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Ich kann das nicht bestätigen, ihre Meinung haben meine Kinder schon als Achtjährige gesagt, ich sagte ja, dass sie manchmal sehr eklig waren, aber man hat immer geredet.

Mein Sohn war pflegeleicht in der Pubertät, meine Tochter war wirklich unter aller Sau. Sie hat mir oft weh getan.
Sie gleich kommt übrigens gleich mit dem Enkel, da sind alle Sünden vergeben.

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So traurig das meine Kinder älter werden

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Zitat von Orangia:
Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel.

Das stammt übrigens nicht von mir.
Das ist der Titel eines Elternrartgebers von Ursula Neumann.

Wirklich schlimm war keins meiner Kinder, der Sohn vielleicht pflegeleichter.

Zitat von Thats_me79:
so schwer fällt es mir das die Kinder älter

Glaube mir, es kommt eine Zeit danach. Die kann auch für dich ganz anders und positiver sein, als du es dir jetzt vorstellst. Das Leben mit erwachsenen Kindern kann von gegenseitigem Verständnis und Hilfsbereitschaft, gegenseitiger Unabhängigkeit und Frieden geprägt sein.
Es ist wie mit der Raupe, die ein Schmetterling werden will. Schmetterling ist das Ziel der Raupe.
Wenn du die Pubertät deiner Kinder auch als deine Pubertät in ein neues und freieres Leben betrachtest, hast du hinzugewonnen.

Guten Abend

Ich danke euch allen für die lieben und auch interessanten Antworten. Ich habe die letzten Tage etwas nachgedacht und sehe nun etwas klarer die Dinge ( wenn natürlich auch der Wehmut) nicht von heute auf morgen verschwindet.
Aber im Endeffekt ist es ja wirklich so das man die Pubertät nicht aufhalten kann und ich aber ja auch nicht Endlos traurig. Ich muss die Dinge nehmen wie sie sind und mich über meine immer älter werdenden Kinder erfreuen.

Ich halte es ja für falsch, dass um die Pubertät soviel Aufheben gemacht wird, sie kann auch völlig harmlos sein.

Guten Morgen

Naja, bei mir im Thema ging es ja nicht um das Anstrengende, sondern das dass loslassen mir schwer fällt

Hallo Thats-me,

Mir ist das auch total schwergefallen, meinen Sohn loszulassen...aber habe es ihm natürlich nicht gezeigt. Ich denke es ist sehr wichtig, den Kindern zu vertrauen..sie ihre Fehler machen zu lassen , Dinge auszuprobieren und sie zu unterstützen und stärken. .Damit sie zu selbstbewussten Menschen aufwachsen.
Es sind Phasen , in denen sie sich zurückziehen , nichts von einem wissen möchten. Aber immer in Kontakt bleiben ist wichtig.

L.G. Waage

Ich mag den Ausdruck loslassen nicht, es gibt ungezählte Situationen bei denen die Kinder den Austausch benötigen, deine Tochter ist dreizehn, in dem Alter braucht man seine Mutter noch sehr.

Kannst du einmal eine Situation schildern bei der du das Gefühl hast, dass sie sich von dir fernhält?

Ich halte es für einen Fehler den Kindern grundsätzlich nicht zu zeigen was in einem vorgeht, so erhalten die Kinder eine doppelte Information, auf der einen Seite spüren sie was in Mutter vorgeht, Kinder sind sehr hellhörig oder hellfühlend, die Worte sagen etwas anderes aus als das eigene Gefühl und so lernen Kinder, ihnen Gefühlen zu misstrauen und das halte ich für sehr ungut.

Deshalb habe ich meinen Kindern immer mitgeteilt was in mir vorgeht, in homöopathischer, entschärfter Dosierung.

