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Zitat von astra:
der Vergleich macht mir Angst und ich würde immer den Kürzeren ziehen, wenn ich mich da melden würde,

Das wirft bei mir eine Frage auf, die Du aber nicht beantworten musst, wenn Du nicht willst.

Siehst Du Dich in einem Wettbewerb mit deinen früheren Bekannten?
(Muss da an die Sparkassen Werbung denken, „hier, mein Haus, mein Auto, mein Boot“)

Ich frage deshalb, weil es natürlich unterschiedliche Lebensentwicklungen gibt, bei unterschiedlichen Menschen. Ein Kumpel von mir, hatte früher mal ein Leben, das irgendwie beneidenswert erschien und tatsächlich inspirierend auf mich wirkte. Während er dieses Leben wirklich auskostete, habe ich selbstverständlich auch andere Prioritäten gesetzt, die Ihm nicht wichtig waren. Heute kann ich immer noch recht zufrieden leben, während er leider mittlerweile von einer kleinen Rente und Grundsicherung lebt und dies beklagt. Trotzdem haben wir weiterhin Kontakt. Aber diese Unterschiedlichen Lebensentwicklungen waren ja nie vorauszusehen und ändern ja nicht das was uns mal verband und das ist ja der Grund, weswegen wir heute noch Kontakt haben. Auch das es mal eine längere Zeit gab, in der wir keinen Kontakt hatten, weil die räumliche Nähe nicht vorhanden war, spielte dabei keine Rolle, als er wieder in die Nähe zog.

Du machst Dir glaube ich zuviele Gedanken, was negatives passieren könnte, verschwendest aber wohl keinen daran, dass es deswegen aber nicht so passieren muss. Klar kannst Du eine Enttäuschung erleben wenn Du was probierst. Wenn Du aber nichts probierst und dadurch von Dir selbst irgendwann enttäuscht wärst, hilft Dir das wohl auch eher nicht weiter.

@astra.
Warum bist du vorzeitig berentet ? Wie lautet die Diagnose?
Kindheit : Vielleicht verklärst du vieles ? War wirklich alles so perfekt ?
wie können deine Verwandten ( Geschwister ? ) und ehemaligen Schulkollegen dich alle fallen lassen , wenn sie doch so perfekt waren ?
Ich hatte gegenteilige Erinnerungen. Mir halfen die Besuche von Klassentreffen ( Jahrzehnte nach Schulabschluss ) sehr , eigene Erinnerungen etwas zu korrigieren.
Machst du eine Therapie?
Die Vergangenheit ist einfach vorbei. Die Zeiten kommen nicht mehr. Die Beschäftigung damit ist Zeitverschwendung.
Eine Beschäftigung mit der Gegenwart wäre besser!

A


Perfekte Kindheit schadet mir heute, viele Trigger

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Klar hänge ich an der Zeit, eben weil so vieles daran gut war. Würde es mir heute besser gehen, würde ich sehr gerne zurück denken und wäre dankbar. So ist es aber nur ein 20 jahre langer Schmerz, in dem ich bin, wieso es nicht mehr so sein kann bzw wieso musste ich krank und chornisch behindert werden, berentet, usw, dabei war das Leben doch so toll. Daran hänge ich. Daran gehe ich kaputt. Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass es mir früher schlecht ging und heute für den Rest des Lebens gut. So habe ich das Gefühl, dass ich als Kind ins Paradies blicken durfte, aber heute mit 8x Behinerungrad in der Hölle bin. Und das tut eben weh.

@astra man sehnt sich nach dem Zustand von damals das zieht mich auch runter wenn ich mich jetzt angucke. Keine Freunde mehr Depressionen Angstzustände Blockaden am Rücken. Das wird man schnell traurig und möchte einfach den alten Zustand wieder erreichen. Ich kann dich verstehen.

@astra ich glaube es ist in jedem Alter belastend krank zu sein. Ich wäre lieber schon älter und krank als jung und zu sehen wie alle Freunde Kinder bekommen heiraten arbeiten und ihr Leben leben.

@Oxuz
Ja man vereinsamt. Bei mir geht es seit +20 Jahren so und man sieht dabei zu wie andere Karriere machen, Familien gründen, Urlaub und Party machen, ein tolles Leben führen, während mein Lebensinhalt ein Ärztemarathon ist und ich meine Krankheiten sortieren muss, damit ich weiß welchem meiner 16 Fachärzte ich was erzählen soll. Und dann kommt noch die Psyche. Damit fangen wir erst garnicht an.
@Rosenzauber
der obige Text gilt auch für dich. Ich wäre lieber nochmal 20 Jahre jünger, würde andere Tabeltten Ärzte Therapien bekommen und hätte vielleicht die Chance doch nochmal was zu ändern. Mit jedem Jahr wie gesagt +20 geht es mir schlechter und es wird immer realitätsferner, nochmal das Ruder umzureißen. Ich sehe mir seit jahrzehnten an wie andere meine Träume leben. Hätte ich nmicht meine Beziehung, wäre ich tot. Gute Nacht und dann der aktuelle Ärger mit Ärzten, dass sie mir Tabletten entziehen und ich werde hier verrpückt im Stübchen.....

