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Zitat von Rosenzauber:
wenn ich ehrlich bin bekomme ich viel Zuspruch.

na also genau das meine ich doch dass die Menschen aufgeklärter sind und man besser unterstützt wird
Zitat von Rosenzauber:
Und positiv bin zumindest im sozialen Kontakt.

weil du keine Sozialphobie hast kannst du das ja auch, wenn du sagst man merkt es dir nicht an
Zitat von Rosenzauber:
Hier im Forum gibt man sich natürlich von seiner verletzlichen und auch kranken Seite

Viele zeigen nur ihre verletzliche Seite wenn es ums eigene Leben geht, teilen aber massiv aus, wenn sie anderen Ratschläge geben wollen.

Ich verstehe noch immer nicht wieso du z.B. fast zeitgleich 2 Positionen eingenommen hast und deine Meinung so stark auseinander gehen konnte. Aber ist in Ordnung, denk drüber nach, wünsche dir nach all der langen Therapiezeit gute Besserung und hoffe, dass du etwas positiver denken kannst was die Akzeptanz deiner Krankheiten betrifft.

@astra ich würde das Thema mal von einer anderen Seite betrachten. Meine Mutter war in den 80er Jahren sehr krank mit Depressionen, war bei der Therapie und hat Medikamente bekommen. Musste dann aber arbeiten gehen um die beiden Kinder durch zu bringen. Das heißt man musste halt weiter machen egal wie es einem ging, weiß nicht ob es damals schon EU Rente gab. Heutzutage sind viele junge Menschen krank wie man hier auch im Forum sehen kann. Es gibt mehr Kliniken (dennoch sind die Wartezeiten lange), es gibt mehr Psychologen (ebenfalls lange Wartezeiten), bessere Medikamente (von denen die meisten hier aber eher Angst haben oder davon absehen wegen den Nebenwirkungen. Was ich damit sagen will ist dass egal zu welcher Zeit man krank wird, der Verlauf einer Erkrankung psychisch oder körperlich ist schleichend und hängt vorallem davon ab was man erlebt hat.

A


Perfekte Kindheit schadet mir heute, viele Trigger

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Den Zuspruch von Freunden habe ich aber vor 20 Jahren auch schon bekommen. Und dann gibt es beste und langjährige Freunde von heute die verurteilen mich und werten mich ab.
Wie du siehst alles hat zwei Seiten immer. Nichts ist in Stein gemeißelt.

Zitat von astra:
Wie gehe ich jetzt damit um? Dran erinnern wie schön es war?

Ja,ich denke schon.
Nur nicht daran kleben bleiben und das ist die Herausforderung denn heute sind wir keine Kinder mehr.

Bin selbst jemand,der immer wieder mal an unbelastete Kindheitstage zurück denkt.
Das ist einerseits schön aber es schmerzt auch,weil es unwiderruflich vorbei ist.

Alte Freundschaften wieder zu beleben ist glaub ich kaum möglich.
Ich hatte selbst eine Freundin (immerhin 20 Jahre) aber unsere Lebenswege gingen im jungen Erwachsenenalter stark auseinander.

Das hatte nichts damit zu tun,dass wir uns nicht mehr mochten,wir hatten einfach sehr unterschiedliche Wege eingeschlagen.
Meine Freundin hatte ein (vergleichsweise) tolles Leben und ich war damals schon eher am abstürzen.
Aber keiner von uns konnte was dafür,es passierte eben einfach.

Was die tolle Kindheit angeht so hatte ich auch eine sehr gute Kindheit.
Nur nur bei näherer Betrachtung war sie vielleicht doch nicht sooo toll...

Also da kann es um Themen gehen wie emotionale Abwesenheit von Eltern.
Da muss man ja auch erstmal drauf kommen.
Es ist zwar körperlich jemand da aber emotional abwesend und/oder überfordert.

Kinder spüren sowas sehr genau und bei der Aufarbeitung (sollte im Rahmen einer Therapie statt finden) geht es nicht um Schuldsuche sondern um´s verstehen.
Das ist durchaus erstrebenswert.


