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Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit einen Threat mit meiner Geschichte eröffnet, aber heute habe ich ein spezielles Problem.

Ich leide ganz oft unter einer ständigen Nervosität und Unruhe.
Das ist so ein ganz schreckliches Gefühl im Bauch, welches ich nur schwer beschreiben kann.
Wenn es ganz schlimm wird, nehme ich Promethazin dagegen, das können auch schonmal 4 Stück werden bis es wirkt. Ich weiß das ist nicht gut, aber manchmal weiß ich mir nicht anders zu helfen.

Was mir ein bisschen hilft, ist geführte Meditation (Youtube), das hilft aber meistens nur für den Moment.
Generell habe ich eine to Do liste für etwas mehr Struktur im Alltag, die hilft mir auch sehr.
Nur wenns ganz schlimm ist, dann habe ich trotz to Do liste und Meditation diese nervöse Unruhe mit diesem schrecklichen bauchgefühl.

Kennt das jemand von euch? Was macht ihr dagegen?

02.02.2023 11:01 • 02.03.2023 x 1 #1


20 Antworten ↓


Schleichst du gerade ein Antidepressivum ein?

A


Ständige Nervosität und Unruhe

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@silberauge nein, ich habe eines genommen und mit Absprache meines Psychiaters vor ein paar Monaten abgesetzt.

Ging es dir besser mit dem AD oder hattest du die Symptome da auch?
Ich kann Unruhe am besten durch viel Bewegung abbauen. Regelmäßiges Meditieren hilft mir auch, aber nicht unbedingt in einer akuten Situation, sondern eher mittel- und langfristig.

Hatte ich früher extrem bis zu einer für mich schweren Panikattacke. Ab dem Moment änderte sich einiges.
Es wurde langfristig besser und jetzt kommt es nur noch hin und wieder mal vor, besonderes vor Terminen.

@silberauge das AD hat bei mir überhaupt nicht gewirkt, ich hatte diese Symptome da also auch.
Früher war es sogar noch viel schlimmer, da hatte ich richtig schlimme Angstzustände und dieses Gefühl im Bauch war so schlimm, dass ich es einfach nicht ausgehalten habe...
Etwas Bewegung habe ich auch, ich gehe jeden Tag spazieren. Für mehr reicht meine Kondition leider nicht, Sport ist gerade überhaupt nicht möglich...
Aber das mit der Meditation werde ich auf jeden Fall beibehalten. Bestimmt hilft das bei mir auch längerfristig

@-IchBins- was hat sich denn nach deiner PA geändert? Hast du aktiv was getan oder ging es einfach so weg?
Vor Terminen ist es bei mir auch am schlimmsten, vor allem bei Vorstellungsgesprächen, da hab ich richtig heftige Angstzustände...

Zitat von Sunny04:
AD hat bei mir überhaupt nicht gewirkt

bei mir auch nicht, hat eher alles nur noch schlimmer gemacht. Hatte dann auch mit meiner Psychiaterin besprochen, keine mehr zu nehmen. Ich hatte wirklich viele über Jahre versucht, aber es ging einfach nicht.
Dazu gab es auch mal einen interessanten Artikel, falls es dich interessiert:
https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/...cht-12814/

Zitat von Sunny04:
Hast du aktiv was getan oder ging es einfach so weg?

Ich habe dann aktiv etwas getan, weil es die Hölle war für mich damals. Zunächst habe ich mit Atemübungen begonnen, als ich nach einigen Monaten etwas ruhiger wurde, begann ich mit geführten Meditationen und auch viele Videos und Hörbücher haben mir geholfen, mich besser zu verstehen. Erstmalig bin auf den Kern gestoßen und konnte dann nach und nach damit arbeiten und abschließen. Achtsamkeitsübungen haben mir auch geholfen. Später dann freie Meditation, die ich mit 5 Minuten begann und dann steigerte.
Ich brauchte das Verständnis, wo der Fehler lag - in meiner Vergangenheit, nicht verarbeitete Traumata und jahrzehntelanges Ignorieren, Überspielen oder Unterdrücken meiner Emotionen - waren der Auslöser für all das jahrelange Leid.
Die Arbeit an sich hat drei Jahre gedauert und nun bin ich um einiges ruhiger geworden und habe auch keine Panikattacken mehr.