@astra ich habe heute etwas gefunden über die Beziehung zwischen Darm Gehirn Ängste und Depressionen. Das ist einer meiner letzten Hoffnungen.

Vllt interessiert es dich:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10146621/

Kannst die Seite einfach auf deutsch übersetzen.

@astra vermutlich hast du recht die Medizin und Therapie ist heute natürlich auf einem ganz anderen stand als vor 20-30 Jahren. Leider aber auch weil psychische Krankheiten extrem zugenommen haben.

@Rosenzauber
ich würde sogar behaupten dass ich nicht mehr so krank oder lange krank geworden wäre, würde man heutzutage meinen Zustand diagnostizieren. Man hätte sich ganz anders einschalten können es gäbe viel mehr Therapien und vor allem wäre das Thema nicht so ausgrenzend wie damals. Wir standen noch voller Scham vorm Therapeuten als wir klingeln mussten, heute gehst zu zu Social Media und erzählst stolz dass auch du jetzt elitär genug bist um dich therapieren zu lassen. Von den Medis mal ganz abgesehen. Dazu kommt das gesellschaftliche Verständnis. Aber gut das führt jetzt zu weit, ich habe nur gehofft, länger sorglos leben zu können, dass man den Belast jetzt Jahrzehnte rumschleppt, hätte ich nie gedacht. Auch mir wurde mal gesagt mach 6 Monate Theraie und dann geht das wieder.

@astra naja man kann Krankheit ja nicht kontrollieren. Hätte Wäre Wenn bringt einen ja nicht weiter. Kann sein dass du heute noch kränker wärst. Das gesellschaftliche Verständnis da hackt es an einigen Stellen. Stigmatisierung ist noch sehr stark gerade bei jungen Menschen die krank sind. Klingt fast als wärst du neidisch auf die ganzen jungen kranken Influencer die teilweise ständig wegen
Trigger

Suizidalität in der Klinik landen.


Nein ich bin sicher nicht neidisch auf Influencer, aber ich komme aus einer anderen Zeit, da wurde man noch anders angeschaut wenn man psychisch krank ist. Das hat sich heute sehr verändert. Die heutigen Kranken werden stärker akzeptiert. Die Krankheiten sind bekannter, auch gesellschaftlich. Heute gehört es fast zum guten Ton, wenn man sich psychologisch beraten lässt. Auch die Medikamente sind besser. Bei uns gab es sowas wie Soziale Phobie nicht, Burnout war verpöhnt, Ängste hat doch jeder. Heute kann man offener damit umgehen, Depressionen sind sowas von akzeptiert. Dann gibt es die durch Corona psychisch krank gewordenen. Die werden ebenso akzeptiert. Ja ich bin neidisch auf die, die erst seit kurzem krank sind und nicht schon 25 Jahre dabei sind und 20 Jahre Tabletten. Ich bin neidisch dass sie heute leben dürfen und nicht damals in eine Psycho kranke Ecke gestellt wurden. Natürlich könnte ich genauso krank sein wie damals, aber man geht heute damit ganz anders um. Und glaube mir mal eines, es macht einen großen Unterschied, ob man seit kurzem depressiv ist oder ob man seit 20 Jahren durch diverse Behinderungsgrade das eigene Leben wegschemißen kann. Bei Corona haben die Leute mal gemerkt, wie es ist, allein zu sein. Mir ist das garnicht aufgefallen, ich hatte vorher keine Freunde und jetzt danach auch nicht. Ich bin Corona dankbar weil das Verständnis für Einsamkeit gestiegen ist, oder wenn man abends nicht raus kann. Aber das ist vorbei, die Leute haben keine soziale Phobie mehr. Es war ein Abschnitt. Bei chronisch Kranken geht es das halbe Leben lang so. Wie gesagt ich kenne den Unterschied wie es damals war vor der Psychotherapie Tür zu stehen und wie man sich heute dabei garnix schlimmes mehr denkt. Davon abgesehen, geht eine bestimmte Generation oder Gruppe von online aktiven Leuten gerne mit der Suizidalität hausieren um Aufmerksamkeit vielleicht sogar Clicks zu bekommen. Aber dsa ist ein anderes Thema. Ich bin lange genug dabei um zu wissen, was 20 Jahre Krankheit mit einem machen, während man andere sieht, dass sie 6 Monate Therapie machen und danach wieder fidel rumhüpfen. Letzter Satz für heute: Ich wäre glücklich, erst heute krank geworden zu sein und jetzt noch Energie zu haben um mich an all den neumodischen Erkenntnissen erfreuen zu können und ganz andere Chancen zu haben als damals. Schönen Sonnatg noch.