Zitat von astra:
Lebe zurückgezogen, aber habe meine süße Partnerin. Immerhin,

Das immerhin lass weg.
Erkenne,dass Du einen grossen Schatz hast und der ist mit nichts vergleichbar.

Andere Menschen mögen erfolgreicher,leistungsfähiger und gesünder sein aber der Schatz einer echten Liebe ist unbezahlbar.

@Flame sehe ich wie du oft wird die Vergangenheit idealisiert. Vielleicht macht es Sinn da noch mal genauer hin zu schauen. Wenn jemand von einer perfekten Kindheit redet aber mittlerweile schwer chronisch krank ist seit Jahrzehnten da passt was nicht zusammen. Soziale Phobien, Ängste kommen eigentlich erst später zum Vorschein aber nicht ohne Ursache.

Zitat von Flame:
Das ist einerseits schön aber es schmerzt auch,weil es unwiderruflich vorbei ist.

Ja es schmerzt, wobei mir natürlich klar ist, dass es vorbei ist. Auch die Fehler meiner Eltern kenne ich gut genug, aber es hat sich eben perfekt angefühlt. Folgen hatte es trotzdem. Mir wurden oft Dinge weggenommen, weil ich sie eh nicht schaffe
Zitat von Flame:
Meine Freundin hatte ein (vergleichsweise) tolles Leben und ich war damals schon eher am abstürzen.

So geht es mir mit den Kontakten bei denen ich überlege ob es Sinn machen würde. Eigentlich weiß ich dass es nichts bringt, weil sie gesund geblieben sind. Wären sie krank würde es ihnen vielleicht auch so gehen. Auf der anderen Seite will ich mich denen nicht aufdrängen. Wobei ich sowieso denke ich hänge an der Zeit oder meinem damaligen Leben, nicht an ihnen.
Zitat von Flame:
Erkenne,dass Du einen grossen Schatz hast und der ist mit nichts vergleichbar.

Ich bin auch sehr dankbar, was uns auch oft gesagt wird, wie schön das für uns ist und dass wir uns was drauf einbilden können. Sogar Neid erleben wir. Aber es schmerzt, wenn ich dann trotzdem einbreche und auf die leute eifersüchtig bin, die arbeiten gehen könnden oder Freunde haben, oder besser medikamentäs behandelt werden. Aber du hast schon recht, ich muss das eigene deutlicher sehen.
Zitat von Flame:
Andere Menschen mögen erfolgreicher,leistungsfähiger und gesünder sein aber der Schatz einer echten Liebe ist unbezahlbar.

ja siehe oben ich weiß das natürlich und wir haben quasi alle anderen Beziehungen überlebt, während Ehen scheiterten, trotzdem ist der Wunsch da, dass es auch gesundheitlich nach 20 Jahren besser klappt, daher der traurige Blick in die Vergangenheit
Zitat von Flame:
Was die tolle Kindheit angeht so hatte ich auch eine sehr gute Kindheit.
Nur nur bei näherer Betrachtung war sie vielleicht doch nicht sooo toll...

Ja das merke ich bei mir auch. Vieles was ich damals perfekt fand ist natürlich der Auslöser, weil ich meinen Selbstwert nicht steigern konnte oder mich niemals ausprobieren konnte. Mir wurde vieles weggenommen. Aber es fühlte sich als Kind eben perfekt an, natürlich sehe ich das mit heutigen therapeutischen Augen ganz anders.

Danke für deinen Beitrag und Eindrücke.

Zitat von Rosenzauber:
Was ich damit sagen will ist dass egal zu welcher Zeit man krank wird, der Verlauf einer Erkrankung psychisch oder körperlich ist schleichend und hängt vorallem davon ab was man erlebt hat.

Zitat von Rosenzauber:
Das heißt man musste halt weiter machen egal wie es einem ging,

Es kommt halt auch darauf an, in welcher Situation man krank wird.

