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Hallo ihr da draußen , seid nun 3 Jahren leide ich an angstzuständen Panik und Depression.
Mein Freund und ich sind seid 5 Jahren zusammen und haben einen dreijährigen Sohn.
Mir geht es momentan von Tag zu Tag schlechter meine angstzustände kommen häufiger und schlimmer die schmerzen dadurch machen mich unfähig irgendetwas zu tun ! Ich komme also jeden Tag von der Arbeit nach Hause und bin für nichts zu gebrauchen ich will einfach nur duschen und ruhe ! Mein Freund ist richtig sauer er ist gelangweilt von meinen ständigen heul und angstattaken davon das ich ständig nur von Herzinfarkt lungenembolie krebs und sonstigem spreche . Er nimmt mich nicht ernst er wird wütend und ich steigere mich immer und Immer tiefer hinein. Ich finde keinen Ausweg mehr ich verzweifle ich bekomme nichts mehr auf die reihe! Meine Arbeit leidet ich kann mich kaum konzentrieren mache Fehler mein Chef muss langsam denken ich bin bekloppt zuhause ran wartet der Haushalt der auch seid Ca einer Woche liegen bleibt deswegen noch mehr Ärger mit mein Freund dadurch kein schlaf dadurch kein nerv und so weiter ...wie komm ich da nur wieder raus mir ist echt nach weglaufen

11.06.2015 19:48 • 21.06.2015 #1


24 Antworten ↓


Wenn ich alles in allem betrachte zerstört die Angst mein ganzes Leben ...
Grüße an euch da draußen ...jule

A


Panik und Depression zerstört meine Bezihung

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Hallo Giulia,
bist du in Behandlung? Habe auf deinem Profil gelesen, dass du schon seit zwei Jahren leidest.

Beim heilpraktiker aber nicht in Therapie ich traue es mir aber auch nicht zu ich traue mir überhaupt nichts mehr zu

Giulia, such dir DRINGEND einen Therapieplatz. Ohne Hilfe kommst du da nicht raus. Das schafft Keiner!

Und glaub mir, die Therapie wird dir helfen. Du selbst kannst dir helfen. Vertraue auf dich.

Liebe Giulia,
das kann ich sehr gut verstehen und mir tut deine ganze Situation sehr Leid!
Kannst du mit deinem Heilpraktiker oder Hausarzt, zu dem du Vertrauen hast, mal über deine Situation reden?
Ich denke schon, dass du bereits in einer Situation bist, in der du professionelle Hilfe brauchst, zumindest solltest du dich mal beraten lassen.
Du musst davor keine Angst haben! Das sind alle sehr einfühlsame Menschen, die dir helfen wollen.

Fühl dich herzlich gedrückt!

Das ist auch so ein Problem ich wollte u bedingt die Psychologin die ich als jugendliche schon mal hatte aber sie ist in rente gegangen ... ich weiß nicht ob ich soviel vertrauen in jemanden haben kann ....schließlich haben selbst meine liebsten kein verständniss und reagieren spottend und genervt...wie soll eine fremde Person da wirklich interesse dran haben mir zu helfen... ich will eig nur meine alte Psychiaterin

Der Therapeut ist eine neutrale Person. Er wird dir am Besten helfen können. Das Vertrauen muss sich natürlich erst aufbauen, aber lass dich darauf ein. Du kannst nur gewinnen.

Es ist schade, dass du so wenig Verständnis von deinem Umfeld bekommst. Für Außenstehende ist es sehr schwer, unsere Gefühlslage nachzuvollziehen. Vielleicht solltest du dich mal in Ruhe mit deinem Freund zusammen setzen, wenn es dir gut geht und ihm erklären, wie es sich anfühlt, wenn es dir schlecht geht. Rechtfertigen solltest du dich aber nicht. Wir alle haben das Recht, dass es uns mal schlecht geht.

Hast du denn ab und zu mal Zeit für dich, neben Job, Kind und Haushalt? Du solltest dir dringend ein paar Inseln verschaffen und dich um dich kümmern. Entspannungsübungen. Sport. Sport hilft hervorragend, um wieder Vertrauen zu deinem Körper zu gewinnen und Adrenalin abzubauen.