@astra ich bin einer dieser Personen, die seit etwa 4-5 Jahren unter wiederkehrenden Depressionen leidet ( die jetzige Phase länger als 10 Monate schon ). Ich kann dir eine Sache versichern, es ist egal in welcher Zeit du lebst. Solange deine Familie und deine Umgebung dich nicht versteht bzw dich unterstützt stehst du am Ende wieder alleine da. Von der Akzeptanz sehe ich nur erst etwas, wenn mein Umfeld diese auch mir vermittelt. Viele reden zwar darüber auch die die keine Depressionen erlebt haben, aber damit umzugehen wissen sehr wenige. Vergiss auch nicht das das Videos sind die Klicks und Geld einbringen.

@Oxuz
Natürlich ist es schlimm, wenn man nicht verstanden wird, aber ich sehe einen Unterschied ob ich an 1 Krankheit oder 10 leide oder ob ich 1 Jahr oder 10 Jahre krank bin. Ich kann dir sagen, dass es mit der Zeit immer schlimmer wird und die Spirale mit den Jahren abwärts geht. Das mag man nach 1 Jahr noch wieder zurechtrücken können, vielleicht auch nach 5, aber was machst du nach 10 oder 20, oder Leute die niemehr gesund wurden. Trotzdem sollten Familien natürlich ihre Familien beschützen, auch wenn sie erst kurz krank sind. Wenn man denn überhaupt noch eine Familie hat (.....)

@astra bist du durchgehend depressiv ? Was hast du sonst noch für Krankheiten und wann hat das alles bei dir begonnen ?

@Oxuz
Ich habe 8 psychische Krankheiten / Schlüssel u.a. Depressionen, Sozial Phobie, Generalisierte Angststörung, Panikattacken, Anpassungsstörung mittleren Grades, diagnostiziert vor 25 Jahren (offiziell), mehrere Behinderungsgrade, einen Schwerbehinderungsgrad, nehme 4 verschiedene Schmerztabletten und Opioide am Tag, dazu Psychopharmaka, habe dazu diverse Schäden an den Organen wie Herz, Niere, Leber und dazu die neurologischen Probleme wie RLS. Meine Wirbelsäule ist mehrfach geschädigt und ich habe chronische urologische Krankheiten mit einem Reizdarm kombiniert. Angefangen hat alles in den 1980er Jahren mit ach das legt sich wieder, das Kind ist nur schüchtern. Und diese lange Zeit macht einfach was mit einem, darauf will ich hinaus, vor allem wenn man es früher nicht ernst nahm. Heute ist das anders. Gesellschaftlich anerkannt und die Möglichkeiten sind enorm. Leider kann man die Zeit nicht ändern und in einem aufgeklärterem Jahrzehnt krank werden.

Und damit genug für heute, ich vermute du wirst einsehen, dass da eine gewisse lange Krankengeschichte dahinter steckt, ohne andere jetzt runterspielen zu wollen. Von Suizidversuchen fang ich erst garnicht an. Gute Besserung auch für dich übrigens, vielleicht können wir auch wieder zur schönen Kindheit zurück kommen, falls das Thema noch aktiv bleiben sollte.

@astra ich bin jünger als du 36. Mache seit 20 Jahren Therapie. Chronische Schmerzen seit 8 Jahren. Depressionen, Zwänge, Borderline, Angststörung, Medikamenten Missbrauch. Ich nehme 3 verschiedene Antidepressiva, plus Tavor, Ibuprofen. Meine Leber und Nieren werte sind schlecht. Es gibt gar nicht so den großen unterschied zu uns wenn du genauer hin schaust. Und ich kann mit Sicherheit sagen dass die Medizin bei weitem nicht besser geworden ist ich war insgesamt 20 mal stationär. Und die Stigmatisierung ist extrem hoch wenn du noch so jung bist, was glaubst du denn was die ganzen jungen Leute von ihren Eltern Freunden zu hören bekommen. Stell dich nicht so an geh arbeiten. Lies doch hier im Forum mal vielleicht ändert sich dein Blickwinkel mal.

@Rosenzauber
Ja da sind wir uns ähnlich was die Therapiedauer und diverse Krankheiten betrifft, ich hätte dich viel jünger eingeschätzt, so hast du jedenfalls auf mich gewirkt.
Zitat von Rosenzauber:
Lies doch hier im Forum mal vielleicht ändert sich dein Blickwinkel mal.

