mir ging es einfach nicht gut beim laufen und hatte wieder die Gefühle das ich umkippe oder gleich ein Kreislaufkolapps bekomme so hart es auch klingt.
Deswegen werde ich versuchen schritt für schritt an die Sache ran zugehen.
Also erst mal kleine runden und dann immer mehr

Und zu MuMpitz11:
Die Erfahrung habe ich einmal gemacht als ich das Starke Gefühl hatte umzukippen habe ich es einfach einmal zugelassen und als ich es zugelassen habe ging es einfach so weg.
Aber das Gefühl das ich mich am Tag einfach schwach und kaputt fühle habe ich leider dauerhaft noch und auch das Gefühl umzukippen kommt eigentlich täglich.
Ich werde aber jetzt mal probieren alle Gefühle zuzulassen und sie zu akzeptieren.



Danke noch mal für die ganzen Antworten von euch!

Servus Timbo,

vielen Dank für Deine ausführlichen Rückmeldungen!

Zitat von Timbo1405:
Ich traue mich nicht wirklich, mich mit Freunden zu treffen oder ein Hobby auszuführen, die Angst in meinem Kopf, dass ich dort irgendwie umkippen oder dass dort starke Symptome sind, ist leider zu groß.


Das finde ich nachvollziehbar. Vielleicht wäre aber ein Mittelweg, mal einen (!) Freund zu Dir nach Hause einzuladen, auch wenn das in Deinem Alter und der Wohnsituation vielleicht etwas ungewohnt ist. Als ich Depressionen hatte, habe ich mir nach und nach meine Freunde heimgeholt, was für die erstmal neu war. Doch es entstanden immens gute und die Freundschaft vertiefende Gespräche an die wir heute noch gerne zurückdenken. Denn die Freunde kommen idR auch irgendwann mal in eine ähnliche Situation (wirst sehen!)... Wenn ich ehrlich bin, waren diese Abende wohl die Basis, dass ich mit genau diesen Leuten heute immer noch Kontakt habe.

Zitat von Timbo1405:
Deswegen werde ich versuchen Schritt für Schritt an die Sache ranzugehen. Also erst mal kleine Runden und dann immer mehr.


Ganz genau! Du wirst sehen, mit jedem Schritt wächst Dein Vertrauen. Auch wenn es mal an einem Tag nicht so läuft (sic!), lass Dich bitte davon nicht entmutigen.

Du hast das Gefühl umzukippen, kippst aber nie um? Nach dem Beruhigungsmittel war das Gefühl weg?
Was passiert, wenn du einen Spaziergang machst und das Gefühl ignorierst? Würdest du irgendwann umkippen? Was passiert, wenn du dich aufs Fahrrad setzt und einfach losfährst?

Die Fragen stelle ich mir auch andauernd.
Aber irgendwann wird das Gefühl einfach so stark, dass dann einfach die Panik kommt.
Ich versuche es oft zu ignorieren aber das Gefühl ist so stark präsent, dass ich es fasst nicht ignorieren kann.
Und dazu noch das starke Gefühl von Benommenheit und alles fühlt sich unwirklich an.
Und ob ich umkippen würde, ganz ehrlich ich weiß es nicht es fühlt sich stark danach an aber bis jetzt ist es noch nie passiert.

Ja das wäre eine gute Idee.
Bis jetzt habe ich mich aber bisschen davor gescheut, weil ich einfach nicht weiß wie es mir dann in dem Moment geht.
Ich erde aber die nächsten Tage mal einen Kumpel fragen ob er vorbei kommen möchte.

