ich wende mich mal an das Forum mit einem Problem, dass vielleicht noch einige andere haben.
Ich habe keine Ahnung, wie man es nennen kann. Ich nenne das ganze mal Nichts-tuer-Syndrom.
Ich erkläre das so: ich führe ein Minimal-Leben. Ich bin eingeschriebener Student, studiere aber nicht wirklich. Ich besuche zwar die Vorlesungen, schliesse sie aber nicht mit einem Schein ab. Ich fange vieles an und bringe nichts zu Ende. Stehe ich unter Druck, neige ich dazu, Realitätsflucht zu begehen. Ich lauere um eine Aufgabe, bis es zu spät ist, sie zu erledigen, suche immer wieder fast zwanghaft Ablenkung, um sie zu verdrängen.
Auch sonst im Alltag geschieht nichts. Mein Leben bewegt sich nicht weiter. typisch für mich ist, dass ich nichtmals meine Post öffne. Dadurch stauen sich Rechnungen und Mahnungen. Es liegt nicht an der Unfähigkeit des Bezahlens. Post wird nicht geöffnet, alltägliche Pflichten vergessen, verdrängt oder ewig hinausgeschoben. Sogar Arzttermine sind ein Problem. Ich bin deswegen auch noch nicht in einer Psychotherapie. Wie gesagt, ich fange vieles an, bringe es aber meistens nicht zuende.
Ich fliehe vor Pflichten und vor Problemen. Das ist zwanghaft. Mir ist bewusst, dass das falsch ist und ich damit mein Leben verhaue. Dadurch entsteht wiederrum Druck und Zukunftsangst, die dann in Panikattacken münden.
Die Frage ist jetzt natürlich, ob das jemand kennt oder ob jemand da Rat weiss. Was kann ich tun, wie komme ich hier raus?
28.03.2008 19:13 • • 06.08.2008 #1