Hallo Tina
ich bin auch so ein angstpatient - auch wenn deine angst etwas anders gelagert zu sein scheint - du hast ja mehr angst vor der spritze und den eventuellen nebenwirkungen, als vor dem arztbesuch ansich
ich hatte früher mal eine zahnärztin, die auf angspatienten spezialisiert war - die hat mir ein, zwei entspannungsübungen gezeigt, die ich heute noch anwende - ich gehe nach wie vor sehr sehr ungern zum zahnart, aber ich habs unter kontrolle (auch bitter notwendig, da durch die jahrelange phobie doch sehr viel im argen liegt und ich dazu noch eine kieferfehlstellung habem, die nächstes jahr behandelt werden muss)
sie hat mir beispielszweise gesagt , ich solle mir einen bestimmten punkt suchen, den ich im liegen gut erreichen kann - handgelenk, finker, arm, egal was - und diesen punkt massieren - mich ganz darauf konzentrieren. das beruhigt und gibt einem nicht dieses ausgeliefertsein-gefühl, was man ja oft beim zahnarzt hat
und wenn es dann an die behandlung an sich geht, -bohren, schleifen etc., sollte ich mir vorstellen, wie aus dem zahn gerade das kranke, schlechte herausgeholt wird und er wieder gesund gemacht wird - also nicht das schlimme sehen (gleich tuts weh, fieses bohrgeräusch etc.) sondern an die positiven folgen denken (werde wieder kauen können, lachen können, keine schmerzen mehr haben)
und: aaatmen - ganz wichtig - bei angst neigt man zu schnappatmung und kurzatmigkeit - das förder die angst noch mehr - bewusst tief ein- und ausatmen
udn wenn gar nix mehr geht: offen dem arzt sagen, dass du grad nimmer kannst und eine pause brauchst
ich bin mittlerweile auch so schmerzfrei und bitte immer um narkosen - ich hasse spritzen zwar, aber ich kann viel angsfreier rangehen, wenn ich 100% weiß, ich werde nichts spüren _ auch bei zahnreinigungen lasse ich spritzen, weil es bei mir meist so stark blutet und wehtut, dass ich es anders einfach nicht schaffe.
ich hoffe, es geht alles glatt bei dir
03.11.2014 09:20 •
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