Das ist der große Unterschied zwischen uns. Du willst mir meinen Blickwinkel ändern oder kannst nicht begreifen, dass ich andere Erfahrungen gemacht habe. Du fühlst dich aktuell schlecht behandelt, ja glaube ich. Aber ich sage dir, dass es vor 25 Jahren noch schlimmer war.
Und dass ich mittlerweile gute Erfahrungen mache, was die Akzeptanz der Psyche betrifft. Selbst öffentliche Medien berichten darüber, ein Drittel ist psychisch angeschlagen, man redet drüber, man stigmatisiert nicht mehr so sehr. klar auch ich kämpfe mit Ärzten, ich glaube es sind aktuell 16, SECHZEHN Fachärzte im Quartal um mich herum. Aber ich fühle mich freier darüber reden.

Von daher kannst du dir so Sprüche wie änder mal deinen Blickwinel echt schenken, wenn ich es schon länger als du beobachte länger krank bin und noch mehr aus den 80ern erzählen kann. Du darfst gerne deine Meinung haben, aber wenn du negativer damit umgehst, ist das dein Ding, mach es nicht zu meinem Ding.

edit: Übrigens klang das heute Nacht noch ganz anders bei dir, vielleicht solltest du erstmal überdenken, welche Position du überhaupt beziehen willst. Schönen Abend, hoffe du kommst runter.

Zitat von Rosenzauber:
vermutlich hast du recht die Medizin und Therapie ist heute natürlich auf einem ganz anderen stand als vor 20-30 Jahren.
Sponsor-Mitgliedschaft

@astra ich habe vor 22 Jahren die erste Therapie gemacht. Du sagst vor 25 Jahren war es schlimmer, ich fand die Behandlung damals schon relativ weit fortgeschritten. Was es einem langfristig bringt und was man selbst draus macht ist eine andere Baustelle.
Ich verstehe ja deinen Blickwinkel die Frage ist ja nur bringt es dich weiter? Du sagst heute ist die Akzeptanz viel größer warum traust du dich nicht dich bei deinen alten Freunden zu melden wenn doch alle psychische Krankheiten akzeptieren? Nur weil die Medizin heute auf einem anderen stand ist heißt das nicht dass man dadurch mal eben wieder gesund wird wie du ja meintest bei manchen nach 6 Monaten.

@Rosenzauber
Der Punkt ist, du willst deine Erfahrung mir auszwingen und das lasse ich nicht zu. Ich bin froh, bald wieder eine Therapie machen zu können, bin dankbar und ich sehe wie Ärzte damit umgehen. natürlich gibt es Ausnahmen, kenne auch ich. Hatten wir vor 25 Jahren so eine Akzeptanz dass man offen mit der Psyche umgehen kann? Nein sicher nicht. Gab es überhaupt so viele Angebote und Kliniken? nein auch nicht.

Ich melde mich nicht bei alten Freunden weil es ein Trigger für mich ist der mir weh tut, deswegen auch der Threadtitel so gewählt. Natürlich akzeptieren nicht alle diese Krankheiten, aber das ist doch mein Problem, dass ich mich damit verfolgt fühle, das ist nunmal Teil der sozialen phobie. Hast du eine? Nein, dann wirst du es nicht verstehen. Mein Denkmuster ist anders als deine Krankheiten.

Wer macht dich denn heutzutage an oder lästert über deine Krankheiten? Wieso nimmst du überhaupt noch Angebote an wenn du eh alles verteufelst. Und wieso war deine Meinung heute Nacht noch komplett anders. Sorry aber das kann ich so nicht ernst nehmen.------- lass mal 24h vergehen vielleicht hast du dann wieder eine Entscheidung getroffen welche Position du vertrittst

@astra um zurück zum Thema zum kommen. Ich melde mich bei alten Freundinnen aus der Kindheit obwohl sie alle verheiratet, Haus, Kinder, Job haben. Aber ich erzähle natürlich auch dosiert was ich möchte und selbst wenn ich ehrlich bin bekomme ich viel Zuspruch. Ich kann aber auch ne gute Fassade haben also wenn du mich draußen sehen würdest oder bei der Arbeit man merkt es mir nicht an. Zumal ich offen auf andere zugehe und mich viel um andere kümmere. Und positiv bin zumindest im sozialen Kontakt. Hier im Forum gibt man sich natürlich von seiner verletzlichen und auch kranken Seite. Ist doch super wenn du jetzt die Hilfe bekommst die du brauchst, um wieder gesund zu werden.

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Mira Weyer
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