@Angstmaus29 Auch psychosomatische Symptome sind real, aber das weißt du sicher selbst. Versuche doch von Deinem Arzt etwas zum Schlafen zu bekommen. Vielleicht für ein, zwei Monate 7,5 mg Mirtazapin. Das hat mich mal gerettet. Ich bin kein Freund von Psychopharmaka, aber guter Schlaf ist so ziemlich das Wichtigste.
Ich nehme unregelmäßig Escitalopram 5mg und versuche seit 2018 davon loszukommen. Eine echte Wirkung haben die bei mir auch nicht mehr, meine letzte längere Einnahme waren 3 Monate Ende letzten Jahres. Aber ohne die Pillen kommt ziemlich schnell die Angst zurück es ohne sie nicht zu schaffen, nicht funktionieren zu können, was nicht stimmt. Denn eigentlich geht mir ohne psychisch sogar in mancher Hinsicht besser, ich bin mehr bei mir, weniger nervös und angespannt und insgesamt umgänglicher. Wenn nur die Hypochondrie nicht wäre. 2015 brach bei mir Hashimoto aus mit schlimmen Panikattacken und einem Jahr lang massivsten Schlafstörungen. Dank Mirtazapin konnte ich dann irgendwann wenigstens wieder schlafen. Dazu kamen durch die Krankheit alle möglichen fiesen Symptome, so daß ich fest davon überzeugt war, Multiple Sklerose zu haben. Ich war ständig bei Ärzten, es wurden alle möglichen Ausschlußuntersuchungen, auch bezüglich Hirn- und Lungentumor gemacht. Alles ohne Befund. Seitdem können mich Ärzte mal gern haben. Meiner Meinung nach haben diese ganzen Untersuchungen und die Symptome, die z.T. Folge einer Falschbehandlung mit Schilddrüsenhormon war, meine Hypochondrie maßgeblich ausgelöst. Ich gehe nur noch ab und an zur Überprüfung meiner Schilddrüsenwerte zum Arzt. In der Regel behandeln die eh nur irgendwelche Laborwerte. Ein holistischer Ansatz, der mich in meiner Gesamtheit betrachtet, ist bei normalen Ärzten kaum zu finden und an Homöopathie glaube ich nicht.
Was für Symptome plagen Dich gerade am meisten?
28.05.2024 12:41 •
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