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Zitat von squashplayer:
Ich weiß es ist schwer, das durchzuhalten, aber ich habe es selbst zum Großteil geschafft. Darum kann ich nur sagen: Halt durch, es lohnt sich wirklich!


Das mache ich!
Und ich bin auch echt stolz auf mich,dass ich es geschafft habe,wieder ein fast normales Leben zu führen.
Solche Antworten machen zudem noch richtig Mut!
DANKE!

Hallo,

seit Jahren habe ich immer wieder Panikattacken und allgemein Ängste, wie z.B. Angst vor einem Herzinfarkt oder sonstigen Krankheiten. Irgendwie gingen sie wieder weg, auch mit Medidation und Entspannungsübungen hatte ich das Gefühl, dass sie wieder verschwinden. Jedoch stelle ich fest, dass es plötzlich viel mehr Kraft kostet. Früher habe ich solche Panikattacken einfach mal weggesteckt. Ok ich war dann total müde und fertig, aber irgendwie ging es wieder weiter. Nun aber erscheint es mir so mühsam. Ich möchte aber keine Medikamente nehmen. Pflanzliche Dinge habe ich natürlich schon alles durch. Hat es hier jemand ohne Medikamente geschafft?

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Ohne Medikamente eine Heilung / Behandlung möglich?

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Also ich habe seit ca. 7 Jahren Panikattaken und nehme auch keine Medikamente, auch aus Angst vor den Nebenwirkungen und auch aus so einem blöden das musst du ohne schaffen-Gedanken. Und ich muss sagen, ich laufe doch schon am limit. Alles ist immer total anstrengend und jeder Tage ein Kampf. Mittlerweile zweifle ich, ob es nicht besser wäre mit Medis, aber das ist auch so ein gedanklicher Rettungsring, den ich habe, so á la, wenn gar nichts mehr geht, kann ich ja noch darauf zurückgreifen. Ich kann auch sehr gut verstehen, dass du Medis nicht nehmen willst, aber bedenke, dass auch so extreme und langfristiger Stress sehr ungesund ist.

Ausprobieren kannst du auch:
- Sport
- Ernährungsumstellung
- Meditation/Entspannungsübungen (da gibt es ja total viel, vielleicht hilft ja was besser, das du noch nicht ausprobiert hast)
- Änderungen im Alltag
- Und natürlich am wichtigsten: Änderungen in allgemein schädlichen Denkweisen und mentale Hilfestellungen lernen für den Akutfall

Ich denke Routine kann auch sehr gut helfen, also mir hilft es. Wenn ich zu wenig zu tun habe, dann ist nicht gut und wenn ich überfordert bin, dann geht es ein paar Tage und lenkt ab, aber danach kommt es meist dicke. Versuche zu lernen auf dich zu hören. Panik ist auch immer die Chance zu erkennen, dass was falsch läuft und du was ändern musst.

Machst du denn eine Therapie?

Eine gute Therapie reicht vollkommen aus, damit meine ich aber nicht alle 14 Wochen 60 Minuten.

Deine Bespiele wie Sport, Ernährung süß sind gut aber sie lösen die Probleme nicht sondern schieben sie auf bzw verdrängen sie.

6 oder 8 Wochen Klinik und dir geht's deutlich besser.

LG

Ich habe schon einiges ausprobiert, aber wie gesagt, zur Zeit habe ich so das Gefühl, dass ich so kraftlos geworden bin.
Klar weiß ich, dass in meinem Leben was schief läuft, jedoch kann ich das aus verschiedenen Gründen noch nicht ändern.
Ein Klinikaufenthalt ist für mich sicher nichts, da ich dort ja auch medikamentös eingestellt werde. Und genau das möchte ich eben nicht.

Danke Schneesturm93, ich werde mir noch andere Entspannungsübungen aneignen. Den Ansatz finde ich gut.

Therapien habe ich in den letzten Jahren genügend gemacht, jedoch führten die nie zum Erfolg. Ein Therapeut hat sich sogar in mich verliebt, das war natürlich der Supergau.

Die Rede ist von einer stationären Therapie.
Nein du bekommst dort keine Medikamente wenn du es ohne schaffen möchtest.
Du wirst deine Probleme nur lösen können wenn du dich ihnen stellst. Das ist schwer das weiss ich aber nur so geht es.

