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Sonnenblume, wenn du so an die Sache ran gehst, wird das auch nichts. Manchmal muss man sich selber in den Hintern treten.

Allerdings denke ich, für dich wäre es ratsamer erstmal psychisch wieder auf dem Damm zu sein, bevor du arbeiten gehst.

War dir denn nicht schon beim Bewerben klar dass es so kommen wird?

Hast du schonmal versucht, dein Gehirn etwas auszutricksen? Bei mir hat das am Anfang des Referendariats mit etwas Übung geklappt.

Stell dir vor, es wäre eine befristete Stelle (denn das war ja anscheinend kein Problem). Du musst eh irgendwann gehn und deshalb ist es gar nicht schlimm, wenn nicht alles auf Anhieb klappt.
Stell es dir vor als wäre es Wirklichkeit.

Ich hatte am Anfang des Referendariats auch arge Probleme mit der Eingewöhnung, dem Beobachtetwerden, Selbstzweifel etc. Ich habe mir dann vorgestellt, ich wäre zwei Personen. Die starke, kompetente und mutige geht morgens in die Schule. Die heulende, schwache und an sich selbst zweifelnde darf sich dann Nachmittags auf dem Sofa ausheulen. Wenn ich das so schreibe, klingt es irgendwie ungesund (so von wegen in zwei Persönlichkeiten aufspalten ), aber es hat mir tatsächlich über den Anfang geholfen. Und irgendwann brauchte ich dieses Gedankenspiel nicht mehr.
Ich sehe allerdings bei meinem Mann, der es gar nicht schafft, seine Gedanken so auszutricksen, dass es nicht jedermanns Sache ist.

Ich bin mir sehr sicher, dass - wenn du die schwierige erste Zeit überstanden hast - zurück schaust und dich fragst, wovor du solche Angst hattest.
Und selbst wenn, was ich nicht denke, aber selbst wenn diese Stelle nichts für dich sein sollte...deshalb gibt es sowas wie Probezeiten.

A


Panische Angst vor neuer Arbeitsstelle

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Zitat von juwi:
Zitat von Sonnenblume1987:
Angst vor Veränderungen generell, Angst vor der neuen Tätigkeit, Angst abgelehnt zu werden, Angst vor dem langen Arbeitstag, Angst, dass ich nach einiger Zeit merke, dass es nichts für mich ist, ...


Aber wenn du es erst gar nicht versuchst, wirst du nie wissen, ob du dort geschätzt wirst, den Arbeitstag schaffst und ob die Arbeit etwas für dich ist. Das erfährst du wirklich nur durch Ausprobieren. Und was ist nächste Woche, wenn der Krankenstand vorbei ist, anders geworden im Vergleich zu heute?


Genau so ist es, wenn du es nicht versuchst bleib alles beim Alten.
Und nicht auf das zurück kucken, was in der Vergangenheit nicht funktioniert hat oder ist so gut gelaufen ist.

Viele Menschen haben Angst.
Gibt nur viele, die sich das nicht anmerken lassen.
Ich kann das nachvollziehen was bei dir abgeht grad. Aber denk immer daran, du hast eine feste stelle und das ist viel mehr Wert heutzutage als arbeitslos zu sein.

Du wirst eingelernt und brauchst nicht alles sofort zu wissen. Das kommt mit der Zeit glaub es mir.

Nichts wäre anders..

was heißt nichts wäre anders, das erklär doch mal bitte

Was meinst Du damit Sonnenblume?

Wie kam es zu der Bewerbung und was ist es für ein Job?

Zitat von Tintenklex:
was heißt nichts wäre anders, das erklär doch mal bitte


Das bezieht sich auf meine Frage, was denn nächste Woche, wenn der Krankenstand vorbei ist, anders/besser ist als jetzt. Warum sie sich die Woche Aufschub nimmt. (Ich glaube, dass durch den Aufschub nichts besser wird, im Gegenteil - denn jetzt hat sie Zeit, sich weiter reinzusteigern. Ich würde an ihrer Stelle den Krankenstand abbrechen.)

Zitat von juwi:
Zitat von Tintenklex:
was heißt nichts wäre anders, das erklär doch mal bitte


Das bezieht sich auf meine Frage, was denn nächste Woche, wenn der Krankenstand vorbei ist, anders/besser ist als jetzt. Warum sie sich die Woche Aufschub nimmt. (Ich glaube, dass durch den Aufschub nichts besser wird, im Gegenteil - denn jetzt hat sie Zeit, sich weiter reinzusteigern. Ich würde an ihrer Stelle den Krankenstand abbrechen.)


Da hast du wohl recht, so kann es sein

Ich kann dich gut verstehen, aber ohne Konfrontation oder weiterer Therapie wirst du da nicht rauskommen.

Du hast ein Studium geschafft, du hast eine Stelle bekommen. Das sind Leistungen.

Und jetzt mal ganz ehrlich, wenn du z.B. Morgen hingehst, und egal, was passiert, es versuchst, dann hast du es wenigstens probiert. Im Prinzip hast du nichts zu verlieren.

die Angst vor der Angst ist es, die das Leben zur Hölle macht. Das kennen wir alle hier.

Ich habe mir früher immer kleine Brücken gebaut. Ich tue es, wenn es zu schlimm wird, kann ich immer noch flüchten. Das widerspricht zwar allem, aber ich hatte damals keine Therapie, und keine Ahnung.

