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In wenigen Wochen beginnt endlich meine 5 wöchige Aufenthalt in einer Reha Klinik. Ich habe extrem Angst davor, aber denke trotzdem, dass eine Reha die einzige Lösung gegen meine Generalisierte Angststörung und Panikstörung ist.

Leider habe ich erst jetzt erfahren, dass die Klinik mehr als 7 Stunden von mir entfernt ist. Als ich das realisiert habe, habe, war ich wieder kurz vor einer Panikattacke. Ich schaffe es kaum 1 Stunde in die nächste Großstadt zu kommen ohne Lorazepam zu nehmen und jetzt soll ich einfach 7 Stunden fahren.

Ich finde es sowieso fraglich wieso man mich in eine so weit entfernte Klinik schickt, obwohl man eigentlich weiß, dass ich auf Grund meiner Krankheit nicht so lange strecken fahren kann.
Wahrscheinlich hätte ich eigentlich das Recht mich bei meiner Krankenkasse darüber zu beschweren, jedoch habe ich selber auch viel zu spät überprüft wie weit die Stadt entfernt ist. Ist also auch leider mein Fehler. Außerdem hat es ewig gedauert bis ich endlich den Reha Termin bekommen habe und bis ich einen neuen Termin bekomme würde es wahrscheinlich wieder ein halbes Jahr oder noch länger dauern.
Mein Anspruch auf Krankengeld geht aber leider nur noch ein paar Monate. Ich bin also im Grunde gezwungen zu dieser Klinik zu fahren. Mir bleibt keine andere Wahl.

Mein Plan ist es jetzt einfach mich mit viel Lorazepam vollzudröhnen und dann im halb-bewusstlosen Zustand 7 Stunden mit dem Zug zur Klinik zu fahren.
Und nach diesem Albtraum wird erst der wahre Albtraum beginnen: 5 Wochen in einer Klinik, weit weg von Zuhause entfernt.

Keine Ahnung was ich mit diesem Beitrag erreichen will, aber ich habe Angst und wollte das einfach nur mal loswerden.

Heute 12:57 • 28.01.2025 #1


4 Antworten ↓


Es ist absolut valide deine Ängste zu äußern. Dafür ist das ganze Forum da. Mach dir selbst nicht so viel Druck (ich bin gezwungen, mir bleibt keine andere Wahl, etc.) Nimm es hin versuche dir in den Fokus zu setzen, warum du das machst und was du dir davon erhoffst. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Und hierzu passt mein Motto einmal sehr gut:

Manchmal muss man tun, was man nicht will, um das zu erreichen, was man will.

PS: Vielleicht ergeben sich ja andere Möglichkeit als eine Zugfahrt? Spontan würde mir eine Fahrgemeinschaft einfallen, wie z. B. Blablacar o. ä. Oft ergeben sich dabei nette Gespräche und die Zeit geht schnell um.

A


Reha Klinik 7 Stunden entfernt

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Zitat von Karle93:
Ich finde es sowieso fraglich wieso man mich in eine so weit entfernte Klinik schickt, obwohl man eigentlich weiß, dass ich auf Grund meiner Krankheit nicht so lange strecken fahren kann.
Wahrscheinlich hätte ich eigentlich das Recht mich bei meiner Krankenkasse darüber zu beschweren

Du hättest beim Antrag eine Wunschklinik in deiner Nähe angeben können. Die Krankenkasse hat damit sowieso nichts zu tun. Rehas laufen ja über die Rentenversicherung. Da hättest du innerhalb von 4 Wochen Widerspruch einlegen können.

Zitat:
PS: Vielleicht ergeben sich ja andere Möglichkeit als eine Zugfahrt? Spontan würde mir eine Fahrgemeinschaft einfallen, wie z. B. Blablacar o. ä. Oft ergeben sich dabei nette Gespräche und die Zeit geht schnell um.


Ich kann mir nichts schlimmeres vorstellen als 7 Stunden mit fremden Leuten im Auto zu sitzen...
Ursprünglich hatte ich geplant einfach mit dem Auto dorthin zu fahren, aber ich hatte mit 1 oder 1 1/2 Stunden Fahrt gerechnet...
Wenn ich selber kurz mit dem Auto dorthin fahren könnte würde es mir psychisch besser gehen, weil ich hätte dann immer im Kopf den Gedanken Sobald es mir hier in der Klinik zu viel wird, steig ich einfach ins Auto und fahre nachhause
Das wäre immer mein Notfallplan gewesen was mich beruhigt hätte.



Zitat:
Du hättest beim Antrag eine Wunschklinik in deiner Nähe angeben können. Die Krankenkasse hat damit sowieso nichts zu tun. Rehas laufen ja über die Rentenversicherung. Da hättest du innerhalb von 4 Wochen Widerspruch einlegen können.


Das man eine Wunschklinik in der Nähe angeben kann wusste ich nicht. Der Name des Ortes hört sich bayrisch an, so ähnlich wie die kleinen Ortschaften bei mir in der Nähe. Deswegen bin ich davon ausgegangen, dass es nicht weit weg von hier ist, vielleicht 1 Stunde. Dann wäre ich dort selber mit meinem Auto gefahren. Ich finde es sehr angenehm alleine Auto zu fahren. Aber mit einem Beifahrer oder gar mit dem Zug zu fahren ist für mich sehr schlimm.
Aber ist leider mein Fehler, und jetzt muss ich irgendwie da durch.

Könnte Dich vielleicht jemand im Zug begleiten?





Mira Weyer
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