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Hallo ihr Lieben Leidengenossen

Nach langem hin und her hab ich nun meine Diagnosen.

Generalisierte Angststörung , somatoforme störung , Depression , Angst und depressive Störung.

nun suche ich leute die auch diese Diagnosen haben und sich vielleicht ein wenig austauschen möchten . Eine Überweisung zur psychotherapie habe ich , muss nur noch einen passenden Therapeuten finden.

Ich kann trotz Gespräch beim Psychiater und Diagnosen immernoch nicht wirklich glauben das meine Schmerzen von der Psyche ausgelöst werden?!
Das geht einfach nicht in meinen Verstand.

Jeden Tag hab ich woanders Schmerzen, nicht den ganzen Tag aber immer öfter mal wieder.

Gerade meine Symptome:
Schmerzen an so ziemlich allen gelenken und muskeln mal stechend mal bohrend mal dumpf ganz divus auf jeden Fall .
Druckschmerzende stellen an Hüften, armen , Beinen, Rücken und brustkorb.
Unterleibschmerzen
Zucken am linken Auge 2 Tage lang , jetzt tut die Stelle weh .

Generell tuen mir alle stellen an denen es zuckt danach weh.

Meine größte Angst ist Krebs, ich kann einfach bein besten Willen nicht glauben das alle diese teilweise auf Krebs passenden Symptome nur von der Psyche ausgelöst werden können .

Wie sind da so eure Erfahrungen ? Gibt es hier jemanden dessen größte Angst auch Krebs ist und eventuell sogar mehr Untersuchungen hatte als ich ? Bei dem nichts festgestellt wurde ? Oder Symptome durch Therapie weg gegangen sind ?

08.06.2019 15:14 • 07.09.2019 x 1 #1


47 Antworten ↓


Hallo Juuliet - das was Du schreibst das kenne ich auch . Ich denke sehr viele andere Mitglieder auch. Ich kann Dir hier nur sagen : So Viele Symptome mal hat man hier ein Schmerz dann mal wieder woanders KANN KEINE Körperliche schwere Erkrankung sein. Weder das Herz noch eine Krebsart. Ich kenne das Problem ungefähr 1 Jahr. Es gibt aber auch viele andere die haben diese Symptome 2 oder 3 Jahre lang es ist einfach die Psyche die verrückt spielt das kann immer ganz unterschiedliche Gründe haben was dafür der Auslöser war : Zu viel Arbeit, Trauer, Verlust, Ängste .

A


Schmerzen überall - jeden tag was neues

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Aber wirklich so schlimm ? ich habe auch ständig so ein allgemeines krankheitsgefühl, als hätte ich ne Erkältung aber ich habe kein Fieber , Schnupfen oder sonstiges . Mir geht es einfach nur noch schlecht..
Jetzt habe ich wieder Angst vor Lungenkrebs und knochenkrebs..

Hallo juuliet - meine Erfahrung damit ist ( und das ist wirklich am Anfang schwer ) immer genau das umgekehrte zu machen was der Körper und die Symptome von einem verlangen. Das muss man erlernen und man braucht Kraft. Habe ich als Beispiel Herzzucken oder Stiche... ziehe ich meine Joggingschuhe an und gehe joggen. Habe ich ein Magenproblem - werde ich etwas essen. Wenn man das schafft wird es schnell besser , jedoch kommen auch dann die Symptome wieder zurück nur das man dann die Symptome im Griff hat und nicht die Symptome dich !

Versuche ich ja .. ich versuche auch viel mich abzulenken aber die Angst kommt selbst dann wenn ich wirklich 100 % abgelenkt bin . Nur wenn ich bei Ärzten bin geht es mit komischerweise relativ gut

Ich bin schon halber Onkologe weil ich durch die Krebsangst schön sämtliche Arten ergoogelt habe und mir ein relativ großes Wissen angeeignet habe . Das wird dann sofort zum Nachteil weil einem bei der geringsten körperlichen Empfindung die passende Krebsart einfällt und dann geht's los im Kopf . Meine Favoriten sind auch Lungenkrebs und Darmkrebs .
Und Du kannst sicher sein das die Psyche die ganze Palette an Symptomen simulieren kann . Warum bin ich von einer Sekunde zur anderen beschwerdefrei wenn ich ein positives ( medizinisch negativ ) Ergebnis vom Arzt bekomme .

Also ich bin nie beschwerde frei nach einem arztbesuch
Ich leide immer monatelang an meinen starken schmerzen bis dann etwas neues kommt.bei mir ist es weniger die angst vor krebs denn ich hatte bereits 2 mal krebs
Bei mir ist die angst vor akuten sachen

Das tut mir leid .
In der Regel gehe ja dann auch nicht immer zum Arzt weil ich auch in den meisten Fällen das dann irgendwie einordnen kann . Aber das sich das eine mit dem anderen ablöst , das kenne ich auch zu gut .

