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verstehe ich

zutiefst.

lg
rose

Wenn ich voll eingearbeitet worden wäre oder mir zumindest mein Arbeitsplatz beschrieben worden wäre (so wie es am ersten Tag eigentlich geschehen sollte), dann wäre es wohl besser gelaufen. Aber doch nicht ins kalte Wasser werfen und mich machen lassen, was ich gar nicht kann!
Gestern hat der Heini schon ein Stellenangebot inseriert, das ging dem alles nicht schnell genug!

A


Neuer Job-und schon wieder krank

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Wenn man den Rahmen etwas größer zieht, scheint es irgendwie sehr paradox was allgemein zu beobachten ist. Auf der einen Seite wird die hohe Zahl arbeitsloser Menschen im Land beklagt, auf der anderen Seite werden die, die Arbeit haben mit 40h + Überstunden regelrecht ausgesaugt. Das schafft natürlich Frust auf beiden Seiten und spaltet die Gesellschaft. Um das ganze weiter zu verschärfen haben wir uns ein sehr utilitaristisches Menschenbild angewöhnt. Geachtet werden die, die irgendwie beruflich erfolgreich sind. Diejenigen ohne Arbeit gelten als Balast der Gesellschaft und werden als Bodensatz diskriminiert.

Dabei scheinent sich alles gegenseitig zu bedingen. Man ist froh, eine Arbeit zu haben um aus der gesellschaftlichen Randposition herauszukommen. Dafür ist man auch schonmal bereit, sich mehr gefallen zu lassen. Merkt man, dass einem die Arbeitsstelle nicht gut tut, scheut man sich vor der Kündigung, schließlich geht die mit berechtigten Existenzängsten einher, denn wer selbst kündigt, bekommt Probleme existenzsichernde Leistungen zu bekommen. Auf die Weise findet Arbeit nicht auf gleicher Augenhöhe zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer statt, sondern der Arbeitgeber steht in der machtvolleren Position. In einem System, welches auf materiellen Gewinn ausgerichtet ist und in der Gefühle als Schwäche gewertet werden, verliert Menschlichkeit an Bedeutung und es entstehen Arbeitsverhältnisse, die eher an moderne Skla. erinnern.

Lasst euch das nicht gefallen. Euer Arbeitgeber möchte etwas von euch. Eure Zeit (mit Geld eigentlich nicht aufzuwerten, denn irgendwann ist das Leben auch mal vorbei), eure Kompetenz, Kraft, Kreativität, Wissen usw. Ohne die Arbeitnehmer, stirbt jede Firma. Also sollte jede Firma das Wohlbefinden seiner Angestellten ganz oben auf der To-Do Liste stehen haben. BillBixby, Du hast alles richtig gemacht. Arbeitskräfte sind Menschen. Wir alle. Wir haben Gefühle, Befindlichkeiten, Persönlichkeit. Wir sind keine Maschienen und keine mathematischen Zahlen. Man kann uns nicht ein- oder ausschalten. Wenn wir arbeiten können sollen, brauchen wir die Bedingungen auch arbeiten wollen zu können. Der respektlose Umgang mit der Menschenwürde in manchen Arbeitsverhältnissen ist nichts anderes als moderne Skla.. Nur dass diesmal nicht die Hautfarbe, sondern die finanzielle Abhängigkeit zwischen Master und Skla. entscheidet.

Danke....ich bin ein sehr arbeitswilliger Mensch und wie du schon geschrieben hast, keine Maschine! Es stimmt, man hat Gefühle und ist eine Persönlichkeit und deswegen habe ich hier die Reißleine gezogen, damit ich nicht noch mehr ausgebeutet und kränker werde. Eine eigene Kündigung wäre niemals ohne neu unterschriebenen Arbeitsvertrag von mir erfolgt, darum ging ich zum Arzt und erwartete ja auch die umgehende Kündigung.
Nun gehts mir etwas besser, die Angst vor der Hölle dort ist weg!

ich kann das voll und ganz unterstreichen,
was du geschrieben hast, howde, sorry.

und vor allem ist es ja so; man züchtet sich
mit dieser Skla. immer mehr psychisch kranke
heran.
die psychatrien sind jetzt schon gnadenlos überfüllt.

und vor allem werden immer mehr jüngere menschen
psychisch krank, das sieht man ja, wenn man nicht
taub und blind ist.

