Ersteinmal finde ich es echt super, dass es dieses Forum zum Austausch gibt und möchte ein dickes Lob aussprechen.
Seit 11 Jahren leide ich immer wieder an ängstlichen und panischen Phasen, mal ist es komplett weg für Jahre, dann hab ich wieder Monate lang mit sämtlichen Symptomen zu kämpfen.
Auch in Ruhephasen litt ich unter folgenden Symptomen: erhöhter Blutdruck, erhöhter Puls, Nervosität, innerliches Zittern, leichter Schwindel usw...
Es wurde alles beim Arzt untersucht und kein organischer Befund festgestellt. Therapien hatte ich bis jetzt 4, leider ohne größeren Erfolg, weil dort nur immer eine Gesprächstherapie stattfand. Medikamente nahm ich auch eine lange Zeit lang (Venlafaxin), aber im Laufe der Jahre habe ich mich dazu entschlossen, dass es mir nichts hilft, die Angst abzukappen, sondern dass die Angst sinnvoll und nützlich ist.
Nun habe ich seit Oktober letzten Jahres wieder eine Phase. Zu Anfangs waren es nur die leichteren Symptome: leichter Ohrdruck, immer mal wieder Blutdruckschwankungen dei nicht lange anhielten, Kopfschmerzen und Nackenverspannungen.
Durch die Jahre bin ich manche Symptome halt auch einfach schon gewöhnt, habe gemerkt dass ich etwas langsamer machen muss, habe wieder angefangen mein autogenes Training zu machen jeden Abend, mich versuch zu schonen.
Im Dezember wurde es dann immer schlimmer, um die Weihnachtszeit (Besuche bei Verwandten mti Essen usw.) wurde mir richtig schwindlig. Das brachte meist auch eine gewisse Angst und Panikattacken mit sich. Es war dann aber besser als ich wieder zuhause war. Nichtsdestotrotz bin ich der Angst nie aus dem Weg gegangen, hab mich nicht zuhause verkrochen.
Nunja, jetzt seit ca. 2 Wochen wird mein Zustand immer schlimmer und ich habe Symptome, die ich eigentlich noch nie so stark hatte: Ein ständiger Schwank und Drehschwindel (auch in Ruhe und im Liegen), meine Ohren pfeifen (so ein Geräusch als ob man kurz vorm Kreislaufkollaps ist) und sind total zugefallen, ständige Benommenheit, alles wirkt vom Aussehen her total anders. Und das macht mir totale Angst, seit einigen Tagen habe ich wieder täglich Panikattacken. Dazu kommen die mir bekannten Symptome wie: manchmal Herzklopfen, hoher Puls, totale innere Unruhe und die ständige Angst. Ich versuche wirklich, meine Angst zu kompensieren. Rede mit mir selbst, dass doch gar nichts ist und mein Körper normal auf den Stress reagiert. Ich versuche mich auch, nicht zu sehr reinzusteigern. Aber dann kommen halt wieder dieser Drehschwindel... Und selbst bei normalen Unterhaltungen mit meinem Lebensgefährten werden die Symptome schlimmer.
Puh, mittlerweile hab ich diesen Schwindel seit einer Woche. Ich versuche mir Ruhe zu gönnen, habe Termine abgesagt um Ruhe zu haben. Mache täglich immer wieder Entspannungsübungen, Yoga usw.... Aber es ist einfach keine Besserung in Sicht.
Das Problem ist auch: Wenn ich etwas mache, also aufräume oder ähnliches steiger ich mich irgendwie innerlich so rein, dass ich gar nicht mehr zur Ruhe komme. Das ist echt total schwer, sich wieder zu beruhigen sodass man sich wieder hinsetzen könnte.
Wegen dem Schwindel hab ich rein Interesse auch mal meinen Blutdruck gemessen (normal vermeide ich das in solchen Phasen, da man ja davon nur mehr Angst bekommt), und der wäre jetzt nicht so überschwellig hoch dass es mich so davon drehen sollte. Das höchste war 145/89, ansonsten ist er immer so um die 130/ 85, teilweise auch darunter. Es kann natürlich auch sein, dass er ansonsten niedriger ist und ich mich im Moment des Messens zu sehr reinsteiger sodass er auf ein Normalmaß steigt.
Mich würde es einfach wahnsinnig beruhigen, wenn ich wüsste, dass der Schwindel nicht unbedingt mit meinem Kreislauf und Blutdruck zusammen hängt. Wisst ihr vielleicht wovon es sonst kommen kann? Überreizte Nerven vielleicht?
Kennt ihr diese Symptome auch: Dieser ständige Dreh- und Schwankschwindel mit Benommenheit und dieser Ohrendruck?
Ich würde mich sehr über Antworten freuen
Vielen Dank im Voraus
03.02.2012 11:12 • • 02.05.2018 x 1 #1