Eine Person arbeitet seit 10 Jahren, hat Erfahrung, konnte sich dadurch ein Haus leisten, nimmt an Veranstaltungen teil, geht auf Feste, hat jetzt ein Kind, ist abgesichert und musste sich niemals um größere Krankheiten kümmern. Dann passiert ein Unfall, ein Überfall, ein Todesfall und die Person wird psychisch krank. Nimmt 6 Monate Tabletten zur Unterstützung, macht 1 Jahr Therapie und wird danach wieder am Leben teilnehmen, vielleicht mit Einschränkungen, aber das alte Leben ist ja nicht weg, die Familie bleibt, die meisten Freunde behält die Person auch und da sie gute Arbeit leistete, geht sie zurück in den Beruf. Denke dir irgendeinen Name für die Krankheit aus, egal ob Depression oder Sozialphobie, egal.

Die andere Person konnte niemals Fuß fassen im Leben. Ist heutzutage gleichalt. Aber anstatt 10 Jahre zu arbeiten ist sie 10 Jahre krank. Daher war nie das Geld da um ein Haus zu bauen, sie musste in schlimmen Gegenden leben. Durch Schmerzen und Panikattacken sind Freunde abgehauen. Sozial ist sie isoliert, findet keinen Partner, weil sie keinen Selbstwert hat. Die Person hat genau dieselbe Diagnose Depression Sozialphobie, ist auch egal, aber da ist kein Partner da, sie ist zu alt für Kinder, der Körper wird schwächer wegen 10 Jahren Medikamenten. Bei ihr hilft es nicht, kurze Zeit Therapie zu machen. Sie ist daran zerbrochen, weil sie lange krank ist und sie niemals auf den richtigen Weg kam,

Sorry für den vielen Text, aber du siehst dass man bei der gleichen Krankheit trotzdem anders damit umgehen wird, einfach weil die Voraussetzung anders ist. Ist die krankheit verschieden, ist das wieder anders. Jemand der 20 Jahre Sozialphobie hat, hat andere Probleme und Fähigkeiten wie die Person mit 20 Jahren Depressionen, oder ganz andere Themen hat ein Borderliner. Obwohl sie alle psychisch krank sind. Auch der Alk. mag 20 Jahre krank sein, aber hat überhaupt keine sozialen Anpassungsstörungen.
Ich habe einfach keine Lust auf dieses völlig deplatzierte Gerede von wegen ich bin doch auch krank und gehe arbeiten. Das geht so nicht. Ich kenne Sozialphobiker die können keine Beziehung führen, kann ich aber. Dann gibt es Depressive, die auf dem Bau Vorarbeiter sind, andere könnnen nichtmal an den Müll gehen. Du kannst das so nicht hinstellen, von wegen, meine Mutter konnte doch auch arbeiten, oder du selbst gehst tagsüber raus trotz Psyche. Kommen wir jetzt an den Punkt, dass wir uns alle viel zu sehr anstellen, weil unsere Großeltern den WW II überlebt haben, heute 90 sind und trotzdem lachen können auch ohne Medis und Therapie? Oder willst du dich nur profilieren, weil du dich so toll im Griff hast, ist es das?

Davon abgesehen zu den Vergleichen: Der eine hat Probleme einen Vortrag zu halten und spricht von Sozialphobie, der andere kann keinen Bus fahren und spricht davon. Einer heult den ganzen Tag wegen Depris, der andere ist manchmal mies drauf weil es regnet und spricht von Depris. Ich halte es für komplett schwachsinnig, dass sich hier viele Leute, viele Frauen in der Masse hinstellen und sich kranker machen als sie es sind. Wenn du in der Lage bist mit deiner Krankheit arbeiten zu können,m dann sei einfach dankbar, erkenne was du trotz allem machen kannst, aber mach dich nicht kranker als du bist und lasst Leute inn Ruhe die eine ganz andere Vergangenheit haben oder einen schlimmeren Umgang mit ihrer Krankheit.

Das ist der letzte große Text, den ich dir oder Leuten die so denken, zu dem Thema schreibe, weil wenn sowas Grundlegendes nicht verstanden wird oder die Meinungen so stark auseinander gehen, erübrigt sich für mich jede weitere Motivation, da noch Zeit reinzustecken. Ich bleibe dabei: Kopfschmerzen kannst du nicht mit Migräne vergleichen und Müdigkeit nicht mit Depression, obwohl jeder seins als das schlimmste ansieht. Einige sollten wirklich endlich lernen, sich besser in andere hinein zu versetzen, oder die Situation besser nachvollziehen zu können. So, das Thema ist jetzt durch für mich, aber das musste ich nochmal loswerden, bevor mir diese Ignoranz auf den Sender geht.

