Wenn du jetzt schon davon ausgehst, dass es eh nichts bringen wird, wird die Therapie tatsächlich wenig Erfolg haben. Versuch, deine Einstellung zu ändern. Gib dem Therapeuten eine Chance.
Deine Verhaltensweisen sollen dir ja nicht ausgetrieben werden. Sie gehören zu dir bzw. deiner Persönlichkeit und haben ihre Berechtigung. In der Therapie lernst du, anders mit ihnen umzugehen, sie so einzusetzen, dass sie dir das Leben nicht erschweren, und dir andere Verhaltensweisen anzugewöhnen.
Wie der ideale Ablauf einer Gesprächstherapie aussieht, kann man so generell nicht sagen. Jeder braucht etwas anderes. Am Anfang, wenn du berichtest, warum du zu ihm gehst und wie dein bisheriges Leben und dein jetziger Alltag samt seinen Problemen ausgesehen haben/aussehen, wirst du ziemlich viel reden und der Therapeut wird nur zuhören, kommentieren und nachfragen. Später sollte dann wohl etwas mehr Input von ihm kommen (war bei mir nicht so). Wichtig ist, dass man Bescheid sagt, wenn man das Gefühl hat, die Gespräche bringen nichts. Ich habe den Fehler gemacht, viel zu lange nichts zu sagen. Weil ich generell Schwierigkeiten habe zu kommunizieren, was ich will und was ich brauche, und weil ich keine Erfahrung mit Therapien hatte - ich dachte, es sei normal, dass man halt erzählt, wie es einem geht und der Therapeut zuhört und aha, sie sind also sehr müde oder ich erlebe Sie heute sehr niedergeschlagen sagt.
18.04.2014 12:55 •
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