Es ist so:
Die Angst die kann dir nichts tun, sie fühlt sich grauslig und eklig an, aber es kann dir nichts passieren.
Aus der Angst raus kannst nur du dir selbst helfen. Der Psychologe ist ein wichtiger Helfer, aber umsetzen musst du es.
Für deine Heilung ist wichtig, dass du verstehst, woher die Angst kommt, was sie dir sagen will. Sie gibt dir einen Hinweis, dass irgendwas nicht passt. Überleg mal. Was ist los momentan? Du scheinst viel Stress zu haben. Wie ist deine Partnerschaft und dein Umfeld? Hast du Freunde und Familie?
Du brauchst keine Angst vor der Angst haben. Je mutiger du ihr entgegen trittst, desto schneller verschwindet sie wieder.

Wichtig ist: Raff dich auf und kämpfe. Kämpfe für dich selbst! Das ist sehr anstrengend. Aber es lohnt sich!

Deine Liebsten sind schlichtweg damit überfordert und stehen der ganzen Sache sehr hilflos gegenüber. Deshalb reagieren sie auch oft falsch darauf. Da ist zwar nachvollziehbar, schadet dir aber in den meisten Fällen. Ich weiß, das ist erst einmal schwer zu akzeptieren und zieht einen noch mehr runter. Auch ich musste diese schmerzliche Erfahrung machen! Therapeuten dagegen können mit deiner Situation umgehen. Sie machen sich nicht so Sorgen, wie die Menschen, die dich lieben und können deshalb auch klarer sehen, was in deiner Denkweise falsch ist und können dir besser helfen, dies aufzulösen. Ich verstehe, dass du am liebsten deine alte Psychologin hättest. Aber ich versichere dir, dass du auch sehr schnell wieder Vertrauen zu einem anderen Therapeuten aufbauen kannst. Das funktioniert vielleicht nicht gleich beim ersten Gespräch, aber das kommt!
Außerdem kann dir ein neuer Therapeut vielleicht auch neue Impulse geben, die dich weiterbringen.

Ich werde versuchen nächste Woche einen Tag frei zu bekommen um je mal gedanken zu machen und mir ein paar Psychiater rauszuschreiben...ich kann nur hoffen das es was bringt

Ja, mach das. Das bringt dich langfristig sicher weiter. Do kann es ja nicht mehr weitergehen, oder?

Tja, die Angst... man sollte sie in den Griff bekommen. Das ist eine Grundanahme vieler Therapeuten und Betroffener. Dabei geht es nicht darum, etwas in den Griff zu bekommen, etwas kontrollieren zu können. Es geht um was ganz anderes. Was du beschreibst, ist nichts anderes, als die Angst, etwas nicht kontrollieren zu können. Es geht also nicht primär darum, etwas zu kontrollieren, nein, es geht darum, loszulassen. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Dass Loslassen sehr schwer ist, weiß ich. Aber genau da sitzt der Hase im Pfeffer.
Ein guter Therapeut wird mit dir nach den wirklichen Ursachen suchen und nicht die Symptome bekämpfen. Sei vorsichtig mit Medikamenten. Sowohl die Spinner aus der esotherischen Ecke, als auch die Vertreter der Schulmedizin, die oft nichts weiter als Handlanger der Pharmakonzerne sind, also beide Gruppen, wollen an dir verdienen. Die Kasseen möchten dich so schnell wie möglich wieder herstellen, dass du wieder in der Arbeitswelt funktionierst. Du sollst aber nicht funktionieren, wie andere es gerne hätten. Du bist ein Individuum und vielleicht überprüfst du mal deine ganze Lebenssituation und welchen Zwängen du dort ausgeliefert bist. Angst heißt Enge. Wo ist es eng? Passt es beruflich noch? Passt die Beziehung noch? Wie ist es mit der Familie? Wer erwartet von dir Dinge, die du eigentlich nicht leisten kannst, oder willst?
Ein guter Therapeut wird dich in Sachen Selbstachtsamkeit unterstützen.
Die Angst vor Krankheiten, bzw. zu sterben ist oft ein Zeichen, dass etwas sehr Persönliches, ein Teil der Identität nicht ausgelebt werden darf und nie durfte. Deswegen: Selbstachtsamkeit! Wie gehe ich mit mir um? Wie lasse ich mit mir umgehen? Mache ich die Dinge, weil andere das von mir erwarten? Usw..
Der klassische Psychiater wird dir sehr wahrscheinlich Antidepressiva aus der Stoffgruppe der SSRI, oder SSNRI andrehen. Informiere dich darüber, wie diese Medikamente wirken, mit welchen Nebenwirkungen du zu rechnen hast, denn diese sind nicht unerheblich und können das Wesen eines Menschen so weit verändern, dass man schließlich nur noch schwer Zugriff hat auf die tiefere Problematik. Und irgendwann sollte das zeug abgesetzt werden. Und das kann, insbesondere bei dieser Stoffgruppe, sehr unangenehm werden. Für die Aussage, diese Medikamente würden nicht abhängig machen, müsste man jeden, der das sagt, sofort verklagen! Diese Medikamente sind eines ganz sicher: Teuer!
Ich wünsch dir viel Mut!
Chris