Hallo, ich habe mich soweit mit meinem Leben engagiert das ich ohne Medikament mein Leben leben kann. Akute Panikattacken bedeuten das du dein Limit erreicht hast an Stress ,überschritten hast . Jetzt heißt es , Lebensumstande ändern,was dich stresst sich hinterfragen was du positives ändern kannst so damit du wieder Lebensqualität bekommst. Mir hat eine kognitive Verhaltenstherapie sehr geholfen . Heute kann ich mich alleine vom Stress holen wenn Panik aufkommt kann ich damit umgehen .


Ich leide schon 6 Jahre darunter, mal mehr, mal weniger. Habe auch jede Menge Geld investiert in Energetiker, Nahrungsergänzungsmittel, Schamanen usw.
Jetzt hab ich mich entschlossen Sertralin zu nehmen, weil mich ein Psychiater ganz toll aufgeklärt hat wie das funktioniert und was es in meinem Gehirnstoffwechsel verändert.

Ich nehme jetzt mal 25mg für 10 Tage,dannach eventuell 50mg. Ich hoffe das es mir dann gut geht oder besser noch sehr gut

mlg Monika

ich habe selbst sehr viel im Bereich der Alternativmedizin ausprobiert, Meditation, Hypnose, Osteopathie, Homöopathie, Akkupunktur, chin. Medizin ...etc... das volle Programm über viele Jahre. Ich kann nur sagen, mir hat nichts geholfen. Ich kenne auch niemanden, dem es bei psychischen Erkrankungen was gebracht hat. Es hat nur viel Geld gekostet

Also meint ihr, dass nur Psychopharmaka was geholfen haben?

Zitat von joe899:
Also meint ihr, dass nur Psychopharmaka was geholfen haben?

selbst das muß man relativieren. Seit paar Jahren diskutiert man wenigstens offen darüber, dass auch Medikamente nur einem Teil der Erkrankten bei Depressionen wirklich helfen. Viele, zu viele sind resistent, die Zahlen und Schätzungen reichen von einem Drittel bis fast zur Hälfte (je nach Studie) der Behandelten. Es muß wohl auch so sein, sonst würden sich nicht so viele Kranke über Jahrzehnte herumquälen und könnten ein ganz normales Leben führen, wenn die Medis so super anschlagen würden..

ich mache nebenbei auch Hypnose und Mentaltraining...kostet pro Sitzung Euro150.- für 1,5 Stunden. Aber das ist das letzte was ich an Alternativmedizin probiere. Ich mache Sport und genieße auch die Natur, aber das ist eben alles zu wenig. jetzt hab ich mir beim laufen durch einen Sturz auch noch das Schlüsselbein gebrochen und eine Rippe, also vorbei mit Sport für eine Zeit.
Ich habe vor ca 2,5 Jahren mal für einige Monate Cipralex genommen und 10 kg zugenommen. Eine Humanenergetikerin meinte, es sei alles nur Gift und somit ließ ich mich wieder auf viele Alternativen ein und es kostete wieder eine jede Menge Geld.
im Endeffekt war ich wieder am Punkt vor Cipralex angekommen.
Ich vertraue mal auf Sertralin, denn eigentlich ist es ja eine Stoffwechselerkrankung. Meine Akne bekämpfte ich vor 20 Jahren im Endeffekt auch nur mit Tabletten ,wobei ich vorher ein Vermögen in Cremen, Kräuter und Kosmetiker verschwendete.


Oft hilft schon die Einstellung das hilft mr

Zitat von Monika68:
Eine Humanenergetikerin meinte


Was die sich nicht alles für Berufsbezeichnungen ausdenken? Alles das nur um den Menschen das Geld aus den Taschen zu ziehen.

Was Angststörungen und Depressionen angeht, da gehe ich ganz persönlich davon aus, dass es möglich ist so etwas auch ohne Medikamente zu heilen.
Ich selbst habe eine soziale Angststörung und hatte auch schon eine recht schwer Depression, und meine Ängste konnte ich bereits deutlich reduzieren und meine damalige Depression habe ich sogar vollständig überwunden.
Und dies ganz ohne Medikamente oder Therapie, weil meine soziale Angststörung es mir absolut unmöglich macht damit einfach mal zu einem Arzt oder Psychiater zu gehen. Mir fehlt zudem auch völlig der Glaube an Medikamenten, und ich möchte mir auch keine chemischen Stoffe rein ziehen, wo niemand wirklich genau weiß, wie diese eigentlich im Gehirn wirken?
An diese Geschichte von dem chemischen Ungleichgewicht im Gehirn als Ursache glaube ich auch schon lange nicht mehr, dafür sind Ängste und Depressionen einfach innerhalb des Systems zu nachvollziehbar,logisch und funktionell. Außerdem kann man so etwas mit den richtigen Strategien überwinden, was gegen eine chemische Ursache spricht.

