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Hallo Mel,
es ist schon einmal sehr toll, dass du ihn so sehr dabei unterstützt. Dennoch darfst du dich nicht komplett aus den Augen verlieren.
Wichtig wäre zu wissen, ist er denn in Psychotherapie? Das ist sehr wichtig, denn du kannst die Last nicht tragen.
Ich selbst habe ebenfalls Panikattacken. Ich meistere meinen Alltag jedoch noch sehr gut. Habe mein Studium fertig gemacht, gehe arbeiten und kämpfe, um mich nicht von den Attacken hinabziehen zu lassen. Es äußert sich bei vielen jedoch auch unterschiedlich.
So schlimm diese Zustände bei deinem Partner auch sind, er braucht professionelle Hilfe und meiner Meinung nach muss er erkennen, dass er sich nicht von dir abhängig machen darf. Er muss für sich selbst wieder zur Konstante werden, nicht du. Vielleicht kannst du mit ihm das Gespräch suchen und ihm ans Herz legen, dass es dich auch langsam anfängt zu belasten, bevor es sich bei dir noch aufstaut. Das ist wichtig. Denn so tust du dir auf Dauer keinen Gefallen und damit auch irgendwann ihm nicht mehr. Schöner wäre es natürlich, wenn er von selbst darauf kommt. Aber manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Wenn du es behutsam machst und beteuerst, dass du ihn liebst und dich gar nicht trennen möchtest, nur selbst darunter anfängst zu leiden, wird er sich nach Alternativen umsehen.
Er kann sich im Endeffekt nur selbst helfen. Die Menschen drumherum können einem Kraft auf diesem Weg mitgeben, und das ist schon viel und darüber hinaus muss sich jeder auch um sich und seine Seele kümmern dürfen, zumal du selbst Depressionen kennst.
Ich wünsche dir viel Kraft und Glück.





Mira Weyer
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