naja, man muss da etwas vorsichtig sein mit den behauptungen.
ein therapeut, der die symptome nur bekämpft wird aus dem bereich der verhaltenstherapie kommen, einer, der auf die probleme verstärkt eingeht (woher kommt etwas, was ist der auslöser) aus der analytischen bzw. tiefenpsychologischen ecke. da muss man schon unterscheiden was man möchte. ich z.b. habe erst eine verhaltenstherapie gemacht, die hat sicher geholfen, die symptome besser auszuhalten bzw. aktiver anzugehen, zumindest eine zeitlang, da es aber auch in letzter zeit bei mir schlimmer geworden ist, gehe ich nun den tiefenpsychologischen weg.

ein psychater wird dir wie schon geschrieben wohl nur tabletten verschreiben. aber wieso nicht? ich habe zu meiner schlimmsten zeit 2008 auch nichts nehmen wollen zuerst. irgendwann gings nich mehr, dann tabletten und danach gings erst ma super. leider habe ich den fehler begangen, es nur bei den tabs zu belassen und nicht aktiv eine therapie zu absolvieren. das war dumm. den fehler solltest du nicht machen. aber tabs können sehr gut helfen, z.b. citalopram. bei mir auch null nebenwikrungen (vll. weils mri so dreckig ging, dass ich die nich bemerkt habe^^). ob man sich nun schlau lesen sollte hängt auch davon ab, wie anfällig man ist sich krankheiten einzubilden. scheinst du ja zu sein, daher würde ich es an deiner stelle lassen um sich nicht unnötig nebenwirkungen einzubilden. und teuer, naja, als kassenpatient ist das nicht teuer. citalopram z.b. 5 euro zuzahlung. 100er packung. absetzen ist so ne sache, ich nehme die nun seit fast 8 jahren. aber hey, mit denen gehts mir weit aus besser als ohne. über abhängigkeit lässt sich sicher streiten, ich denke aber auch, dass sie zumindest psychisch abhängig machen, und wenn ich an die absatzsymptome denke (habe 2 mal erfolglos versucht sie abzusetzen) auch körperlich in gewisser weise. aber man muss halt schauen, was ist besser, mit tabs oder ohne.

dann gibt es noch die notfalltabletten, z.b. alprazolam, diazepam, lorazepam (das gute alte tavor). benzos halt. die machen hochgradig abhängig - wenn man sie permanent nimmt. aber als notfalltabletten wunderbar geeignet. ich komme mit einer packung lorazepam (20 stück) seit hm über einem jahr aus. also habe seitdem vll 4, 5 genommen (nehme wenn immer eine halbe). allerdings und das ist das tolle, mir hilft es bei einer pa meist schon eine der tabletten in der hand zu haben, zu wissen, da ist der ausknopf. und die panik ebbt manchmal ab. diese tabletten sind aber mit respekt zu sehen, notfalltabletten halt.
was mir auch hilft, sind entspannungsübungen (omr), sport, bewegung, gesundes essen. leider bin ich ein grausamer durchhaltemensch mit einem schwarzenegger-schweinehund. daher lasse ich schnell die guten vorsätze schleifen bis es wieder mich umhaut...