@-IchBins- Das ist schön zu hören, das freut mich sehr dass es dir besser geht und du keine PAs mehr hast.

Hast du denn die ganze Zeit alleine an dir gearbeitet oder warst du auch mal beim Therapeuten, Klinik o.Ä?

Zitat von Sunny04:
@-IchBins- Das ist schön zu hören, das freut mich sehr dass es dir besser geht und du keine PAs mehr hast. Hast du denn die ganze Zeit alleine an dir gearbeitet oder warst du auch mal beim Therapeuten, Klinik o.Ä?

Ich habe das alles allein geschafft, dafür bin ich auch wirklich dankbar. Es war auch wirklich eine schlimme Zeit für mich, aber es hat mich weiter gebracht.
Ich war in der Vergangenheit mehrmals in Kliniken und auch habe ich 3 Therapien hinter mir, leider ging es mir aber danach meist noch schlechter, heute weiß ich, wieso.

Zitat von Sunny04:
Kennt das jemand von euch? Was macht ihr dagegen?

Bei mir hilft Sport am besten gegen Unruhe und Nervosität.

@Sunny04
Ich habe zwei Achtsamkeitskurse besucht. Einen MBSR Kurs und einen MBCT Kurs. Beide gingen über acht Wochen, jeweils einen Abend pro Woche. Die Kosten wurden teilweise von der Krankenkasse übernommen.
Ich habe sehr von diesen Kursen profitiert und tue es immer noch. Kann ich sehr empfehlen, sowas mal zu machen. Hat mir jedenfalls viel mehr geholfen, als die Gesprächstherapie, wo sich eher alles im Kreis drehte.
Ansonsten SSRI haben bei mir bisher auch nicht wirklich was gebracht, bzw. die Unruhe eher noch verstärkt. Ich komme aber mit dem Opipramol ganz gut zurecht. Es fährt mich Abends runter, dass ich gut schlafen kann und dann auch tagsüber nicht so aufgedreht bin. Momentan brauche ich nur eine sehr kleine Dosis. Das schlimme Bauchgefühl, was du geschildert hast, kenne ich auch. Ich hatte es mal eine Zeitlang fast rund um die Uhr, ganz gruselig. Als würde ich 24 Stunden von irgendwas getriggert. Mit Opipramol ging das weg.

@silberauge das mit den Achtsamkeitskursen klingt gut, werd ich mir mal ins Auge fassen für nach der Tagesklinik.

Dieses Gefühl im Bauch hatte ich vor einiger Zeit auch schon viel schlimmer, in der akutphase half mir nur Tavor, doch das will ich jetzt auf keinen Fall mehr nehmen. Mittlerweile hilft mir Promethazin, zumindest meistens.

Ist Opipramol ein Antidepressivum?

Ich möchte eigentlich so langsam weg von den Tabletten, deshalb wollte ich auch kein neues Antidepressivum mehr probieren. Aktuell nehme ich ganz niedrig dosiert ein Antipsychotikum, das möchte ich aber, sobald ich symptomfrei bin, auch absetzen...

Opipramol ist kein wirkliches Antidepressivum. Es wirkt eher beruhigend und angstlösend und nur sehr leicht stimmungsaufhellend. Es macht jedenfalls nicht abhängig und man kann es auch gut absetzen. Ich mache immer mal wieder eine Pause damit und lasse es dann einfach ohne Probleme weg. Benzos nehme ich nur noch im absoluten Notfall, was zum Glück nicht mehr oft vorkommt.

@silberauge ok das klingt dann ähnlich wie das Promethazin, welches auch beruhigend wirkt.

Hallo zusammen,

Ich habe gerade irgendwie das Bedürfnis mich mitzuteilen...

