Ich für mich habe festgestellt, dass das größte Problem die Gedanken sind die man kurz vor, oder in dem Moment in dem man ins Bett geht, hat. Klar, das sind Momente in denen man nicht mehr abgelenkt ist, man sich gedanklich sehr gerne den Problemen zuwendet die man demnächst zu lösen hat. Sind diese Gedanken dann auch noch mit Ärger verbunden weil man x oder y nicht in den Griff bekommt wird es besonders schlimm. Ich schaffe es die ganze Nacht nicht mehr zur Ruhe zu kommen.
Also habe ich mir eine Strategie zurecht gelegt die sehr oft hilft. Nicht immer, denn manchmal hat man es einfach übersehen. Ich schreibe alle Probleme die noch zu lösen sind auf einen Zettel damit mein Unterbewusstsein weiß, dass ich ich es nicht vergessen werden. Dann lenke ich meine Gedanken vor dem Bett gehen auf möglichst positive Dinge. Am Strand liegen, aufs Meer oder den See schauen. Dabei achte ich auf eine ruhige, tiefe Atmung. Kommen andere Gedanken auf versuche ich sie nicht fest zu halten. Liege ich dann auf dem Rücken schließe ich die Augen und versuche eine Lichtwolke zu imaginieren. Das klappt am Anfang überhaupt nicht. Es braucht Tage, aber irgendwann sieht man die ersten kleinen weißen Flächen. Man beobachtet sie einfach in aller Ruhe, ohne Gedanken was sie bedeuten. Sie werden langsam größer, verändern sich, ziehen vorbei. Irgendwann kommen sogar Farben dazu und eh man sich versieht ist man eingeschlafen.
Oft wacht man an solchen Tagen nach 2 Stunden wieder auf, dann macht man das gleiche noch mal und noch mal. Es braucht Zeit, aber irgendwann funktioniert das immer besser. Inzwischen kann ich fast von einem Moment auf den anderen einschlafen. Auch wenn ich dann zig mal aufwachen sollte, ich weiß, dass ich auch wieder einschlafen kann. Das beruhigt und wirkt übergreifend auf die folgende Zeit. Ich habe auch erfahren, dass die Visualisierung von Lichtspielen in einigen Meditationstechniken verwendet wird.
Gruß Andreas
23.01.2018 10:55 •
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