Zitat von astra:
Mir wurden oft Dinge weggenommen, weil ich sie eh nicht schaffe

Das ist sehr bedauerlich,es hemmt die Persönlichkeitsentwicklung.
Mir wurde eher zuviel aufgeladen,das hat sich leider auch nicht sehr positiv ausgewirkt (Überforderung,Versagensgefühle).

Zitat von astra:
Wobei ich sowieso denke ich hänge an der Zeit oder meinem damaligen Leben, nicht an ihnen.

Ja,das ist ziemlich naheliegend.


Zitat von astra:
Ich bin auch sehr dankbar, was uns auch oft gesagt wird, wie schön das für uns ist und dass wir uns was drauf einbilden können. Sogar Neid erleben wir. Aber es schmerzt, wenn ich dann trotzdem einbreche und auf die leute eifersüchtig bin, die arbeiten gehen könnden oder Freunde haben, oder besser medikamentäs behandelt werden. Aber du hast schon recht, ich muss das eigene deutlicher sehen.

Weisst Du,ich arbeite als Putzfrau in Privathaushalten und sehe da fast täglich ,wie auch gesunde Menschen teilweise hart zu kämpfen habe,auf eine andere Art sicherlich aber die kommen auch an ihre Grenzen und manche sind seit Jahren nurnoch am funktionieren.
Nicht umsonst wächst das Thema Burn Out in unserer egobasierten Leistungsgesellschaft.
Es ist alles auf Effizienz getrimmt und sensiblere Naturen gehen dabei gnadenlos unter.

Zitat von astra:
trotzdem ist der Wunsch da, dass es auch gesundheitlich nach 20 Jahren besser klappt, daher der traurige Blick in die Vergangenheit

Ja verständlich und glaube,das ist auch ganz normal,Einschränkungen hat kein Mensch gerne.

@Flame ja das stimmt. Ich kenne viele Menschen die scheinbar alles haben aber tot unglücklich sind. Geld, Haus, Eigentum, Vollzeit Arbeit, tollen Partner, süße Kinder. Und schaut man mal genau hinter die Kulissen sehe ich auch dort viele Schicksalsschläge, Unzufriedenheit und Aggressionen. Und Krankheit macht vor keinem halt genau wie du geschrieben hast es geht bei vielen Richtung Burn Out.

@astra :
Grundsätzlich geht es um die Frage : Warum gerade ich . Es geht darum ,ein schlimmes Schicksal zu akzeptieren. Du kannst nur versuchen , aus der Gegenwart das Beste zu machen. Du hast vieles , wofür du auch in der Gegenwart dankbar sein kannst .

@astra
Ich habe hier jetzt nicht alles gelesen und die letzten Dinge mehr überflogen und kann daher nicht sagen, ob ich jetzt jemanden in seinem Gesagten Wiederhole, aber ...
Ich kenne das. Richtig wahr genommen habe ich es das erste Mal, als ich mir während einer sehr stressigen Phase ein Hörbuch von einem Buch anmachte, dass ich in meiner Schulzeit verschlungen hatte. Mein Herz pochte und ich würde unglaublich traurig.

Erinnerungen an früher können furchtbar schmerzlich sein, da es eben niemals wieder so sein wird wie es war.
Meine Kindheit war wunderschön, wenn auch durch mein Wesen für mich teilweise schwierig. Manches, was eigentlich sehr gut ist, war für mich nicht immer geeignet.
Ich habe allerdings noch meine Familie und auch einen Plan für meine Zukunft, wenn er auch sehr anders zum 'normalen' Weg ist.
Ich war auch nie richtig arbeiten. Bin aber auch nur bis zur 7. Klasse den 'normalen' Weg gegangen.
Meine Trauer kommt eher davon, dass alles anders wird und dass, was besonders schön war, weg ist.

