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Hallo,

eigentlich habe ich eine Angsterkrankung in Sachen Krankheiten, habe heftige Angst vor Krebs.

Nun ist mir vor ein paar Tagen etwas passiert, an dem ich seitdem nage, ich bin völlig durch den Wind.

Ich habe seit vielen Jahren Hashimoto und eine UF. Das mit der UF hatte mich damals nicht gewundert,
dass dann auch AK gefunden wurden und ich die Diagnose Hashiomoto gestellt bekam, war für mich damals
auch nicht sooo tragisch, ich hab L-Thyroxin genommen und gut. Irgendwann, Jahre später, wurde mir aber
auch klar, dass genaugenommen mein Immunsystem die SD angreift und zerstört. Da wird etwas von einem
zerstört, vom eigenen Körper.... Der Gedanke war schon etwas schmerzhaft.

Nun aber wurde mir gesagt, dass ein Mensch ohne Schilddrüse - und dazu werde ich eines Tages gehören -
nur solange lebt, wie er seine Tabletten nimmt. Ohne SD-Hormone stirbt man. Das hat mich total aus den
Socken gehauen, das dachte ich nicht.

Die politische Lage derzeit spitzt sich ja etwas zu und der Gedanke an Krieg ist nicht mehr so weit entfernt
wie vor noch 5 oder 10 Jahren. Irgendwann wird einem doch klar, dass wir zwar noch sicher leben und stabile
Verhältnisse herrschen, aber es hat sich so viel geändert, und 70 Jahre ohne Krieg ist angesichts der gesamten
Menschheitsgeschichte nur ein Tropfen im Ozean.

Ich fühle eine gewisse Panik in mir aufsteigen, dass ich tatsächlich von einem Medikament abhängig bin, ohne
das ich nach ein paar Wochen sterben würde.

Momentan geht es mir mit diesem Gedanken ziemlich elend, denn keiner weiß, was kommt, aber wenn die Medis
mal knapp werden oder es gar keine mehr gibt, habe ich die A-Karte...

06.09.2016 16:59 • 08.09.2016 #1


9 Antworten ↓


Wenn krieg herrscht haben wir sicherlich ein anderes Problem. Mach dir mal keine Sorgen über die Zukunft. Es kommt eh immer anders. In Zeiten von Atomwaffen ist Krieg eh so eine Sache

A


Ohne Tabletten würde ich sterben

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Ich glaube auch nicht an einen Krieg mit Atomwaffen. Die Rüstungsindustrie will verdienen, da bringt es ein Krieg, bei dem sofort alles mausetot ist, nicht viel.

Doch, ich mache mir Sorgen um die Zukunft. Ich spüre eine starke Verunsicherung angesichts der Lage in der Welt und insbesondere in Europa.
Aber dass jemand ohne Schilddrüse ohne Tabletten nur ein paar Wochen zu leben hat, das macht mich fix und fertig. Wenn alles drunter und drüber geht,
gehe ich nicht davon aus, dass der Staat es noch irgendwie hinkriegt, der Bevölkerung lebensnotwendige Medikamente zu beschaffen.

Auf Insulin könnte ich durchaus verzichten, je nachdem, was man zu Essen ergattert, würde ich eben ne Runde um den Block gehen damit der Zucker wieder
fällt, und überhaupt würde man ja abnehmen, dadurch würde sich neben der Insulinresistenz auch der BHD erledigen und man braucht keine Medis.

Aber wenn die SD weg ist, braucht man definitiv die Hormone dafür, ansonsten stirbt man. Das habe ich bis vor kurzem nicht auf dem Schirm gehabt und das
macht mir tierisch Angst.

Ich glaube nicht, dass es was bringt darüber nachzudenken. Wenn es drunter und drüber geht, haben wir ein riesen Problem

Das ist eben typisch Angsterkrankung.

Grundsätzlich ist es so, dass es für den Katastrophenfall Notfallpläne gibt, um die Versorgung der Bürger sicherzustellen. Das gilt auch für Medikamente.

Da wir kein NATO-Grenzstaat mehr sind, ist ein Zusammenbruch der Arzneimittel Versorgung äußerst unwahrscheinlich, da die Pharmaunternehmen, Apotheken, Streitkräfte und Kliniken zum einen große Lagerbestände haben und zum anderen europaweit die Produktion aufrecht erhalten werden kann.
.