zum thema vertrauen in ärzte/therapeuten. ja, das ist eins chweres thema. mein alter hausarzt war ein Ar.. der konnte sich null mit psychischen sachen auseinandersetzen (nun stellen sie sich mal nicht so an). das war schon hart... aber ich bin dann gewechselt und bin mittlerweile mit meinen neuen hausärzten (3 an der zahl in einer praxis) sehr zufrieden. wenngleich sie auch nur unterstützen (mit krankschreibungen und tabletten), da von der thematik was zu tun ist ich eig fit genug bin (umsetzung...^^). einen hausarzt zu wechseln ist ja auch meist nicht so das problem, zumindest in der stadt, aufgrund der hohen anzahl (auf dem land wirds hart^^). aber einen therapeuten zu wechseln, das wiederum ist schwer. aber man hat zu beginn ja 5 sitzungen zum kennenlernen bevor die therapie beantragt wird. da kann man schauen, ob es passt. hier sind meist nru die langen wartezeiten problematisch. ich hatte bisher aber glück und habe meist sofort einen platz bekommen (als kassenpatient).

wenn ich mir aber deinen leidensweg so anschaue, nun, trotz kleinem kind (oder gerade wegem deinem lütten), trotz job un dbeziehung: vll. solltest du vor einer ambulanten therapie eine stationäre machen? in einer psychatrie. das hat bei mir sehr geholfen, zumal ich nette leute kennengelernt habe mit ähnlichen krankheitsbildern, mit denen ich auch heute noch befreundet bin und öfter was unternehme, mich aber zumindest häufig austausche. bei der stationären kannst du dich nur auf die konzentrieren, bzw. sollst es. ich weiß aus erfahrung mit anderen patientinnen, dass es sehr schwer ist, wenn man kleine kinder hat. die müssen ja in der zeit versorgt sein. sei es beim vater oder bei deinen eigenen eltern. da kommt es immer ein wenig darauf an, wie die familie mitspielt. da sind die anderen aber auch in der pflicht, gerade der vater. so eine therapie kann dann gerne 3 monate dauern. aber es hilft zumeist, zumindest kenne ich viele, denen es sehr geholfen hat, mich eingeschlossen. man ist danach nicht gesund, aber man bekommt wenn man eine gute klinik hat viel auf den weg gegeben. und zumindest in der stadt ist die stigmatisierung nicht mehr so groß. früher dachte ich auch, ich, niemals in die klappse. heute würde ich es wieder tun und jedem empfehlen. ich verstehe hingegen menschen nicht, die sich nciht helfen lassen wollen. hilfe gibt es.

und arbeit, weiß dein chef um deine symptomatik? meine chefin weiß es und geht damit entsprechend gut um. ich bin momentan echt oft krank geschrieben, aber ich bekomme keinen druck (den mache ich mir leider allerdings selber, weil ja arbeit liegen bleibt, auch ein teufelskreis, aber da tickt jeder anders).

Zitat von Giulia92:
Hallo ihr da draußen , seid nun 3 Jahren leide ich an angstzuständen Panik und Depression.
Mein Freund und ich sind seid 5 Jahren zusammen und haben einen dreijährigen Sohn.
Mir geht es momentan von Tag zu Tag schlechter meine angstzustände kommen häufiger und schlimmer die schmerzen dadurch machen mich unfähig irgendetwas zu tun ! Ich komme also jeden Tag von der Arbeit nach Hause und bin für nichts zu gebrauchen ich will einfach nur duschen und ruhe ! Mein Freund ist richtig sauer er ist gelangweilt von meinen ständigen heul und angstattaken davon das ich ständig nur von Herzinfarkt lungenembolie krebs und sonstigem spreche . Er nimmt mich nicht ernst er wird wütend und ich steigere mich immer und Immer tiefer hinein. Ich finde keinen Ausweg mehr ich verzweifle ich bekomme nichts mehr auf die reihe! Meine Arbeit leidet ich kann mich kaum konzentrieren mache Fehler mein Chef muss langsam denken ich bin bekloppt zuhause ran wartet der Haushalt der auch seid Ca einer Woche liegen bleibt deswegen noch mehr Ärger mit mein Freund dadurch kein schlaf dadurch kein nerv und so weiter ...wie komm ich da nur wieder raus mir ist echt nach weglaufen


