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Zitat von survivor3:
Ich muss dir leider sagen,dass es keine patent Loesung gibt.Ich kann dir aber sagen,was mir hilft.Ich habe eine straffe Struktur in meinem Leben.Das betrifft besonders die Ernaehrung.In meiner Freizeit beschaeftige ich mich mit schoenen,mir zutraeglichen Dingen.Habe einige Leute aus meinem Freundeskreis aussortiert.Schaeme mich nicht mehr.Mache einiges nicht mehr,was ich frueher aus Pflichtgefuehl getan habe.Freue mich ueberlebt zu haben,siehe mein nickname...

Struktur habe ich ganz gut. Ernährung ist eher Katastrophe.
Freizeit ist viel lesen und Musik hören.
Mein Umfeld habe ich vor 14 Jahren komplett verändert. Scham ist ein schwieriger Begriff. Bin ich aber gerne dabei.
Pflichtgefühl. Jo, bin früher durch jeden brennenden Reifen gesprungen, der mir hingehalten wurde.
Mein überleben erfreut mich nicht sehr.

Zitat von 0151stefan:
Vielleicht ganz zum Schluss. Ich werde/bin melancholisch und neige dann zur Depression. Manchmal wäre ich gerne aggressiv!


Meinst du mit aggressiv deine Meinung und Empoerung mal offen u ungeschminkt auszusprechen?
Das waere OK,,
Das kann sehr heilsam sein.

Ich war mit Untergewicht im KH.
Das war nicht schoen,aber heilsam.Danach habe ich mich langsam wieder koerperlich schoen gefuttert.

Ich habe gelernt,dass auch mir das Beste und Schoenste im Leben zusteht,wie jedem anderen auch..
Ich muss mich nicht selbst bestrafen!.
Ich habe gelernt,dass ich es mir selbst goennen muss.
Ich habe gelernt,das ich dafuer verantwortlich bin,wie mein Tag wird.
Ich habe es akzeptiert.
Ich kann auch schlechte Tage ertragen...
Das ist meine Staerke.

A


Neuvorstellung eines trockenen Alk.

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So in etwa.
Aber manchmal möchte ich mal mit ner Streitaxt durch bestimmte Häuser gehen.
Das habe ich gut im Griff. Ich bin noch niemals jemanden körperlich angegangen.
Und wir werden nur für unsere Handlungen bestraft, nicht für unsere Gedanken

Zitat von survivor3:
Meinst du mit aggressiv deine Meinung und Empoerung mal offen u ungeschminkt auszusprechen?Das waere OK,,Das kann sehr heilsam sein. Ich war mit Untergewicht im KH.Das war nicht schoen,aber heilsam.Danach habe ich mich langsam wieder koerperlich schoen gefuttert. Ich habe gelernt,dass auch mir das Beste und Schoenste im Leben zusteht,wie jedem anderen auch..Ich muss mich nicht selbst bestrafen!.Ich habe gelernt,dass ich es mir selbst goennen muss.Ich habe gelernt,das ich dafuer verantwortlich bin,wie mein Tag wird.Ich habe es akzeptiert.Ich kann auch schlechte Tage ertragen...Das ist meine Staerke.

Meistens klappt das auch bei mir. Aber nicht in ner Depression. Und von aussen kommende Probleme kann ich nicht immer ignorieren. Erst recht nicht steuern.
Kurz vor meiner Trockenheit war ich ein Wrack. Ich hätte mich zu Tode gesoffen. Ich bin froh, das das nicht passiert ist.

Zitat von 0151stefan:
Aber manchmal möchte ich mal mit ner Streitaxt durch bestimmte Häuser gehen. Das habe ich gut im Griff. Ich bin noch niemals jemanden körperlich angegangen. Und wir werden nur für unsere Handlungen bestraft, nicht für unsere Gedanken


Für unsere Gedanken werden wir nicht bestraft.
Allerdings, warum ist es so schwierig, das Verhalten anderer Menschen zu akzeptieren, auch wenn Du
es gern völlig anders machen würdest.

Tja, das ist die 1 Mio Dollar Frage.
Und bis jetzt habe ich noch keinen Telefonjoker.

Hallo Stefan,
ich bin auch trockene Alk. seit 2 Jahren. Ich kann so gut nachfühlen was Du schreibst. Ängste und Zwangsgedanken sind seitdem mein ständiger Begleiter.

Grüße Alfred

Hallo Stephan,

Ich bin auch schon 14jahre tr. Alk. und kann dich vollkommen verstehen mit deinen Ängsten iss bei mir nicht anders, jeder Tag iss mit Ängsten verbunden habe komplett zurückgezogen von meinem Umfeld was mich total fertig jeden Tag macht lasse schon seid Jahren alles einwenig schleifen....
Gehe kaum mehr vor die Tür weil mich die Angst bekleidet mir könnte doch was passieren draußen. Würde mich freuen wenn wir uns mal Privat schreiben und uns austauschen!

Grüße Thomas

Hallo,

wer zu Rückzug durch Ängste leidet, kann diese Ängste manchmal durch gegenteiliges Handeln loswerden. Isolation fördert jedenfalls den Hang zur Angst.

Was ist mit Therapie, evtl. Verhaltenstherapie? Bestimmt hast Du schon Versuche hinter Dir, oder?

LG
Chilli

Mache seit 14 Jahren Therapie. Mit Lücken, in denen ich ohne probiere.
Hat 2mal über Jahre funktioniert.
Was dazwischen gekommen ist, ist die Krebserkrankung meiner Frau. Plus die Nachwirkung danach. Ds ist viel Sprengstoff drin. Und das lässt sich nicht steuern.
Konfrontationstherapie möchte ich nicht machen. Dafür sind es zuviele unterschiedliche Problemfelder.
Isolation ist manchmal notwendig. Hier fliegen mir jeden Tag andere Leute vom Pflegedienst durch die Wohnung. Das ist super anstrengend.
Ich bin hier der einzige der putzt, wäscht, den Müll raus bringt, kocht und einkauft. Dazu die ganzen Gänge für Rezepte und dann Apotheke.
Das Gesamtpaket ist recht üppig. Ich bringe halt von Hause aus eigene Probleme mit.
Rückzug ist nicht Flucht!
Solange meine Schwiegereltern mich vertreten können, probiere ich mich dann 2-3mal im Jahr auszuklinken.

Ich meinte das nicht als Vorhaltung. Es ist mehr das, wie ich mit Rückzug umgehen lerne. Mir tut Isolation nicht immer gut, aber sicher braucht man sie auch mal.

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Mira Weyer
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