Mir macht das jedenfalls große Angst. Ob das mit meiner Angsterkrankung zu tun hat, weiß ich nicht.

Aber allein der Gedanke, dass ich ohne dieses Medikament sterbe, macht mich fertig. Dass ich so darauf
angewiesen bin. Lebensmittel kann man hier oder dort sicherlich ergattern, nicht viel, aber immerhin.
Aber Medikamente? Wenn der Run auf Medikamente losgeht, wird alles blitzschnell ausverkauft sein, weil einige
wenige horden werden und der Rest nichts bekommt.
Ich glaube auch nicht, dass mein Arzt mir jetzt, wo noch alles funktioniert, zugesteht, mir eine Reserve von
3 - 4 Packungen zuzulegen.

Irgendwer hat mir erzählt, dass in der Griechenlandkrise, wo alles so knapp war, sich schon Tragisches abgespielt hat,
weil die Leute keine Herzmedikamente oder Insulin mehr bekommen haben.

Wer sagt, dass so was nicht auch bei uns passieren kann?

Ja, theoretisch kann sehr viel passieren. Wenn ich morgen ins Auto steige könnte ich einen grausamen Unfall haben

Hallo.

Ich habe seit 1,5 Jahren keine Schilddrüse mehr.
Sie musste komplett entfernt werden, sie war total kaputt und arbeitete kaum
noch. ( aber kein Hashimoto )
Ich habe mich viel mit den Aufgaben der Schilddrüse beschäftigt und der Gedanke,
daβ ich nach der Entfernung lebenslang von Ersatzhormonen abhängig sein werde,
hat mir etwas Angst gemacht.
Aber es ist eben so, sie musste leider raus und seitdem geht es mir physisch und
psychisch deutlich besser. Es haut einen schon um, wenn man liest, wieviele
komplexe Aufgaben die Schilddrüse erfüllt...aber ich komme ohne sie prima klar
und obwohl ich ein ängstlicher Mensch bin, habe ich keine Angst davor, daβ ich
mal nicht mehr an mein L thyroxin rankomme.
Ich möchte mich mit dieser Angst auch nicht belasten.

Aber ich verstehe deine Angst.

Ich wünsche dir alles Gute !

Liebe Grüße.

Du beschäftigst dich halt mit einem Szenario das komplett unrealistisch ist und kannst deine Angst nicht rational begründen. Das hat für mich sicher mit deiner Angststörung zu tun.

Medikamente unterliegen einer Rationierung können daher im Krisenfall nicht gehamstert werden. Inzwischen dürfte der Bund auch zusätzlich noch Medikamente vorhalten.

Ich sehe wirklich absolut kein realistisches Szenario bei dem die Versorgung mit Medikamenten in der ganzen westlichen Welt zusammenbrechen würde.

Zitat von Heller_Wahnsinn:
Wer sagt, dass so was nicht auch bei uns passieren kann?


Keiner kann dir das sagen, genauso wenig wie jemand seriös voraussagen kann, ob z.B. in allen Situationen die Stromversorgung gesichert ist. Trotzdem kann sich nicht jeder einen Generator und einen Dieselvorrat zuhause hinstellen. Man könnte sich jede Menge andere Szenarien ausdenken, die theoretisch auch lebensbedrohlich wären. Wir können nicht für jeden Fall vorsorgen und uns absichern, wir müssen damit leben dass das Leben nun mal Gefahren hat.

Wenn du das unbedingt wolltest, könntest du dir wahrscheinlich schon einen Vorrat zusammen hamstern, nur bringt dir das wirklich was? Vor allem, wie groß muss der Vorrat denn sein, um dich zu beruhigen. Wenn du Tabletten für 3 Monate hast, bekommst du vielleicht Angst was wird wenn die Krisensituation länger als drei Monate dauert. Wenn ich das richtig lese, betrifft das ohnehin die Zukunft, da du deine Schilddrüse noch hast.

Meinst du nicht, dass du momentan sehr aufgescheut bist durch die ganze Hamsterkauf-Debatte? Deine Angst sucht sich ja offenbar alle paar Monate das nächste Gebiet aus, diesmal halt nicht der Magen sondern sowas. Wir kennen das alle, wir bekommen von irgendwo einen Trigger und schon läuft das Gedankenkarussell. Mit einer tatsächlichen, realen Gefahr hat das nichts zu tun. Die sehe ich auch nicht.

A


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Mira Weyer
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