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Guten Abend zusammen,

seit Januar weiß ich nun, dass ich diese Erkrankung zusammen mit einer Depression habe. Ich komme mittlerweile mit dieser Krankheit klar, nur hemmen folgende Gedankengänge meine Genesung: Wo ist der Sinn des Lebens, wenn man doch irgendwann sterben muss? Wozu all diese Anstrengungen und dieser Kampf?
Gleichzeitig habe ich Angst die Kontrolle zu verlieren und mir etwas anzutun. Ebenso fürchte ich mich vor dem Tod und seiner Unendlichkeit.
Das alles ist so widersprüchlich und macht mich mürbe. Ich bin in therapeutischer Behandlung, nehme 40 mg Citalopram. Ich habe zwei tolle Kinder und einen lieben Ehemann. Sollte das nicht Grund genug sein einen Sinn zu haben?

Kennt das jemand?

Liebe Grüße
Nadja

04.07.2011 21:18 • 05.07.2011 #1


4 Antworten ↓


hallo nadi
kenne ich nur zu Gut ( allerdings ist das schon Jahre her - und hab ich gott-sei-dank nicht mehr )
Zitat:
Ich habe zwei tolle Kinder und einen lieben Ehemann. Sollte das nicht Grund genug sein einen Sinn zu haben?


diesen Gedanken solltest du schleunigst streichen. Das macht nur weitere Schuldgefühle und du bleibst in der Spiralle gefangen. Du bist jetzt einfach momentan Krank, Depression ist eine Krankheit. Deine Nachbarn schämen sich doch auch nicht für Ihre Krankheiten und machen sich Vorwürfe, daß sie alles haben.

Zitat:
Wo ist der Sinn des Lebens, wenn man doch irgendwann sterben muss? Wozu all diese Anstrengungen und dieser Kampf?
Gleichzeitig habe ich Angst die Kontrolle zu verlieren und mir etwas anzutun. Ebenso fürchte ich mich vor dem Tod und seiner Unendlichkeit.


Jede Krankheit hat eben ihre Symptome und bei dir gehört eben gerade Grübeln und Angst dazu. Da du momentan Medikamente nimmst und in einer Therapie bist, denke ich das es dir bestimmt bald besser geht.

Versuche einfach jetzt nur mal zu akzeptieren, daß du jetzt eben Krank bist mit Symptomen - ein Beinbruch heilt auch nicht von heute auf morgen.
Vielleicht hilft es dir ja mal ein gutes Buch über Angst/Depression zu lesen.

LG

A


SINNKRISE - Brauche dringend Hilfe!

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Hallo,

auch ich habe Phasen wo ich so denke!
Aber wie gesagt es sind nur Phasen und seit ich diese gelernt habe zu akzeptieren, dauern sie nicht mehr so lange und sind nicht mehr so schlimm.

Auch ich habe immer gedacht: ich habe einen tollen Mann, liebe, gesunde Kinder, keine grösseren Sorgen, es müsste mir doch gut gehen! Dann habe ich mir gesagt: DAS ist doch der Grund für den ich kämpfen will und für den es sich lohnt zu leben! Es werden nocht tausende, schöne Momente im Leben kommen für die es sich lohnt zu kämpfen und die WILL ich erleben und mich auf die freuen!

Kopf hoch und versuche dich nicht noch tiefer von den negativen Gedanken runterziehen zu lassen!

DIE SONNE GEHT JEDEN TAG AUF!!

LG

Manchmal vermag uns ein durch den Asphalt brechender Löwenzahn die tägliche Frage nach dem Sinn des Lebens eindrücklicher und überzeugender zu beantworten, als eine ganze Bibliothek philosophischer Schriften.
Thornton Wilder

Liebe Nadi1204, ich wünsche Dir, daß Du bald wieder aus Deinem psychischen Loch rauskommst. Vielleicht liegt ja auch ein Sinn in Deiner Krankheit? Sicher will sie Dir was sagen.
LG von Agnetha67

Das ist eigentlich gar nicht krank, sich Gedanken über das Leben, den Tod und den Sinn von dem Ganzen zu machen. Das ist normal, menschlich und vernünftig und das haben die Menschen schon, wahrscheinlich seit sie denken können, immer schon zu beantworten versucht.

Ich denke, jeder muss sich darüber seine Gedanken machen und für sich eine Antwort darauf finden. Religionen aller Art geben verschiedene Antworten darauf. Du kannst auch mal unter den Stichwörtern Spiritualität und Transzendenz googeln, Nadi. Und auch kombiniert mit Psychotherapie oder Psyche.





Mira Weyer
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