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ja ich weiß, das is eigentlich total doof aber ich fühl mich so schlecht wenn ich so lang krank geschrieben bin. naja also ich war vorher noch nie krank geschrieben in meinem aktuellen job, aber vor kurzem 2 wochen, dann war ich wieder paar tage da u nun wieder 2 wochen. haben halt zu wenig leute, deshalb is das dann immer voll blöd für die kollegen. müssen halt dann überstunden machen oder kommen mit der arbeit kaum hinter her. ich wart jetz auch auf nen platz in ner tagesklinik weil immer nur krank schreiben macht ja auch net gesund. aber das wird dann auch was .

anfangs konnt ich noch ganz gut trotz pa arbeiten da die nur ca ne stunde ging u dann war gut. aber jetz is der schwindel u so ein dauerzustand. also wenn ich mal nicht arbeiten geh, dann gehts mir wirklich schlecht. aber ich hasse das. hab angst dass das jetz so bleibt u ich gar nimmer arbeiten kann?

wie habt ihr das so mit euren arbeitgebern geregelt? haben die euch irgendwann rausgeschmissen wenn ihr zu lange krank wart?

22.09.2012 12:48 • 23.09.2012 #1


12 Antworten ↓


Muss man halt sehen, wie es einem geht und ob man das alles noch hinbekommt. Und da spielt auch der Job eine Rolle. Wer den ganzen Tag vor hunderten Leuten Vorträge halten soll, wird da kaum mit einer Panikstörung hinbekommen, wenn die gerade akut ist. Oder mit viel Kundenkontakt, wenn ständig hohe Konzentration gefragt ist oder was auch immer. Es kommt IMMER auf den Einzelfall an. Auf den Typ Mensch, den Job, die Schwere der Erkrankung. Jeder ist anders.

Man kann sicher ne Therapie machen. Aber erstmal muss man einen Platz bekommen, dann dauert die Therapie ja auch lange (bei mir war 1 Jahr) und ob es dann hilft, ist auch noch offen und wenn, dann ja auch nicht gleich nach 2 Wochen.

Wer einen entspannten Job und Chef hat, wo es alles irgendwie geht, gut. Geht aber nicht überall.

A


Schlechtes gewissen wg krankmeldung

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Ich denke auch,dass es auf den Einzelfall ankommt,so wie es crazy schon schreibt.

Ein schlechtes Gewissen bringt dich allerdings gar nicht weiter!

Ich war 1 1/2 Jahre krankgeschrieben und habe mich dann dazu entschlossen zu kündigen um zu studieren.

Du musst dich fragen,was dir gut tut.

@ hoffnungsschimmer: hat dein arzt dir dann die krankmeldung immer wieder um monate oder wochen verlängert? oder wie läuft das ab? warst du inder zeit auch in der klinik oder zuhause? u was hat dein arbeitgeber dazu gesagt?

Ich bin die ganze Zeit in ambulanter Behandlung, war vollstationär in der Psychiatrie(habe ich allerdings abgebrochen) und in der Tagesklinik.Krankgeschrieben wurde ich durch meine Psychiaterin,wo ich alle 4 Wochen vorstellig werden musste.

Mein Arbeitgeber hat sehr positiv reagiert. Habe auch eine Wiedereingliederung versucht, die gescheitert ist.

Also nur mal wegen der Sache an sich, weil hat jetzt bei mir nichts mit PA zu tun. Ich war 1,5 Jahre am Stück krankgeschrieben, bin alle 2 Monate zum Psychiater und der hat die Krankschreibung verlängert. Gerade bei Psychiatern ist das m.W. kein Problem. Ob sie es machen, ist ne andere Sache.

kann echt gut nachempfinden wie du dich fühlst!

ich war auch immer eine von denen, die sich krank zur arbeit geschleppt haben. selbst früher, als ich ein freiweilliges jahr gemacht habe und währenddessen keinen cent verdient habe. länger als einen tag hab ich selten gefehlt, sogar schon früher in der schule. nun bin ich das erste mal richtig krank geschrieben. jetzt schon seit juni.
überhaupt der erste schritt dazu fiel mir sehr schwer. aber jetzt denke ich darüber ganz anders: niemand hat davon etwas, krank zur arbeit zu gehen (auch nicht bei einer psychischen erkrankung), man riskiert nur eine verschlimmerung . psychische erkrankungen sind nunmal nicht von heute auf morgen zu heilen, das dauert seine zeit...meistens begannen sie schleichend und es dauert eben auch, damit umgehen zu können. und so hart es klingt: dass kollegen überstunden schieben müssen, wenn eine person ausfällt ist nicht dein problem, sondern das, des arbeitgebers. meistens merken die erst, wenns wehtut, dass arbeitskräfte nicht genügend da sind. und wenn die kollegen nich hinterherkommen, ist es auch deren aufgabe, dies zu melden, das es momentan nich mehr zu bewerkstelligen ist (ich weiß allerdings auch aus erfahrung, dass die meisten sich trotzdem wehren noch jmd einzustellen.).
ich bin jedenfalls von meinem schlechten gewissen weg, kümmere mich um mich und meine gesundheit, gehe in die klinik und gebe mir zeit!

