Vielen Dank für eure lieben Antworten und Ratschläge
Zitat von koenig:Guten Morgen,
der Tod deines Vaters hat dich fest im Griff wie es scheint. Es ist wohl egal wie ein Verhältnis war. Er war dein Vater. Auf irgendeine Art und Weise berührt es immer.
Die Frage ist, wie du dich daraus lösen kannst?
Was denkst du? Was hält dich fest?
Ich weiß nicht wie du wohnst. Vielleicht setzt du dich erstmal nur kurz vor die Tür.
Mach dir bloß keinen Druck.
Vielleicht kannst du auch noch mit jemandem reden?
Irgendwie denke ich so langsam auch das dass doch mit dem Tod zu tun haben könnte, vielleicht im Unterbewusstsein.
Dein Hinweis 'mach dir bloß kein druck' tut echt gut, versuche ich auch nicht zu machen.
Was mich festhält kann ich echt nicht erklären, eine große Unsicherheit, auch das ich zu schwach bin und umkippen könnte und dann irgendwer ein rtw holt was ich auf keinen Fall möchte, - habe große Weisskittel und Krankenhaus Phobie.
So minni schritte finde ich gut, werde ich auch versuchen.
Bin zwar viel allein, habe aber ein ziemlich gutes Netzwerk und kann zum Glück fast immer reden, was ich auch mache.
Zitat von Calima:Kann es sein, dass mit deinem Vater trotz allem auch ein Stück Sicherheit verschwunden ist?
Mein Vater tat mir nur sehr selten gut, aber wie schon gesagt, denke inzwischen auch das es doch mehr damit zu tun hat als ich denke.
Zitat von Julie80:Guten Morgen... meine Eltern leben beide noch also kann ich das Gefühl nicht wissen. Ich würde Dir empfehlen kleine Schritte zu machen. Geh mit ein Glas Wasser vor die Tür oder auf dem Balkon und guck wie die Leute vorbei gehen, guck Dir die Bäume an ..... versuche Skills anzuwenden.
Du bist stark und es ist grade nicht einfach. Versuche jemand zu finden der 1 mal täglich mit Dir um den Block geht: wenn es garnicht geht gibt es Ergotherapie die kommen auch nach Hause. Was Du beantragen kannst ist einen pflegegrad aber ich weiß nicht ob Du das möchtest.
Lass den Kopf nicht hängen. Schreib mit uns, das kann auch helfen.
Zum Glück habe ich einen Balkon und setze mich auch fast jeden Tag eine Weile lang raus.
Pflegegrad habe ich hinter mir, tu ich mir nicht nochmal an, der gutachter hat mich abgelehnt, Angst ohne Ende für nichts, der war voll das Ar***Loch.
Ergotherapie zuhause werde ich mal googeln, toller Tipp.
Ich werde hier jetzt auch wieder häufiger im forum teilnehmen.
Zitat von kritisches_Auge:Könnte es dir helfen einen Gegenstand mitzunehmen, eine Bekannte konnte nur mit einem Regenschirm nach draußen gehen, eine andere mit ihrem Fahrrad, das sie aber nur schob, sie fuhr nicht damit.
Mega Idee! Ich glaube ich hol mir'n mp3 Player und damit versuche ich es mal, - Musik an, Welt aus... Vielleicht klappt das ja
Zitat von july1986:Ich hab das übrigens schon gehabt ,das was du gerade hast und ich weiß leider nicht mehr wirklich was ich tat ,um da wieder raus zu kommen .
Aber ich würde zum Beispiel die Fenster öffnen und einfach nur aus dem Fenster in die Welt erstmal hinaus schauen und mir alles angucken .
Ich würde mich auch erstmal evtl nur vor die Tür setzen wie hier vorgeschlagen wurde oder auch die Sache mit dem Gegenstand mitnehmen welcher dir vielleicht halt oder Sicherheit gibt in irgendeiner Form fand ich auch toll den Ratschlag .
Ich bin Suchvorgänge gedanklich das ganze herrsch mit allen Gefühlen und Ängsten durch gegangen bevor ich es gemacht habe .
Ablenkung mit Musik oder einem Telefonat oder einer Begleitung zu Anfang könnte evtl auch helfen .
Auch dir ganz lieben Dank für deinen Zuspruch