Bei mir ist mein Opa ein großer wunder Punkt.
So einen Freund werde ich nie wieder haben und mein Vater ist irgendwann auch nicht mehr da (wenn das hoffentlich noch lange hin ist).
Ich denke, dass das große Problem darin liegt, dass wir einfach nicht so gut darin sind gewisse Veränderungen zu akzeptieren.
Aber ich denke auch nicht, dass es die Lösung ist, dem Problem dann aus dem Weg zu gehen. Ich denke, dass es wichtig ist sich damit auseinander zu setzen und eben langsam Akzeptanz lernen zu können. Dabei ist es in Ordnung zu weinen und wütend zu sein. Das Leben kann unfair sein.
Aber ich denke, dass es auch wichtig ist, dann danach im hier und jetzt bewusst nachzudenken und zu sehen, was nun dennoch gut ist und das zu greifen und daran zu arbeiten, dass es entweder so bleibt und vor allem noch weiteres Gutes hinzukommt.

Zum Beispiel habe ich kurz vor dem Tod meine Großtante angefangen damit Socken zu stricken. Das war ihr Ding. Ich hatte keine enge Bindung zu ihr, aber mein Vater. Ich leide sehr mit ihm, auch wenn er es nicht zeigt. Seine Mutter strickte auch Socken. Er freut sich sehr, wenn er Socken bekommt. Und ich denke in guter Erinnerung an meine Oma und ihre Schwester.
Gleichzeitig erfreue ich mich daran, wie sehr sich andere über mein Hobby freuen, wenn sie was davon bekommen. Es ist also zu etwas geworden, das auch mir gehört.

Hätte ich so etwas für meinen Opa, würde ich es nehmen. Leider ist er früh gegangen und da war mein Kopf noch nicht so weit, auch ihn als Person tiefer in Frage zu stellen.
Aber es gibt eine alte Lederjacke. Inzwischen riecht sie natürlich nicht mehr nach ihm. Aber nach Leder. Und inzwischen ist der Geruch für mich Zuhause.

Ich habe diese Melancholie auch bei aktuellen Ereignissen. Wie Weihnachten.
Ich sitze da und sehe nur, dass das alles endlich ist. Es ist furchtbar deprimierend. Inzwischen arbeite ich daran, dass ich mich stattdessen auf das Hier und Jetzt konzentriere. Darüber traurig sein kann ich, wenn es soweit ist.

Denke nicht, dass du nur deine Freundin(?) hast. Ändere den Gedanken so, dass er positiv formuliert wird. Das macht sehr viel aus.
Trotz allem habe ich meine Freundin.

Ansonsten; Das Problem mit einer perfekten Kindheit ist das selbe Problem mit dem Elternhaus ohne Geldsorgen, mit Haus und allem was man braucht:
Es ist unwahrscheinlich, dass man es steigern kann. Man wird nicht die Menge Geld haben. Deswegen wird man kein Haus haben. Die ganzen Informationen bombardieren und jeden Tag und es kann passieren, dass uns das anfällig für psychische Krankheiten macht. Wir sind nicht unsere Eltern, die vielleicht lange und gesund gelebt haben oder leben werden. Wir werden nie wieder die Tage aus der Kindheit haben, weil unser Gehirn anders ist.
Und das ist alles ok. Und es ist OK traurig zu sein. Es ist OK zu weinen. Aber man kann damit anfangen zu gucken, wie man darüber nachdenkt, indem man Gedanken versucht positiv zu formulieren. Kleine Änderungen können eine riesige Wirkung haben.
Und manchmal tut es gut mit jemanden darüber zu reden. Vielleicht sogar mit deiner Freundin(?).
Vielleicht nimmt man eine alte Serie und guckt sie gemeinsam mit besagter Freundin. Die alte Erinnerung ist vielleicht schmerzhaft, aber in dem Moment macht du daraus eine weitere und neue.

Hoffe, dass du das liest, wo ich mir bei der letzten Nachricht nicht sicher bin, ob du nochmal hier rein guckst.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft.