Bin gerade genau in der gleichen Situation. Alle meine Symptome deuten aufgrund von Google auf Krebs hin, allerdings war ich jetzt in den letzten Wochen 9 mal bei den unterschiedlichsten Ärzten und kein Einziges mal hat irgendjemand einen bösartigen Verdacht gehabt.

Anfangs hieß es Skelett- und Muskuläres Problem, statt Herzkrankheit. Dann hieß es gereizte Nerven, statt Durchblutungsstörung und Thrombose, Normale Augentrübungen statt Augenkrebs und beim letzten Arztbesuch hieß es vermutlich eine leichte Magenschleimhautentzündung, statt Magenkrebs oder Bauchspeicheldrüsenkrebs (wobei das auch nur eine Vermutungsdiagnose war, weil die Tastuntersuchung und der Ultraschall unauffällig waren).

Sobald ich irgendwo eine Entwarnung bekommen habe, waren einen Tag später wieder andere Probleme, an anderen Körperstellen da. Es ist ein Teufelskreis, deswegen weiß ich im Moment nicht, ob ich mir irgendwelche Spiegelungen antun soll oder einfach mal auf die Ärzte vertrauen soll, auch wenn keine Untersuchung meine aktuelle Krebsangst zu 100% ausschließen kann.

Ich hab auch mal gelesen, dass man bei psychosomatischen Problemen die schmerzen aus dem Schmerzgedächtnis auf die Bereiche projiziert, die einem Angst machen. Vielleicht ist das der Grund warum man oft diese diffusen Beschwerden hat?! Weil das Schmerzgedächtnis (zumindest bei mir) keine starken Schmerzen kennt und deswegen immer nur Druckgefühl und diffuse Schmerzen irgendwo hinprojiziert?!

Habe am Mittwoch mein Erstgespräch bei einem Therapeuten. Vielleicht bringt das ja was und ich kann meine komplett negative Denkweise loswerden und damit auch meine Symptome loswerden.

hmm das ist schon krass und dass das schmerzgedächtnis die Schmerzen dort hin projiziert wovor man am meisten Angst hat klingt interessant . Wäre bei mir auf jeden Fall die Lunge, dort habe ich auch am meisten Schmerzen (also Rücken , brustkorb , Gefühl gegen einen Widerstand atmen zu müssen)

es ist doch wirklich zum verzweifeln..

Bei mir ist es im Moment der Oberbauch mit dem Magen und der Bauchspeicheldrüse.

Aber rein von der Logik ist der Ansatz mit der Schmerzprojektion gar nicht so abwegig. Ich meine es gibt ja auch Phantomschmerzen bei Menschen denen ein Bein oder ein Arm oder so entfernt worden. Etwas das nicht mehr vorhanden ist, kann ja auch nicht mehr weh tun. Und trotzdem spüren diese Leute dort Schmerzen.

Vielleicht macht unser Kopf einfach genau das Gleiche. Bei mir gings nämlich eigentlich nur los mit Druck auf der Brust. Davor war ich absolut beschwerdefrei. Und alles was ich zu 100% abgeklärt habe war am nächsten Tag weg.

Ich wünsche uns beiden, dass genau das das Problem ist und nichts ernstes dahinter steckt

Das wünsche ich dir auch

Bei mir schmerzt der Rücken massiv .
Der Arzt kann æussere einer Verschleiß nichts finden
Die Anspannung machen die.schmerzen.
Bei Angst ziehe ich meine Schulter ein oder meinen Bauch oder mein Hintern.
Unbewusst.
Mein atmen ist viel schneller.
Und ich habe vor vieles Angst.
Früher habe ich auf meine Haltung nicht geachtet .
Ich höre heute in meinem Körper mehr als am Tag hinein , und dann beruhige ich meinem Atem und entspanne bewusst mein Rücken oder die Körperteile die angespannt sind
Ich nussdi dieses sehr oft machen da.mekn Unterbewusstsein leider noch sehr oft negativ denkt .
Da heißt es auch , negative Gedanken hinterfragen .
Was davon stimmt eigentlich noch an diese glaubensatze , dann korrigieren.

Zitat von juuliet:
Hallo ihr Lieben Leidengenossen Nach langem hin und her hab ich nun meine Diagnosen. Generalisierte Angststörung , somatoforme störung , Depression , Angst und depressive Störung. nun suche ich leute die auch diese Diagnosen haben und sich vielleicht ein wenig austauschen möchten . Eine Überweisung zur psychotherapie habe ich , muss nur noch einen passenden Therapeuten finden. Ich kann trotz Gespräch beim Psychiater und Diagnosen immernoch nicht wirklich glauben das meine Schmerzen von der Psyche ausgelöst werden?! Das geht einfach nicht in meinen Verstand. Jeden Tag hab ich woanders Schmerzen, nicht den ganzen Tag aber immer öfter mal ...