Kann dazu folgendes erzählen: Ich war stationär in einer psychosomatik Klinik, als dieses Schwächegefühl immer stärker wurde und ich war der 100%igen Überzeugung, ich könnte keine 5 Minuten laufen, ohne zu kollabieren. Ich musste dann ein Belastungs-EKG machen und die Befürchtung trat nie ein, mein Körper funktionierte einwandfrei. Ich habe danach immer längere Spaziergänge gemacht und mich somit immer mehr überzeugt, dass es offenbar nur eins gefühlte Schwäche ist und keine tatsächliche. Bin irgendwann Zuhause dann Fahrradfahren gegangen und habe immer größere Touren gemacht. Nichts tut besser, als der körperlich erbrachte Beweis, dass es kein Problem gibt. Immer wieder den Beweis zu erbringen, dass es nur in deinem Kopf existiert, noch cht aber real ist, kann dich unglaublich effektiv von der Angst befreien. Würde dir raten deine Grenzen immer wieder auszuteszen und allmählich zu erweitern. So wie das klingt, ist es nichts körperliches

Zitat von Timbo1405:
Die Fragen stelle ich mir auch andauernd. Aber irgendwann wird das Gefühl einfach so stark, dass dann einfach die Panik kommt. Ich versuche es oft ...

Dieses Gefühl habe ich auch oft wenn ich allein spazieren gehen . Fühlt sich dann echt so an als würde ich nur so hin und her schwanken und gleich umkippen. Weis nicht ob es wirklich passiert . Hab mich immer davor irgendwo hingesetzt

@MuMPiTz11 aber wie lässt man es zu, zu akzeptieren, dass man vielleicht schwer krank ist und bald stirbt?
Wie nimmt man jemand die Angst vor dem Tod

Zitat von mojo_87:
@MuMPiTz11 aber wie lässt man es zu, zu akzeptieren, dass man vielleicht schwer krank ist und bald stirbt? Wie nimmt man jemand die Angst vor dem ...

Bevor das bei mir passiert ist, habe ich monatelang gegen die Krankheit und den Gedanken, es könne immer noch schlimmer kommen und ich könnte schließlich sterben, angekämpft. Es ist dieser Kampf der bei mir zu einer massiven mentalen Erschöpfung und ettlichen körperlichen Symptomen geführt hat. Ich war dann schließlich an einem Punkt angekommen, wo ich das Leben so satt hatte, dass es für mich keinen Sinn mehr ergab, gegen diese Dinge anzukämpfen. Ich fühlte mich so schwach, dass ich aufhörte zu kämpfen und den Tod einlud, mich aus diesem Elend zu befreien. Das war der Wendepunkt.
Schreibe sPäter noch etwas zum Tod, mUss nun essen

@MuMPiTz11 okay verstehe. Impliziert, dass man so ausgelaugt sein muss, dass es einem 'egal' ist ob man lebt oder stirbt. Vorher wird man diesen Zustand kaum erreichen können.

Das kann ich dir nicht sagen, bei mir hat zu diesem Zeitpunkt die Angst vorm Leben, die Angst vorm Tod, überwogen. Dadurch, dass ich keine Kraft mehr hatte dagegen anzukämpfen, kam es auch zu einem größeren Maß an Akzeptanz. Ich stellte mich darauf ein, dass dieser Zustand längerfristig anhalten würde. Was auch sonst hätte ich schlussfolgern sollen, nachdem dieser Zustand über Monate schlimmer wurde und letztlich ununterbrochen anhielt. Ich habe dann zB am Ende des Tages so Sachen gesagt (und auch gefühlt, es war mir schlicht egal):So ich werde jetzt schlafen gehen, vielleicht sterbe ich und wenn nicht, liege ich halt morgen den ganzen Tag im Bett, weil ich wohl den ganzen Tag schwach sein werde. Vorher hatte ich gegen diese Vorstellung vehement angekämpft. Das war dann reverse Psychology pur und hat den ganzen Stress- und Beobachtungskreislauf dieser Problematik einbrechen lassen und wenig später geschah das, was ich zuletzt für unmöglich hielt: Es hörte einfach auf.