Zitat von Flame:
Ja,das ist ziemlich naheliegend.

Davon abgesehen, selbst wenn ich wieder Kontakt zu dem Kumpel hätte, es würde mir die Zeit nicht zurück bringen. Von daher lasse ich das und schaue mir lieber nostalgische Videos an.
Zitat von Flame:
Ja verständlich und glaube,das ist auch ganz normal,Einschränkungen hat kein Mensch gerne.

Außerdem: normal scheint es zu sein, sich die Gedanken zu machen, die ich mir mache. Wenn ich bei Youtube Kommentare lese, fangen viele an in Erinnerungen zu schwelgen, wie toll die Zeit doch war und dass sie Tränen in den Augen haben
Zitat von Elisabeth71:
wofür du auch in der Gegenwart dankbar sein kannst

Ja das muss mir wieder mehr bewusst werden, dass ich trotz Behinderung und Schmerzen mich um unsere Tiere kümmern kann
Zitat von Flame:
wie auch gesunde Menschen teilweise hart zu kämpfen habe

Hatte das in einem anderen schonmal erzählt, aber ich habe eine Ex von früher, die scheinbar alles hat, vor allem gutes Aussehen. Später stellte sich heraus dass ihre Beziehungen alle kaputt gehen, sie unglücklich ist und sie auf meine lange Beziehung neidisch ist, weil sie sich das genau für ihr Leben wünscht

Danke für die aufbauenden Worte jedefalls

Zitat von astra:
Davon abgesehen, selbst wenn ich wieder Kontakt zu dem Kumpel hätte, es würde mir die Zeit nicht zurück bringen. Von daher lasse ich das und schaue mir lieber nostalgische Videos an.

Hab ich auch eine ganze Weile so gemacht und denke,das ist auch hilfreich,auch wenn es weh tut.
Irgendwann hatte ich davon genug aber das ist wohl auch etwas,was gelebt und gefühlt werden will.
Und es ist auch mutig dahin zu schauen,wo es schmerzt.


Zitat von astra:
Außerdem: normal scheint es zu sein, sich die Gedanken zu machen, die ich mir mache. Wenn ich bei Youtube Kommentare lese, fangen viele an in Erinnerungen zu schwelgen, wie toll die Zeit doch war und dass sie Tränen in den Augen haben

Das glaub ich auch,dass wir damit mit Sicherheit nicht alleine sind und dass es im Grunde genommen auch überhaupt nicht krankhaft ist.


Zitat von astra:
Ja das muss mir wieder mehr bewusst werden, dass ich trotz Behinderung und Schmerzen mich um unsere Tiere kümmern kann

Was habt ihr für Tiere (oder hattest Du das schon geschrieben?).
Tiere sind toll.

Und ich glaube in jedem Leben liegt die Herausforderung darin,das Gute (hilfreiche) in den Fokus zu nehmen,zu pflegen und zu vermehren (ohne das Leid dabei auszuklammern/zu verdrängen).
Weiss grade nicht,wie ich es anders formulieren soll.


Zitat von astra:
Hatte das in einem anderen schonmal erzählt, aber ich habe eine Ex von früher, die scheinbar alles hat, vor allem gutes Aussehen. Später stellte sich heraus dass ihre Beziehungen alle kaputt gehen, sie unglücklich ist und sie auf meine lange Beziehung neidisch ist, weil sie sich das genau für ihr Leben wünscht

Erfolg zu haben wünscht sich glaub ich jeder Mensch und das ist auch legitim.
Aber das sind eben auch Dinge,die flüchtig sein können und darüber sollte man sich bewusst sein.
Jeder Mensch kann krank werden,Erfolg kann weniger werden u.s.w..

Ich habe viele Menschen gesehen,die schwer behindert waren,aber die hatten Lebensfreude und ich habe sie darum beneidet.
Das bringt einen dann zum Nachdenken,also mich zumindest.

Und irgendwann hab ich gemerkt,dass Lebensfreude etwas ist,was jeder haben kann.
Weil sie tatsächlich von innen kommt.