Am Freitag und gestern ging es mir so schlecht, dass ich sogar Tavor genommen habe weil ich mir nicht anders zu helfen wusste...
Der Grund dafür ist, dass ich am Freitag Post vom Finanzamt bekommen habe, ich muss meine Steuererklärung machen. Die wollte ich dann gleich erledigen, habe allerdings mein passwort vergessen und habe auf den entsprechenden Button geklickt. Jetzt ist es so, dass ich mein Konto erneut aktivieren muss und auf einen Brief warten muss mit einem aktivierungscode.
Das heißt ich befinde mich gerade in einer doofen warteposition, habe Angst dass der Brief nicht ankommt und habe allgemein Angst vor dieser doofen Steuererklärung. Wieso kann ich mir nicht erklären...

Am Freitag und gestern habe ich auch keine to Do liste gemacht, ich bin nur gelegen und habe mich sozusagen meinen Angstzuständen (mal wieder mit diesem schrecklichen gefühl im Bauch) hingegeben, was die Sache nicht besser gemacht hat, das weiß ich... Das Tavor war auch ganz schön blöd, das habe ich zwei Jahre nicht genommen und wollte es nie wieder nehmen...

Heute geht es mir etwas besser. Bin auch gerade dabei meine to Do liste abzuarbeiten und merke mal wieder wie gut das tut. War spazieren, habe meditiert usw...

Kennt ihr sowas auch?
Über ein paar aufmunternde Worte würde ich mich auch freuen
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo zusammen,

zurzeit ist es wieder ganz schlimm mit meiner Nervosität und inneren Unruhe...

Angefangen hat alles am Dienstag, ein Tag nachdem ich in der Tagesklinik war und dort erfahren habe dass die Wartezeit mehrere Monate dauert...
Das hat mich so runtergezogen, dass die Nervosität und innere Unruhe wieder da waren.
Leider ist es heute noch schlimmer geworden, da ich gestern bei der Durchsicht meines Kontoauszugs bemerkt habe, dass dort eine relativ hohe Abbuchung vorgenommen wurde, die aber nicht von mir war. Ich habs dann natürlich gleich wieder zurück gebucht, aber bin jetzt trotzdem sehr beunruhigt. Was wenn jemand meinen Account bei besagtem Onlineshop gehackt hat? Und woher haben die meine Bankverbindung, wenn ich doch immer per PayPal bezahlt habe? Was, wenn nochmal so eine komische Abbuchung kommt?
Das macht mir Angst und beunruhigt mich sehr..

Generell versuche ich ja positiv zu sein und meinen tagesablauf so wie immer zu gestalten, mich abzulenken, mich bewegen, Dinge tun die mir Freude machen usw...

Aber es kommt immer irgendwas Blödes dazwischen, was mich dann so dermaßen runterzieht, sodass mir alles so schwerfällt...

Zitat von Sunny04:
Ich leide ganz oft unter einer ständigen Nervosität und Unruhe. Das ist so ein ganz schreckliches Gefühl im Bauch, welches ich nur schwer beschreiben kann.


Ich habe auch seit einigen Tagen immer Mal wieder so ein merkwürdiges Flattern im Bauch.
Erst war es so ein Gefühl, wie wenn man aufgeregt oder verliebt ist.....so ein Kribbeln eben,
danach wechselte das Gefühl in ein Erschrecken ( wie wenn man fast einen Unfall baut ),
wieder eine Nacht später konnte ich nicht schlafen, weil ich meinen Pulsschlag im Bauch spürte.....
Ich weiß noch immer nicht, ob es meine innere Nervosität / Unruhe ist,
oder ob ich einen Reizdarm / Reizmagen habe.

Lässt sich deine innere Nervosität ähnlich beschreiben?

@Höllenritt das Gefühl mit dem Erschrecken wie wenn man einen Unfall gebaut hat beschreibt es eigentlich ganz gut.
Der Unterschied ist nur, dass das Gefühl bei einem Unfall meistens ein Schrecken ist, der kurze Zeit später wieder weggeht.
Bei mir ist es so ein andauerndes Gefühl.
Mein Puls ist dann aber eigentlich ganz normal, ich merke aber wie das Adrenalin ununterbrochen durch meinen Körper schießt...

Ich weiß jetzt nicht wirklich ob das Sinn macht, aber so in etwa fühlt sich das an...

Die Angst wirkt sich ja bei jedem unterschiedlich aus...

A


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Mira Weyer
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