Die Sache wird irgendwann tatsächlich körperlich, nämlich wenn ihr ewig in solchen Stresszuständen verbringt. Dann verändert sich eure Körperchemie, das ganze System wird mit Stresshormonen überschwemmt, evtl so lange, bis es zu einer Nebennierenschwäche kommt (die Schulmedizin erkennt das nicht an, ist aber IMO real bzw die Vorstufe zu Morbus Addison, man nennt es auch HPA Achsen Dysfunktion). Wenn das erstmal passiert ist, dauert es länger, bis die körperliche Symptomatik abklingen kann. Das ganze ist dann etwas heikel, denn nun muss man unfassbar cool und entspannt bleiben und über die Symptome längere Zeit hinwegsehen, ehe sich die Körperchemie normalisiert. Das ist auch heute noch ein Problem für mich. Ursprünglich als schwerer Hypochonder konnte ich nicht mal die Vorstellung krank zu sein ertragen, ohne dabei in Angst und Panik zu geraten, nun mit 5 Symptomen an der Backe, wird es natürlich nicht leichter. Ohne Zweifel ist man kein Hypochonder mehr, wenn man unter solch schweren Bedingungen es geschafft hat, längere Zeit ruhig zu bleiben.
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Zum Thema sterben: Wieso vermuten wir, dass es etwas schlimmes ist? Was wenn das Leben das wir leben, bereits die Hölle ist? Was wenn der Tod die Erlösung davon ist? Was wenn wir sterben und das ist 10x gut als der schönste Tag den wir unserem Leben hier hatten? Ob es so ist, weiß ich nicht, aber wieso sollte ich es fürchten? Es könnte so oder so kommen.

Meine Theorie zu dem was nach dem Tod passiert: Entweder es gibt ein Leben danach (dann wären wir ja glücklich, oder?), ODER es gibt keines. Wenn es keines gibt, war das alles nur Zufall: Es könnte dann eine gefühlte Unendlichkeit vergehen, ich hätte ja kein Bewusstsein und somit kein Zeitgefühl, ehe sich der Zufall wiederholt. Ergo: Würde es mich in irgendeiner Form wohl wieder geben. Ich denke, es führt garkein Weg daran vorbei, wieder ein Bewusstsein zu erlangen, selbst wenn es kein Leben nach dem Tod gibt und sich alles auf das materielle Univesum beschränkt, außer wenn es das nur einmal geben würde, was mir irgendwie unlogisch erscheint, denn Materie kann nicht verloren gehen, sie kann nur den Zustand ändern. Aber okay, ich bin kein Physiker und das ist nur ne laienhafte Theorie.

Auf YT gibt es einen interessanten Vortrag eines Prof der hunderte Nahtoderfahrungen untersucht hat und zu erstaunlichen Erkenntnissen gelangt ist. Davon abgesehen würde ich das Buch Heilung im Licht empfehlen, ein New York Times Bestseller, wenn ich richtig erinnere, geschrieben von einer Frau, die 24 Stunden im Koma lag und ihren Körper verlassen hatte, Dinge wusste, die sie nicht hätte wissen konnte und die dann von Ärzten und Pflegepersonal bestätigt wurden. Hat mir zusätzlich die Angst vorm Tod und vorm krank sein, genommen. Macht schon fast etwas todessehnsüchtig, weil es sich so toll anhört, tod zu sein

Zitat von MuMPiTz11:
Zum Thema sterben: Wieso vermuten wir, dass es etwas schlimmes ist? Was wenn das Leben das wir leben, bereits die Hölle ist? Was wenn der Tod die ...

Ich hoffe es gibt ein Leben nach dem Tod . Hab so große Angst vor dem nicht existieren

Zitat von Rosewood94:
Ich hoffe es gibt ein Leben nach dem Tod . Hab so große Angst vor dem nicht existieren

Hol dir mal das Buch Heilung im Licht, gibts gebraucht auf Amzon für 2-3Euro oder so...

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Mira Weyer
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