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Hallo Ihr Lieben
Was ich hier schreibe ist für so ziemliche alle hier nichts Neues.
Heute hatte ich einfach das Bedürfnis mir ein wenig von der Seele zu schreiben, denn ich sitze hier und warte bis ich in einer Stunde losfahren kann zum Urologen.
Denn vor ein paar Tagen bekam ich Brennen beim Urinieren und am Sonntag kam dann Blut aus der Harnröhre, seitdem bin ich starr vor Angst, was denn das jetzt wieder ist. seufz
Vor genau einem Monat bekam ich nämlich ein Erysipel am rechten Bein, und musste 12 Tage lang hoch dosiert Antibiotika nehmen. Vermutlich handelt es sich ja hier jetzt um einen Harnwegsinfekt, und man wird mir erneut AB verschreiben.
Was aber solche Angst macht ist, dass ich nicht weiss, wieso sowas einfach kommt. Ich bin fast 70, und habe ein ruhiges Leben in Wien. Also keine schweren Arbeiten.
Nur eben der andauernde Angststress in mir, denn bei mir wurde vor 30 Jahren eine generalisierte Angststörung diagnostiziert. Diese hatte mein ganzes Leben, soweit ich zurück denken kann, zur Hölle gemacht.
Denn wenn ich keine Probleme hatte, dann war da dauernd die Angst, was alles Schlimmes noch kommen wird. Das Haus könnte abbrennen, mein Mann könnte verunglücken, ich könnte gelähmt oder blind werden und und und.
Mein Gehirn hat einfach nichts ausgelassen.
Eines Tages vor vielen Jahren, erinnere ich mich, kam eine Meldung dass irgend eine Sonde vom Himmel fällt, und man kann sie nicht dirigieren.
Ich war starr vor Angst! Stellt Euch mal vor - da fürchtete mich fast zu Tode, dass die jetzt auf mein Haus fällt.!
Ja, es darf gelacht werden
Ich weiss, dass ich damit leben muss, denn das hat mir schon mein Psychotherapeut vor 20 Jahren gesagt.
Doch wenns nicht immer soooo schwer wäre.
Vielen lieben Dank fürs Zuhören und alles nur erdenklich Gute Euch allen und Gottes Segen.
Eure Silvie

28.11.2023 10:15 • 28.11.2023 #1


3 Antworten ↓


Hallo @Silvie , schön, dass du uns gefunden hast.

Ich bin bald 65 und hab das Angstthema auch rauf und runter durch, und das wird im Alter auch nicht besser.

Katastrophengedanken und Ängste sind eh Geschwister, von daher kenne ich das auch zur Genüge.

Was mir auffällt, wenn jetzt die Diagnosen heftiger ausfallen könnten und man nun wieder lernen muss, damit umzugehen. Also neue Gebiete und deswegen triggert das dann auch unser Angstzentrum.

Du bist aber hier bei uns unter Gleichgesinnten, denn geteiltes Leid ist halbes Leid. Bissle Trost kann das auch spenden.

A


Ständiger Angstdruck in der Brust nimmt jede Freude weg

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@Icefalki Lieben Dank für Deine Antwort. Von Pläne schmieden kann eh keine Rede mehr sein. Ging ja schon in jüngeren Jahren nicht, weil bei jeglichen Ideen, die das Leben lebenswerter gemacht hätten, schon die Panik da war, dass das alles ganz sicher nicht funktioniert, und ich es besser gleich lassen sollte, bevor vielleicht alles dann noch schlechter wird.
Und mir ist klar, dass die diversen Diagnosen heftiger ausfallen, je älter man wird. Und wenn ich wirklich ehrlich hier sein darf, dann habe ich mir vor kurzem das Buch von Kilian gekauft, wo erklärt wird, wie man relativ sanft und schmerzlos Suizid begehen kann. Wirklich hilfreich war es aber nicht.
Jetzt muss ich bald los. Nochmals lieben Dank für Deine Antwort.

Zitat von Silvie:
wo erklärt wird, wie man relativ sanft und schmerzlos Suizid begehen kann.


Grins, kicher, ..... du bist wie ich. Immer nen Plan B im Kopf. Sorry, aber ich musste jetzt herzhaft lachen. Das versteht aber nicht jeder, dass man bei dem Thema lachen kann.

Sodele, jetzt geh zum Doc, das wird schon wieder.





Mira Weyer
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