Durch diese Erfahrungen weiß ich zwar, dass man man Angststörungen und und die dadurch bedingte Depression auch ohne Medikamente überwinden und sogar heilen könnte, aber ich weiß auch, dass dies kein leichter Weg ist. ich könnte nicht einmal sagen, ob ein Weg ohne Medikamente besser oder schlechter wäre, da jeder Weg einen relativ hohen Preis fordern kann.
So wird man ohne Medikamente einen Weg finden müssen, um irgendwie beispielsweise mit dem enormen Leidensdruck klar zu kommen und man hat auch keine Möglichkeit körperliche Angstsymptome zu unterdrücken. All diese Dinge benötigt man nämlich so wie sie sind, um daran arbeiten zu können, was Jahre dauern kann. In all diesen Jahren kann man nicht richtig funktionieren, so dass man vielleicht so wie ich selbst irgendwann vor den Trümmern des eigenen Lebens steht, und gar nicht mehr sagen kann, warum man eigentlich noch den Rest der Angststörung überwinden und ein normaleres Leben anstreben sollte?

Dann bin ich aber auch meiner Angst immer wieder dankbar dafür, dass sie dafür gesorgt hat, dass ich einen Weg ohne Medikamente gehen musste. Nur so konnte ich viele der Dinge lernen, die mir im laufe der Jahre so wichtig geworden sind und mir oft geholfen haben. Diese Erfahrungen gaben mir sehr viel Selbstvertrauen und vor allem auch ein Gefühl der Selbstwirksamkeit.

Hallo,
ich stelle mir haargenau diese Frage. Sehr oft. Seit 4 Jahren nehme ich kein Antidepressivum mehr. Es ist verdammt schwer ohne und immer wieder bin ich kurz davor doch wieder zu einem zu greifen. Meine stofflichen Ängste aufgrund schlimmer Erfahrungen machen dies aber schwer. Fluoxetin half gegen die Depression, gegen die Ängste bedingt.
Meine Grenzen und die Gründe für meine Probleme spüre ich allerdings wesentlich deutlicher OHNE Medikamente, was natürlich diverse Vor-und Nachteile hat.

Wie merkt man eigentlich wann und wie Antidepressiva greifen?
Nehme seit einen Monat Cipralex das erste AD ohne grobe Nebenwirkungen und es tut sich gar nichts.
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Zitat von Elfi01:
Wie merkt man eigentlich wann und wie Antidepressiva greifen?
Nehme seit einen Monat Cipralex das erste AD ohne grobe Nebenwirkungen und es tut sich gar nichts.


Wenn die Symptome, die eine Depression ausmachen, weniger werden. Die wirst ja selbst am besten wissen, wie du vor der Erkrankung warst und was sich durch die Erkrankung verändert hat, also dann auch erkennen, wenn du wieder in den alten Zustand kommst und wieder mehr Freude im Leben hast.

Zitat von Elfi01:
Wie merkt man eigentlich wann und wie Antidepressiva greifen?
Nehme seit einen Monat Cipralex das erste AD ohne grobe Nebenwirkungen und es tut sich gar nichts.


Wie viel mg nimmst du denn?

Zitat von Elfi01:
Wie merkt man eigentlich wann und wie Antidepressiva greifen?


Das hängt wohl davon ab, wofür man sie genau nimmt. Ich fing vor 20 Jahren mit Amitritpylin (75mg) gegen meine extremen Schlafstörungen an, die zu Depressionen führten. Schlafen konnte ich damit von Anfang an, nach 2-3 Wochen merkte ich, wie ich immer mehr meine alte Lebensfreude bekam, wieder herzhaft lachen konnte, wieder unternehmungslustig war und es mit einfach gut ging.

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Mira Weyer
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