Ich melde mich hier auch mal wieder zu Wort...
Bei mir ging es seit April nur bergab. Der Hausarzt hatte mich zwar krank geschrieben, aber die Kündigung kam natürlich trotzdem.
Seitdem bin ich arbeitslos. ich hatte bisher 5 Vorstellungsgespräche, ich hab mich zusammengerissen, obwohl ich richtige Panikattacken vorher hatte. 2 von den Gesprächen waren richtig gut, ich habe mir nicht anmerken lassen wie schlecht es mir psychisch geht.
Aber wieder Absage.
Ich kann über meine Bewerbungen auch nur noch lachen, denn alles was dadrin steht, traue ich mir schlichtweg nicht mehr zu.
Ich traue mich nicht mehr aus dem Haus, bin zum Teil wie weggetreten, die Welt zieht an mir vorbei.
Wenn mein Freund nicht wäre, wäre ich auch schon lange nicht mehr. Aber ihm gegenüber halte ich die Fassade aufrecht. ich will nicht, dass er unter mir leidet.
Zum Arzt traue ich mich allerdings auch nicht mehr. Zu groß war die Hoffnung, dass er mich ernst nimmt, zu tief war die Enttäuschung darüber, dass es doch nicht so war.
Gestern habe ich mich getraut am hiesigen Uni-klinikum einen Eingangsfragebogen auszufüllen, um in eine Therapie reinzukommen. Denn nach etlichen Telefonaten mit Psychotherapeuten hier in der Stadt die allesamt einem Termine in bis zu 6 Monaten reindrücken wollen, habe ich die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben.
04.09.2014 10:43 •
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