Eigentlich kann ich gar nicht viel schreiben, weil ich keine Kinder habe, aber ich bekomme es bei den Leuten um mich herum mit, die darunter leiden. Die Tochter meines Nachbarn ist jetzt in eine eigene Wohnung gezogen, weil sie studiert und ich merke, wie sie darunter leiden.
Ich habe mich ja bewusst gegen Kinder entschieden, denke aber manchmal, dass ich gern ein erwachsenes Kind hätte, das mich ab und zu besucht. Ich kann mit Kleinkindern überhaupt nichts anfangen, aber ich komme gut mit Jugendlichen in der Pubertät zurecht. Könnte man ein Kind gebären, das schon bei der Geburt 12 Jahre alt wäre, dann hätte ich gern eins bekommen. Aber so kleine Kinder sind gar nichts für mich, so ehrlich bin ich.

Grundsätzlich feiert der Mensch den Anfang und nur selten das Ende. Der Trieb nach Existenz und Weiter-Existenz zeigt sich in vielerlei Hinsicht, ohne dass wir das normalerweise mitkriegen. Die Entwicklung der eigenen Kinder jedoch hält uns sehr markant die Vergänglichkeit vor Augen.

Unsere Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und sogar z. T. unsere Religion lebt das Werden und blendet das Vergehen aus. Das zeigt sich mitunter an der immer noch fehlenden Wertschätzung vieler sozialer Berufe. Ansehen, Macht und Zugewinn haben den alles bestimmenden Wert. Die Gegenteile davon haben unsere Verachtung bzw. bestenfalls unsere Verdrängung oder Unverständnis. Solange wir so ausgerichtet sind, ist Leiden allgegenwärtig.

Zitat von Thats_me79:
und mich über meine immer älter werdenden Kinder erfreuen

Dazu hast du allen Grund.
Der Wechsel von der Kindheitsphase in die Pubertätsphase zeigt auch, dass alles sich im Wandel befindet und wir nichts festhalten können. Im Grunde ist alles nur eine Momenterscheinung.


Zitat von moo:
unsere Religion lebt das Werden und blendet das Vergehen aus

Ja, das stimmt.
Es fällt mir dazu andererseits eine Übung von Dr. Rudolf Steiner ein: Sich in der Pflanzenwelt sowohl das Aufblühende als auch das Verwelkende bewusst zu machen.
Blüten sind schön.
Welke Blumen und Blätter können faszinierend interessant sein und sehr lebendige Strukturen aufweisen. Sie haben schon geblüht und entwickeln die Frucht.

Erwachsene Kinder entwickeln sich auch weiter und sie sind ebenso faszinierend wie Kinder.

Wenn die Kinder erwachsen sind, geht einfach etwas verloren.
Bei kleinen Kindern ist das Unbewußte noch sehr nahe, sie verfügen über eine Weisheit die ältere und erwachsene Kinder nicht mehr haben, eine Art von Ur- Wissen.
Man sieht das auch sehr gut bei den Bilderbüchern die oft wirkliche Kunstwerke sind.

Ältere Kinder sind noch von Erfahrungen nicht gebremst, ihre Kreativität und ihre Ideen sind einfach sehr wertvoll, ich sehe das auch oft bei meinen Nachhilfeschülern.

Für mich war der Umgang und der Austausch mit meinen Kindern eine der schönsten Zeiten meines Lebens.

Zitat von kritisches_Auge:
Ich halte es für einen Fehler den Kindern grundsätzlich nicht zu zeigen was in einem vorgeht, so erhalten die Kinder eine doppelte Information, auf der einen Seite spüren sie was in Mutter vorgeht, Kinder sind sehr hellhörig oder hellfühlend, die Worte sagen etwas anderes aus als das eigene Gefühl und so lernen Kinder, ihnen Gefühlen zu misstrauen und das halte ich für sehr ungut.

Kann ich so uneingeschränkt unterschreiben.
Hab' ich (bei mir selbst) hautnah so erlebt und diese 'Diskrepanz' zwischen dem, was dem Kind gesagt wird und was es auf der anderen Seite jedoch teilweise komplett gegenteilig wahrnimmt, ist echt! verwirrend. Und hat im überwiegenden Teil der Fälle sicherlich auch entsprechende Folgen.

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Mira Weyer
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