Zitat von Nina2906: Solche Halsbänder gehen gar nicht sorry….das ist Quälerei. Die Idee mit dem Maulkorb ist nicht schlecht allerdings sollte der auch mal weg damit der Hund trinken oder fressen kann…
Es kommt auf die Impuls Halsbänder an. Wenn man sich so ein Chinateil kauft, welches nur wenige Stufen hat und man es nicht direkt steuern kann, dann ist es zwar in richtigen Händen selbst dann
keine Quälerei aber eben nicht optimal. Man stellt es auch NIE auf die höchste Stufe sondern man beginnt auf einer geringsten Stufe und schaut, ab wann der Hund etwas spürt. Du kannst es auch an deiner Hand testen und du wirst stehen, dass es KEIN Stromschlag ist sondern ein Impuls. Ein leichtes Kribbeln wie z. B. Reizstrom. Kein Schlag wie bei einem Kuhzaun.
Als ich noch in den USA gelebt habe, hatte ich ein Dogtra Impulshalsband mit 120 Stufen. Kostet auch 600 Dollar. Ab Stufe 5 war es ein minimales Kribbeln. Selbst bei Stufe 20 war es kein Stromschlag sondern lediglich ein Hey, ich bin auch noch da. Der Hund jault also nicht oder schreit sondern er kommt aus seinem Mindset was z. B. Jagen sein kann oder eben wegrennen.
Wenn du den Hund an der Leine hast und er nicht hört, zieht man auch mal fester oder korrigiert. Mehr ist das auch mit dem Impulshalsband nicht. Man setzt es allerdings NIE ein bei einem Kampf oder so, da der Hund dann nicht weiß was da jetzt los ist. Impulsbänder sind dann sinnvoll, wenn man möchte, dass der Hund fast immer frei laufen kann. Ich bin in den USA mit 3 Hunden groß werden und alle durften immer frei laufen. Das nennt sich off leash freedom. Du hast stehts dir Kontrolle darüber, dass du noch eingreifen könntest, wenn es wirklich wichtig ist z. B. Straße oder so. Bei allen Hunden mit denen ich es einsetze, war kein Hund traumatisiert oder hätte danach eine Wesensänderung gehabt. Es ist wie gesagt bei guten Halsbändern lediglich ein Impuls, was dem gleich kommt, dass du ihm auf die Schulter klopfst.
Folgendes Szenario. Du läufst mit deinem Hund über die Wiese oder im Wald. Der Hund ist frei. Ein Hase oder Reh ist in Sicht und der Hund zieht durch und ist weg. Eine Straße ist in der Nähe. Jeder Hundebesitzer kennt das Gefühl, wenn der Hund im Jagdmodus ist und nicht mehr reagiert auf Rufe oder hier oder was auch immer. Der Jagdimpuls ist selbst bei Jägern schwer zu kontrollieren, sofern es kein Gehorsamshund ist wie z. B. Schäferhunde. Wenn der Hund also durchzieht und du hast noch Sicht auf ihn, dann rufst du in dem Ton, wo er weiß, wenn nicht sofort angehalten wird, folgt ein erster minimaler Impuls. Es ist also wie eine Art verlängerte Leine, an welcher du in dem Moment fester ziehen würdest. Der Stromimpuls ist minimal kribbeln, wie ein festes Ziehen an der Leine aber du hast eben noch die Möglichkeit etwas zu tun, wenn du ihn auf Sicht siehst, wie er gerade dem Reh hinterher rennt und in 100m die Bundesstraße kommt. Hättest du das Impulshalsband nicht, könnten solche Hunde nie in der freien Natur, wo viele andere Tiere sind, frei laufen.
Mit dem Impulshalsband ist das aber möglich und der Hund genießt ein Leben ohne Leine und ist stets abrufbar. In den meisten Fällen musst es lediglich 1-2 mal auslösen und er weiß, dass er es an hat. Ich hatte schon den Fall, dass er ein Reh gejagt hat und von den 120 möglichen Stufen, bin ich von Stufe 5, auf die er beim Jagen nicht reagierte, auf Stufe 20 und er blieb sofort stehen, ist umgedreht, hat sein Leckerli bekommen und weiter gings. Danach hat er immer reagiert, selbst mit Rehen auf Sicht. Meine Dogtra Geräte in den USA hatten auch einen kurzen Ton, welchen man vorher einsetzen konnte.
Solche Geräte gehören in die richtigen Hände und wenn sie das sind, genießt man mit dem Hund ein tolles Leben ohne Leine. Ich finde es auch schade, dass es in Deutschland nicht erlaubt ist. Für meinen jetzigen Hund benötige ich keine Impulsbänder, da er keinen Jagdtrieb hat aber wenn ich in 1-2 Jahren wieder in die USA ziehe und ich irgendwann wieder einen Hund mit Jagdtrieb hätte, dann soll der Hund gerne so oft wie möglich frei laufen dürfen. Man hat durch die Impulsbänder einfach eine Rückversicherung, dass man eingreifen könnte aber in der Regel muss man das nur ganz ganz wenige male und dann weiß der Hund, ich habe es an, ich muss kommen. Danach genießt er sein Leben ohne Leine. Der Hund ist überrascht, dass man eingreifen kann auf die Distanz und hat das Gefühl, er wäre an einer langen Leine, was es eigentlich auch ist.
Zitat von Drkingschultz: Dass ein Hund keine 8 Std. allein bleiben darf, ist Blödsinn.
Die absolute Obergrenze für mich wäre 6 Stunden und auch das nur ein Ausnahmefällen.