oh und übrigens, ein arbeitgeber darf einem arbeitnehmer nicht kündigen, weil er krank ist. (solange er nicht mehr in der probezeit ist oder sein arbeitvertrag ausläuft).

@ crazy: 1,5 jahre is ja echt mal lang
ist sicher schwer, dann wieder mit arbeiten anzufangen, oder?

@ kürbisbrot: ja, sie dürfen einen deshalb nicht kündigen aber sie können nen anderen grund finden. da ich im verkauf bin, geht es immer nur um zahlen. und ich bring eh nicht den mega umsatz, wenn ich mich mit anderen kollegen vergleiche. von daher könnten sie das sicher irgendwie rechtfertigen.
aber ja, du hast recht, gesundheit geht vor. deshalb will ich ja auch in die tagesklinik, um mal ne auszeit zu haben. aber ein jahr krank geschrieben wär ich nicht gerne

Es geht dabei ja nicht darum,dass du nicht gerne so lange krankgeschrieben sein möchtest(ich war auch nicht gerne 1 1/5 Jahre krank geschrieben) sondern darum,dass du gesundheitlich dazu in der Lage sein musst.

Du musst dir auch die Frage stellen, ob dich deine momentane berufliche Situation befriedigt,oder ob eine andere Perspektive her muss.Denn je unzufriedener du mit deinem Job bist,desto schwieriger wird es.

Zitat von Cleoopatra:
@ crazy: 1,5 jahre is ja echt mal lang
ist sicher schwer, dann wieder mit arbeiten anzufangen, oder?
Ich hab jetzt EU Rente.

Ich habe vor 10 Jahren meinen Job wegen dauernder Fehlzeiten verloren. Nun bin ich in Elternzeit. Habe das Problem also nicht. In ganz normalen Angestelltenverhältnissen kann man sehr wohl einfach so gekündigt werden. Innerhalb der Kündigungsfrist. Einen Grund, den gibt es immer, wenn der Arbeitgeber einen los werden will. Es ist einfach schlimm, dass die Psyche einen so krank machen kann.

Ich kämpfe auch gerade damit Arbeit und Krankheit unter einen Hut zu bringen Nachdem ich jahrelang nur befristet angestellt war hab ich seit Anfang des Jahres endlich einen dauerhaften neuen Job. Bislang konnte ich Angstattatacken (vor allem Übelkeit und Kopfschmerzen) immer einigermassen mit der Arbeit in Einklang bringen aber im neuen Job wirkt sich das doch ziemlich negativ auf meine Arbeitsleistung aus obwohl ich mich sehr bemühe. Meine Vorgesetzten sind zwar ganz nett aber haben mich zuletzt doch deutlich dafür kritisiert was meine Angstattacken nicht besser macht.
Das verständnis seitens des Arbeitgebers ist nicht wirklich vorhanden.
Jetzt denke ich intensiv drüber nach ob es nicht besser wäre den (eigentlich tollen) Job zu kündigen, die Situation tut mir so echt nicht gut. Das wäre perspektivisch zwar ziemlich blöd aber meine ohnenhin angeschlagene Gesundheit will ich dann doch nicht komplett ruinieren.
So ein Mist....

@ lupo: hm, das wär schon schade, den job zu kündigen, wenn er eigentlich toll ist. dann hätte die angst irgendwie gewonnen. bist du denn in therapie? ich glaub ich würde es so machen,dass ich mir ein zeitliches limit setze. also dass du zb sagts, so u so viel monate probierst du es noch u wenns nicht geht, suchst dir was anderes. aber in der zeit würde ich die angst angehen, mit therapien u was weiß ich was. nicht dass du das mit der kündigung mal bereust. weil dann hast du wenigstens alles versuchst.

A


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Mira Weyer
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