Zitat von Black Sheep:@Fugazi
Schade eigentlich das du mir so wenig zutraust, aber deine Meinung spiegelt sich doch auch in diesem Beitrag wieder....eine Krankheit für die man keine Verantwortung trägt, und diese Meinung teilst du mit vielen hier, was ja auch nicht weiter tragisch ist, es gibt zu diesem Thema aber noch andere Meinungen, andere Blickwinkel.
Um nochmal zu Meinungen zu kommen, du und viele andere schreiben hier so als wüssten sie die Wahrheit, und alles was sie zu sagen haben ein Fakt ist....also recht schwierig mit Meinungsaustausch, und für Menschen mit Problemen schwer zu erkennen, sie denken, da schreibt einer der Bescheid weiß über meine Probleme, und nehmen das was dort steht an, und verzichten darauf sich ihre eigene Meinung zu bilden.
Und falls es schwer ersichtlich war...es ging nicht um dich und deine Beiträge, sondern um die Meinung die darin vertreten wird.
Gegenseitiger Respekt...da sind wir dann mal einer Meinung.
Es ist richtig, daß wir offensichtlich nicht einer Meinung sind, was Suchterkrankungen angeht. Meine Meinung zu dieser Krankheit beruht auf persönlichen Erfahrungen (Kind eines Alk., Bruder eines Alk.) sowie beruflichen Erfahrungen (5 Jahre Krankenpfleger auf einer Suchtstation). Was NICHT richtig ist (und im Grunde genommen lediglich eine Unterstellung deinerseits und somit dein persönliches Problem), ist, daß ich dir wenig zutraue. Ich traue dir weder gar nichts zu, noch traue ich dir irgendetwas zu, denn ich kenne dich ja gar nicht und somit weiß ich gar nicht, was ich dir zutrauen kann und was nicht. Und ich kann mich nicht erinnern, hier je den Anspruch gestellt zu haben, daß das, was ICH sage, die universelle Wahrheit darstellt. Ich habe eingangs betont, daß ich nur
meine persönlichen Erfahrungen hier mitteile. Es ist auch bestimmt nicht meine Aufgabe oder gar meine Mission hier irgend jemanden von irgendetwas zu überzeugen. Meine Motivation, in diesem Thread zu schreiben war, daß ich dem TE klar machen wollte, was da auf ihn zurollt. Alles andere war eine gewisse Genervtheit von den Vorurteilen, die offensichtlich immer noch über diese Erkrankung bestehen.
Und ja: Ich bin der Meinung, daß ein Süchtiger für seine Krankheit nicht verantwortlich ist, denn die Wurzeln dieser Erkrankung liegen meiner Meinung nach in Gefilden, in denen der Betroffene noch gar keinen Einfluß auf seine Umwelt nehmen konnte, nämlich in der frühen Kindheit. Allerdings: Irgendwann kommt der Punkt, an dem man für sich und sein Leben SELBST die Verantwortung übernehmen muß. Und so schei*e ungerecht das auch sein mag: Als Betroffener muß ich mich mit den Dingen auseinandersetzen, für die ich gar nix kann, weil es mir nämlich überhaupt nichts bringt, mit dem Finger auf meine Eltern, auf meine Vergangenheit oder auf was auch immer zu zeigen und zu sagen Ihr seid Schuld!.
So... deutlicher kann ich es nicht ausdrücken. Wenn du jetzt immer noch etwas an meiner Einstellung zu kritisieren hast, dann ist das so. Is' ja nich' meine Aufgabe, dich von irgendetwas zu überzeugen.