In akuten Krisensituationen (Depression/Panik) natürlich schwierig bis unmöglich aber Krisen zeichnen sich ja dadurch aus,dass man aus ihnen heraus wächst.
Zunächst gezwungenermassen (weil einem nichts anderes übrig bleibt und man irgendeine Umgehensweise damit finden muss).

Finde aber auch,dass man durch schwere Zeiten schliesslich auch erkennt,was man zu erdulden in der Lage ist und dass man dann doch immer wieder irgendeine Kraft findet,die einen weiter trägt.

Und manchmal denk ich sogar,dass diejenigen,die tiefes Leid erfahren am ehesten in der Lage sind,das Leben zu würdigen.
Weil dann nichts mehr selbstverständlich ist.

@Flame ja wenn du halt seit 10 Jahren chronische Schmerzen hast wie ich und es immer schlimmer wird als besser. Da kann ich noch so viele positive Gedanken dagegen lenken der Schmerz bleibt. Freundinnen von mir sind immer erstaunt wenn ich sage dass ich jeden Tag Kopfschmerzen habe, weil sie bei ein paar mal im Jahr schon rum jammern.

Zitat von Rosenzauber:
ja wenn du halt seit 10 Jahren chronische Schmerzen hast wie ich und es immer schlimmer wird als besser. Da kann ich noch so viele positive Gedanken dagegen lenken der Schmerz bleibt. Freundinnen von mir sind immer erstaunt wenn ich sage dass ich jeden Tag Kopfschmerzen habe, weil sie bei ein paar mal im Jahr schon rum jammern.

Möglicherweise (wahrscheinlich sogar) kann ich das tatsächlich nicht nachvollziehen.

Kann da nurnoch viel Kraft wünschen.

@Flame

Ja es hat mir bei den nostalgischen Videos sogar Mut gegeben, denn ich fühle mit durch die Kommentare nicht alleine. Wildfremde Menschen schreiben dass sie sich an ihre Eltern beim Song erinnern, oder an ihren Kumpel bei der Serie oder an meinetwegen die 1980er Jahre wenn sie Werbung sehen. So viele Leute schreiben das mit Tränen in den Augen, das gibt mir das Gefühl, dass ich garnicht so schräg oder seltsam bin, denn die anderen erinnern sich auch so gern zurück.

Wir haben mehrere Hunde im Garten also adoptierte von der Straße, dazu 15 Vögel in der Voliere, ein paar Hoppler und 2 Schildkröten. Mein Wohlfühlort, wenn die Menschen wieder stressen.

Zu den Krankheiten: Ich kann trotzdem lachen. Meine Liste an chronischen Krankheiten und Behinderungen ist lang. Es schmerzt, es stresst, es ist schwer, die Ärzte sind teils unterirdisch, die Medis werden immer mehr und es geht jahrelang so. Aber eines habe ich gelernt:

Kämpfen. Mehr kämpfen als andere. Nicht wegen jedem bisschen etwas zum Arzt, nicht gleich Aufstand machen, nicht gleich jammern, sowieso nicht in die Notfallambulanz wegen Lapalien, aber einfach stärker werden. Einfach diesen dummen Spruch ernst nehmen, was uns nicht umbringt, macht uns stärker. Oft schüttle ich den kopf über Leute die Aufstand machen wegen kleineren Dingen. Ich weiß aber dass sich der Kampf gelohnt hat, denn ich komme dro-gen-frei durchs Leben obwohl es so schwer ist. Und ich lache und habe Spaß. Kann meine Partnerin glücklich machen und den Clown spielen. Das ist wichtig, weisst du. Das stimmt was du sagst, man würdigt das Leben mehr und es macht Mut noch am Leben zu sein, bei Krankheiten, Schicksalen, bei denen sich andere vielleicht schon (.....)

Ich lese deine Beiträge gerne, sie ermutigen mich auch wieder positiver zu denken *hugs*

@astra du hattest ja geschrieben dass du bei 16 Ärzten in Behandlung bist. Und dass die Medizin viel weiter ist warum sind die Ärzte jetzt unterirdisch? Und du schreibst du nimmst keine Dro. aber Opioide das sind quasi Dro. auf Rezept. Deine Meinungen widersprechen sich ebenfalls in vielerlei Hinsicht.
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Du hast einen sehr negativen Lebensabschnitt aktuell. Ganz schön toxisch heute wieder mal.