Aber dadurch kam ich wieder aus dem Haus, zur Arbeit, mein Leben war zwar nach wie vor von der Angst geprägt, aber ich habe eben funktioniert, irgendwie.

es nicht wenigstens zu versuchen, macht alles noch schlimmer.

Und dass du dringend wieder an deinen Ängsten arbeiten musst, ist dir bestimmt klar.

Wie es zu der Bewerbung kam.. Ich habe ganz viele Bewerbungen für den Bürobeteich verschickt. Zu dem Zeitpunkt war ich voller Tatendrang und habe mich darauf gefreut, etwas Neues zu beginnen, Geld zu verdienen etc.
Selbst das Bewerbungsgespräch war für mich durchweg positiv. Ich habe mich auf die Stelle gefreut. Als es dann eine Woche bis zum Arbeitsbeginn war, wurde ich sehr nervös...von Tag zu Tag wurde es schlimmer und steigerte sich.

Icefalki wie genau hast du dir diese Brücken gebaut?

Hallo Sonnenblume,

ich habe den Eindruck, dass Du einen sehr hohen Anspruch an Dich selbst hast. Ich kenne das von mir selbst auch. Meine Ansprüche an mich waren teilweise so hoch, dass mich das völlig blockiert hat.

Du bist aber ein ganz normaler Mensch, der im Moment vor einer neuen beruflichen Situation steht und das bringt Verunsicherung mit sich. Das geht jedem von uns so. Ich denke, hier hilft am Besten der Glaube an sich selbst. Habe Vertrauen zu Dir und gib Dir Zeit, damit sich die Dinge entwickeln können. Es wird sich alles finden. Zweifele nicht an Dir. Und das Wichtigste: Du musst NIEMANDEM etwas beweisen, auch nicht Deinem Vater.

LG, Martina

Naja dann solltest du es aus dieser Sicht auch weiter betrachten. Das du jetzt dein eigenes Geld verdienst und dadurch dir deinen eigenen Lebensunterhalt verdienen kannst, auf niemanden angewiesen bist. Dir das kaufen kannst was du möchtest usw. das ist doch wunderschön

Liebe Sonnenblume,

wie lange ist der Zeitpunkt her und wann war das Bewerbungsgespräch und wie ging es Dir da vorher?

Zitat von hamburg.meine.perle:
Hallo Sonnenblume,

ich habe den Eindruck, dass Du einen sehr hohen Anspruch an Dich selbst hast. Ich kenne das von mir selbst auch. Meine Ansprüche an mich waren teilweise so hoch, dass mich das völlig blockiert hat.



LG, Martina


Ja ich habe immer im Kopf funktionieren zu müssen. Alles 100%ig hinbekommen zu müssen. Endlich mal zu genügen (was meinen Vater betrifft).
Das ist genau das Gefühl, das ich habe. Ich fühle mich total blockiert. Es geht nicht vor und nicht zurück. Es ist, als ob mein Gehirn mir sagt geh dorthin, aber meine Beine bewegen sich nicht.

Der Druck muss irgendwie raus Sonnenblume.
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Beispiel Zahnarzt, Horror, ich sterbe,

Gedanken: ich gehe hin. Egal wie ich mich fühle, ich gehe hin. Ich kann jederzeit und immer gehen. Keiner kann mich zwingen. Wenn ich es nicht aushalte, dann kann ich gehen. Ich kann selbst entscheiden..( das war eigentlich für mich das wichtigste, egal was kommt, keiner kann mich festhalten, keiner kann mich zwingen, NIEMAND hat Macht über mich, ICH entschiede).

Aber ich gehe hin.

Verstehst du, kein Mensch kann gegen meinem Willen etwas tun.

Und um das geht es doch bei dir. Du hast Angst vor Blamage, vor dem Ausgeliefertsein, vor was auch immer.

Aber wenn du es nicht versuchst, dann wirds nicht besser. Ich könnte mich IMMER beim Zahnarzt behandeln lassen, obwohl ich geheult, gezittert und mich wie ein Idiot aufgeführt habe.

Darum sollst du hingehen, und im Hinterkopf dein flüchten, als Ausweg haben. Meistens ist es nicht mal notwendig.

Und wenn du an der Wand entlangkriechst, versuche es wenigstens.

Liebe Sonnenblume,

ich kann Dich verstehen. Aber es wird solche und ähnliche Situationen in Deinem Leben immer wieder geben. Natürlich hast Du im Moment Ängste, Aufregung und Unsicherheit in Dir.

Aber ich bin mir sicher, dass Du in einigen Tagen oder Wochen darüber wirst lächeln können, denn dann werden diese anfänglichen Gefühle verschwunden sein. Wer weiß, was diese neue Firma für tolle Möglichkeiten in sich birgt ... und wie viele interessante Menschen Du kennen lernen wirst! Sei mutig, Du schaffst das!

LG, Martina

Hallo, ich bin neu in diesem Forum. Mir geht es ähnlich. Ich habe mich lange um eine Arbeitsstelle bemüht und diese auch bekommen. Die Freude war groß doch seit ich weiß das ich dort anfangen darf werde ich von Angstzustanden und Panikattaken geschüttet. Habe schon zwei Arbeitstage hinter mir und es wird nicht besser. Vorher habe ich 3 Monate Praktikum dort gemacht, da war alles gut.

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Mira Weyer
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