Hallo Gulida92,

Kann gut nachvollziehen wie du dich fühlst. Sicherlich nur ein schwacher trost aber schön ist das du zur Arbeit gehst. Konnte es mir ( bin fast 59 ) bei den schmerzen und Ängsten nicht vorstellen bzw. es ginge gar nicht mehr. möchte dir auch den Rat geben psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen oder eventuell dich an eine Selbsthilfegruppe zu wenden.Leider ist dieses bei mir auf Grund dessen das ich nur unter größten Schmerzen sitzen kann ( Medikamente wirken nicht oder lösen Allergie aus ) leider nicht möglich .Alles Gute und liebe Grüße.!

Vielen dank für eure antworten Leder hatte ich gestern einen totalen Zusammenbruch und heute tut mir einfach alles weh ... ich überlege ernsthaft mich einweisen zu lassen

Das tut mir Leid! Hast du jemand, der für deine Situation Verständnis zeigt und für dich da ist? Hat dein Mann den Ernst der Lage nun erkannt?
Lass dich auf alle Fälle mal beraten! Es gibt sicherlich viele Wege!
Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir viel Kraft!

Zitat von Giulia92:
Vielen dank für eure antworten Leder hatte ich gestern einen totalen Zusammenbruch und heute tut mir einfach alles weh ... ich überlege ernsthaft mich einweisen zu lassen


so erging esm ir auch. nachdem einen totalen zusammenbruch inkl. notaufnahme hatte habe ich mich danach selbst einweisen lassen. war im nachhinein eine gute entscheidung
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Zitat von Maldur:
naja, man muss da etwas vorsichtig sein mit den behauptungen.


Sehr richtig! Behauptungen sind Behauptungen. Man sollte nicht nur vorsichtig sein damit, man sollte sie gänzlich unterlassen! Und so sehr man auch betroffen sein mag, man ist deswegen noch lange kein Experte! Das ist ein Irrglaube! Und wer kein Experte ist, sollte auch nicht so tun als ob!

Alles, aber auch alles was du hier schreibst, ist sehr subjektiv, oder teilweise schlicht falsch. Deine Abhandlungen über verschiedene Medikamente zeigt dies sehr deutlich. Ich finde es unverantwortlich, vom guten alten Tavor zu schreiben, oder Citalopram als etwas darzustellen, was ausschließlich deinem subjektiven Empfinden entspricht. Allein das Nennen von Medikamenten hier in diesem Forum ist verantwortungslos. Alle Psychopharmaka machen abhängig, nimmt man sie dauerhaft. Das sieht man daran, dass du sie nicht von heut auf morgen einfach mal so absetzen kannst, ohne dabei in echte Not zu geraten. Und Benzos sind nicht gleich Benzos! Hier von Tavor zu sprechen, einem der stärksten BENZODIAZEPINE, halte ich für komplett irrsinnig und verantwortungslos, um das wiederholt festzustellen! Tavor, bzw Loazepam hat ein weitaus höheres Suchtpotential als beispielsweise Diazepam (Valium). Das liegt beispielsweise an den sehr verschieden ausgeprägten Halbwertzeiten! Es gibt Patienten, die nehmen Diazepam seit Jahren täglich, mit der immer selben Dosis! Und es gibt Patienten, die nehmen immer mehr davon, weil sie sich einfach weghauen wollen. Aber die wollen das so! Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob du Tavor nimmst, oder beispielsweise Diazepam! Sowohl die Wirkung, als auch die Wirkweise können innerhalb einer Medikamentengruppe immer noch gewisse Unterschiede beinhalten.
Die Empfehlung und Verordnung liegt ausschließlich in den Händen eines Arztes und hier sollte generell nichts empfohlen werden!