Die Ärzte sind teils unterirdisch, deswegen habe ich einige gewechselt, bis ich zufrieden war. Ist das okay für dich?
Genau ich nehme keine Dro., rauche nicht, keinen Alk, aber wenn ich Schmerzen habe, nehme ich gerne mal eine Schmerztabeltte. Ist das von dir gestattet?

Der Faden wurde gerade wieder etwas positiver, sehr schade, dass du wieder mal dagegen angehst und negativ sein musst.

Überdenke doch nochmal, um es dir ums Thema geht oder ob du einfach nur gegen meine Meinung sein möchtest, man merkt bei dir seit 1-2 Tagen dass du stark unzufrieden bist und auf andere losgehen willst. Gute Besserung, ich hoffe du kannst wieder ruhiger werden.

Zitat von astra:
So viele Leute schreiben das mit Tränen in den Augen, das gibt mir das Gefühl, dass ich garnicht so schräg oder seltsam bin, denn die anderen erinnern sich auch so gern zurück.

Und deswegen hat das auch keinen Krankheitswert,ich ertrappe mich selbst immer wieder dabei,irgendwas als krankhaft einzurordnen obwohl das oft gar nicht so ist sondern nur ganz normale Gefühle...


Zitat von astra:
Wir haben mehrere Hunde im Garten also adoptierte von der Straße, dazu 15 Vögel in der Voliere, ein paar Hoppler und 2 Schildkröten. Mein Wohlfühlort, wenn die Menschen wieder stressen.

Genial!


Zitat von astra:
Und ich lache und habe Spaß.

Und das ist sooo wichtig...

Bin dahingehend selbst auch ziemlich stur,dass ich mir mein Lachen und meine Freude (langfristig) nicht nehmen lasse.
Wenigstens hier zahlt sich meine Sturheit dann mal aus.


Für @Rosenzauber

Du machst möglicherweise viel mehr durch und auch schon viel länger.
Kein Leid kann mit einem anderen verglichen werden,soviel weiss ich.

ja vor allem tut es gut zu sehen, dass es egal ist ob die krank sind oder nicht, einfach alle an dieser Zeit hängen und wenn es eben nur die Titelmusik der damaligen Lieblings Serie als Kind war, einfach schön, wenn auch traurig.
trotzdem lasse ich das mit dem Kumpel, dafür muss ich gefestigter sein. zumindest vorerst. Ich mache aktuell einen großen Umbruch durch. Keine Tabletten mehr, neues Haus, anderer Ort, vater tot, neue und mehr körperliche Krankheiten, kenne das zwar schon 25 Jahre lang aber aktuell ist viel neues , nicht alles negativ, aber man muss sich dran gewöhnen. vielleicht hätte der Kumpel nichtmal Platz in meinem Leben aktuell.

ja ist genial, wir haben echt Spaß und es tut gut. trotzdem kommt dann die Phase wo ich auf wieder denke, na toll, blöder Vergleich, bin aber berentet, hab Schmerzen, muss Medis nehmen, konnte noch kein Kind zeugen, manchmal fällt es wieder zusammen, aber habe einen Thread wo ich gut aufgebaut werde.

kenne das auch was du an Rosenzauber geschrieben hast, es wird ja leider nicht leichter im Laufe der jahre, eher noch verbohrter, der Körper will nicht mehr so. das tut schon weh, wenn man lange weg vom Fenster ist, aber noch immer heisst es kämpfen....... noch immer hat mich nix in den Selbstmord getrieben, es heilt auch wenn ein Arzt einfach mal sagt, mensch Sie machen aber auch ganz schön viel mit, dazu gehört viel Mut und Kraft. Es ist ja nicht alles schlecht, was ärzte machen.

Und damit erstmal einen schönen Abend, genug PC für heute, muss mal wieder raus, noch bisschen was zu tun
Danke für deine Worte @Flame

A


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Mira Weyer
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