Ich habe auch diese Probleme und Symptome. Ich versuche mich abzulenken und nix zu googeln. Das googeln ist das schlimmste.

Zitat von Brinchen82:
Ich habe auch diese Probleme und Symptome. Ich versuche mich abzulenken und nix zu googeln. Das googeln ist das schlimmste.


Der Fluch des Internets . Was hätte ich in den 80'er gemacht wenn ich da schon diese Macke gehabt hätte ? Dann wäre ich jeden Tag drei mal in eine Bücherei gegangen um meine Symptome abzuklären .

Zitat von Misplaced Childhood:

Der Fluch des Internets . Was hätte ich in den 80'er gemacht wenn ich da schon diese Macke gehabt hätte ? Dann wäre ich jeden Tag drei mal in eine Bücherei gegangen um meine Symptome abzuklären .


ich glaube ja eher das wir damals nicht so Probleme gehabt hätten , weil man bei so Symptomen entweder zum Arzt gegangen wäre oder an das einfachste gedacht hätten. Da wären rückenschmerzen eben einfach nur rückenschmerzen gewesen und nicht i.was mit der Lunge .Es sind ja auch nachweislich mehr cyberhypochonder geworden , weil man eben im Internet alles nach lesen kann ..
Klar gab es früher schon genug hypochonder, aber ich für meinen Teil wäre glaube ich nicht so schlimm dran wenn ich nicht angefangen hätte zu googlen ..

früher hatte ich auch oft genug bzw. eigentlich schon immer Rückenschmerzen gehabt , da wäre ich niemals auf Lungenkrebs gekommen

Das denke ich auch weil man durch die googleei sich auch ein gewisses medizinisches Wissen aneignet . Und Wissen ist auch nachteilhaft weil das Gehirn im Unterbewusstsein sich sämtliche Möglichkeiten an Ursachen zusammenkonstruiert auf die man so nie gekommen wäre . Zu mindestens ist das bei meinen Gedankengängen wohl so .
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Ich habe als Diagnose Somatisierungsstörung nicht. Bei mir heißt es, dass ich sehr stark somatisch reagiere. Ist aber denke ich dasselbe.

Ich sehe die Somatisierungsstörung als eine Art Konversionsstörung. Meine Theorie ist, dass wir keine andere Lösung sehen, als in die Passivität zu verfallen und alles nach innen und damit auch auf unseren Körper zu richten. Aber wenn wir uns trauen würden, es raus zu lassen, dann würden sich die Symptome verringern.

Mir ist keine psychosomatische Therapie bekannt. Also ich weiß leider nicht wirklich, was man da machen kann. Ich finde es fürchterlich.

Zitat von Jochanan:
Ich habe als Diagnose Somatisierungsstörung nicht. Bei mir heißt es, dass ich sehr stark somatisch reagiere. Ist aber denke ich dasselbe.

Ich sehe die Somatisierungsstörung als eine Art Konversionsstörung. Meine Theorie ist, dass wir keine andere Lösung sehen, als in die Passivität zu verfallen und alles nach innen und damit auch auf unseren Körper zu richten. Aber wenn wir uns trauen würden, es raus zu lassen, dann würden sich die Symptome verringern.

Mir ist keine psychosomatische Therapie bekannt. Also ich weiß leider nicht wirklich, was man da machen kann. Ich finde es fürchterlich.


Es gibt Psychosomatische Kuren, auch tagekliniken. Allerdings bin ich sehr hoffnungslos was meine Schmerzen angeht.. ich hoffe ich werde nicht bis an mein Lebensende mit Schmerzen zu tun haben:(

raus lassen ist ein gutes Stichwort ! mir ist auf gefallen das es mir manchmal besser geht wenn ich einfach mal drauf los heule, weil ich generell sehr nah am Wasser gebaut bin und es immer unterdrücke . Generell unterdrücke ich sehr viele meiner Gefühle, wird wohl auch teilweise an meinen Schmerzen schuld sein ..
Gibt ja auch magengeschwüre durch unterdrückter wut, es gibt so vieles .. Nur bei einem selbst geht man immer vom schlimmsten aus :/

@juuliet

Ich bin auch sehr sensibel. Es macht das Leben um ein Vielfaches schwieriger. Ich finde, wir unterdrücken zu viel, aber andererseits ist es sonst sehr schwer und schmerzhaft. Also mir fällt es oft schwer alles raus zu lassen. Wir brauchen ein Mittelmaß. Zumindest öfter die Meinung sagen, öfter Gefühle raus lassen...

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Mira Weyer
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