Und du musst schon richtig lesen. Wenn ich sage, dass Medikamente aus der Stoffgruppe der SSRI teuer sind, dann hat das einen wahren Bestand! Übrigens variert da auch der Zuzahlungsmodus! Aber darum ging es mir nicht. Es geht darum, dass man wissen muss, dass diese Medikamente immer noch sehr teuer sind und die Pharmaindustrie sehr gut daran verdient! Und wenn du vom fach wärest, wüsstet du, dass diese Medikamente sehr schnell mal verschrieben werden, weil die Pharmaindustrie gut zahlt. Wenn du heute als Chefarzt angestellt wirst in einem der operativen Fächer beispielsweise, musst du einen Vertrag unterzeichnen, dass du eine gewisse Anzahl an Prothesen/Jahr einbaust! Und in der Psychiatrie macht die Industrie ganz sicher auch keine Ausnahmen!

Und es ist nicht mehr so, dass es entweder die Verhaltenstherapie, oder die Tiefenpsychologie gibt. Das ist eine völlig überholte Ausssage und beschreibt nicht den aktuellen Stand der Dinge. Du solltest hier sowas einfach nicht schreiben. Es ist grotten falsch!
Dir geht es nicht um hilfreiche Worte, sondern um Selbstdarstellung. Ein bekanntes Phänomen in diesen unsäglichen Foren. Wenig Ahnung, aber den Professor spielen. Warum eigentlich?! Wenn du hier den Experten spielst, aber keiner bist, kommst du ständig an deine Grenzen, davon abgesehen, dass du sie überschreitest. Tust du dies auch in deinem sonstigen Leben? Tendierst du im allgem. dazu, dich zu überfordern? Und kann es sein, dass du dich mit diesem Druck (man nennt ihn auch Pression) so sehr überforderst, dass deine Seele mit DE-Pression darauf reagiert? Hat dir das ein Therapeut schon mal gesagt? Dann hast du einen guten Therapeuten! Hast du überhaupt einen Therapeuten, oder nur einen Rezepteverschreiber? Du bist doch einer von denen, die sofort alle Lösungsansätze bei anderen sehen, angeblich - nur nicht bei sich selbst, oder?! Ressistent in Sachen Eigenerkenntnis - und sobald ein Therapeut mal was wahres sagt, ist er unfähig, gell?

Dir gefällt mein provokanter Stil nicht? Dann überleg mal warum!
Viel Glück!
Chris

Zitat von chris44:
Dir geht es nicht um hilfreiche Worte, sondern um Selbstdarstellung. Ein bekanntes Phänomen in diesen unsäglichen Foren. Wenig Ahnung, aber den Professor spielen.


Ich glaube, du sprichst von dir selber

Zitat von chris44:
Alle Psychopharmaka machen abhängig, nimmt man sie dauerhaft. Das sieht man daran, dass du sie nicht von heut auf morgen einfach mal so absetzen kannst, ohne dabei in echte Not zu geraten.


Ja und? Was ist so schlimm daran, wenn man Antidepressiva nicht von einem Tag zum anderen absetzen kann? Dann schleicht man sie eben langsam aus und man bekommt keine Absetzerscheinungen. Sie machen nicht süchtig in dem Sinn, dass man die Dosis immer weiter erhöhen muss, um eine Wirkung zu haben und man bekommt keine Gier nach ihnen. Hauptsache, sie helfen, solange man sie nimmt.


Zitat von chris44:
Und Benzos sind nicht gleich Benzos! Hier von Tavor zu sprechen, einem der stärksten BENZODIAZEPINE, halte ich für komplett irrsinnig und verantwortungslos, um das wiederholt festzustellen! Tavor, bzw Loazepam hat ein weitaus höheres Suchtpotential als beispielsweise Diazepam (Valium).


Hier würde niemand Benzos für die dauerhafte Einnahme empfehlen. Sie sind aber als Notfallmedikament unverzichtbar. Man wird nicht süchtig davon, wenn man gelegentlich eins nimmt.

Du betreibst hier eine absolute Panikmache. Lass doch Pharmaindustrie verdienen, wir profitieren davon.

Zitat von chris44:
Hat dir das ein Therapeut schon mal gesagt? Dann hast du einen guten Therapeuten! Hast du überhaupt einen Therapeuten, oder nur einen Rezepteverschreiber?


Du hast auch keine Ahnung von Therapeuten. Die wenigstens Therapeuten sind Ärzte, die meisten sind psychologische Psychotherapeuten und dürfen gar nichts verschreiben.

ich habe einen therapeuten, ich habe eine psychaterin, ich habe einen hausarzt. toll was?

du scheinst eine passion gegen tabletten und die böse pharmaindustrie zu haben, von mir aus gern. ich schrieb, dass benzos hochgradig süchtig machen. tavor ist das stärkste vll. aber manchmal müssen die schweren geschütze aufgefahren werden. ich nehme selten tavor, heute zb eine halbe, komme mit der packung schon lange hin. ich nehme sie bei wirklichem bedarf. ich komme in den 8 jahren, die ich antideprissiva nehme, auf insg 10, 11 halbe tavor tabletten. sry, finde ich nun nicht so ungemein viel.

und natürlich schreibe ich subjektiv. ich schreibe aus meiner sicht, meine erfahrungen. mir haben die citalopram super geholfen über jahre, nun bin ich dabei zu überlegen sie gegen opipramol zu ersetzen. in absprache mit meiner psychaterin, in anraten meiner hausärztin. und von mir aus können ssri´s teuer bis nach meppensüd sein, ich zahl als kassenpatient jeweils nur einen kleinen anteil zu, bei citalopram 5 euro. da is es mir sowas von schei. egal was die packung an sich kostet, das glaubst du gar nicht.

bzgl. therapieformen, natürlich gibt es mehr als verhalten, tiefen und analytisch. nur das sind die drei, die in deutschland kassenzugelassen, sprich bezahlt werden. den rest muss man selber zahlen. wer das kann ok, ich kanns nicht. ob und inwiet ein therapuet die drei oder mehr sachen kombiniert ist ihm überlassen, als kassenzugelassene formen gibt es die drei.
http://www.therapie.de/psyche/info/frag ... nkenkasse/

ich habe nie behauptet ein experte zu sein. ich sage schlicht, dass man sich den medis nicht gänzlich verschließen sollte. wenn jemand ohne sie auskommt ist das super. ich kam es nicht und kenne wahrlich genug, die es ohne nicht schaffen. du scheinst ja nen starker typ zu sein, der es ohne packt. glückwunsch, ich bin nicht so stark. schlimm? soll ich mich nu vonner brücke werfen? wenn du der meinung bist, ich überschreite grenzen, weil ich meine subjektive meinung kund tue, dann ist das so. kann ich nich ändern, ist mir auch recht lachs.

wenn ich über ein problem von jemanden lese und der meinung bin meine ansicht kann evtl nützlich sein tue ich sie kund. dafür sind wir hier in einem forum. meine meinung, ansicht oder sonst was ist subjektiv und muss natürlich nicht richtig sein. wobei es so oder so immer ansichtssache ist,w as richtig und was falsch ist. ich empfehle leuten, denen es sehr schlecht geht, eine medikamentöse, stationäre behandlung mit anschließender ambulanter folgetherapie. wieso ich das tue? weil MIR das geholfen hat (und genügend anderen auch). ob es das richtige für einen ist muss jeder für sich selbst entscheiden.

aber ich will hier gar nich streiten, zumal du mit deinem ersten post ja auch recht hast. ich meinte nur, man sollte nicht pauschal gegen die bösen tabletten/pharmaindustrie sein und ein verhaltenstherapeut geht in erster linie auf verhaltensmuster ein, darauf, wie man die angst bekämpft. nicht unbedingt wo sie herkommt. vll ist das bei dir/deinen bisherigen tehrapeuten anders gewesen, diejenigen die kennenlernen durfte waren da sehr deutlich in der art der therapie, angste behandeln und soweit geht das verhalten trainieren sie auszuhalten oder nicht mehr zu bekommen. aber nicht, tiefgründig auf die/den auslöser eingehen. das wird nun in der neuen, tiefenpsycholgischen sitzung (hoffentlich) getan. aber, das ist wie ich sagte meine subjektive meinung. wenn du eine andere hast ist das ja vollkommen o. und jeder, der die sachen liest muss sich seine eigene meinung bilden.

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Mira Weyer
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