rose

Ich muss mich hier auch kurz einschalten, auch wenn der Thread schon etwas her ist.
Ich habe mich heute auch krank schreiben lassen, da ich übelste Panikanfälle bekommen habe. Herzrasen, Übelkeit, Zittern, engegefühl in der Brust und und und. Das alles nur auf Grund einer Kollegin die mir mit ihrer extremen Art derartige Angst gemacht hat, dass ich nicht mehr konnte. Ich bin seit 3 Monaten dort und und wurde ganze 2 Wochen eingearbeitet. Danach musste ich alles alleine machen. Die komplette Verwaltung inkl. Personalangelegenheiten. Und das als branchenfremde. Dazu kam, dass ich jeden Tag mir entweder anhören durfte, ich wäre zu langsam, zu ungenau, zu blöd. Etc. Freitag dann wurde mir gesagt, ich solle doch mal mein hallo überdenken. Das wären schließlich Kunden und keine engen Freunde. Das hat mir den Rest gegeben. Ich war nur freundlich! Jeden Tag erwarteten mich außerdem DIN A4 Zettel voll geschrieben mit den Fehlern die ich gemacht habe. Es war ein höllischer Druck und ein unmöglicher Ton. Konsequenz: panikattacken wenn ich nur an die Arbeit gedacht habe. Und das von Anfang an. 3 Monate durchgehalten aber nun den Schlussstrich gezogen. Ich bin noch in der Probezeit. Ich rechne mit der Kündigung in den nächsten Tagen und ich bin nicht traurig Drum.

Eindeutig Mobbing! Zeig die Dame an!
Dass du krank jetzt bist, völlig richtig! Was die da getan haben ist unmenschlich! Was doch Menschen anderen antun können, ich find das unter aller Sau!

Sagen wir es mal so. Ich habe alle Zettel fein säuberlich aufgehoben, nachdem mir nach und nach bewusst wurde, dass die mich da systematisch raus haben wollte. Allerdings würde das meine Nerven nicht mehr mitmachen. Ich bin fix und alle. Ich will einfach nur jemanden, der mir hilft. Der diese zwangsgedanken und vor allem dieses sch**** herzrasen abstellt. Aber da es nun mal was psychisches ist, muss ich da ansetzen. Aber erstmal wieder runter kommen.

Billbixby...bei dir ist es doch schon ne weile her. Wie geht es dir heutzutage? Hast du noch ängste wenn du an die Zeit zurück denkst?

Wenn ich an damals denke, wird mir schlecht! Bin froh, dass ich da weg bin.
Habe seit März auch wieder einen neuen Job, sechste Woche jetzt schon. Da ist es besser.
Warum haben die dich eingestellt eigentlich?

Naja problemverursacher war ja die Kollegin. Meine Chefs sitzen ja in einer anderen Stadt. Das heißt sie konnte da machen was sie wollte. Mir wurde von Anfang an ja auch klar gemacht, dass die alte nicht zu nehmen ist. Aber da habe ich nur gedacht, dass sie übertreiben. Ich wurde eines besseren belehrt. Vielleicht hat sie mich auch als Konkurrenz gesehen. Ich weiß es nicht. Im Endeffekt gibt es für so ein Verhalten keine Entschuldigung. Und wenn ich dadurch krank werden, schon garnicht. Freut mich für dich, dass es jetzt besser läuft. Ich hoffe, dass es bei mir auch so laufen wird.

Lass dich kündigen und mit Glück findest du auch was neues!

ist das alles grausam.

man könnte nur noch jammern, wenn
man das alles so hört, wird immer schlimmer,
auf jeder ebene.

ich bin sooo froh, daß ich schon rentnerin bin,
habe z.t. ähnliches erlebt, aber nun nicht mehr.

die menschen werden alle krank gemacht, aber
das ist wohl so gewollt.

wünsche dir alles gute, daß du deine
fürchterlichen erlebnisse bald verarbeitest,
und es dir besser gehen möge.

lg
rose

Zitat:
die menschen werden alle krank gemacht, aber das ist wohl so gewollt.


Das ist leider so. Aber ich frage mich nur, warum?

Weil das eben keine Menschen sind, die sowas tun! Es sind Egoisten und miese Kapitalisten, die wahrscheinlich massive Probleme haben und dies auf andere ablassen!

Wie oft hatte ich schon die Jacke an und es kam wir müssen noch - bevorzugt Freitags...auch trotz Termin. Da muss man durch. Der Chef hat dann anderntags Verständnis, wenn man eher geht. Hab schon häufig Termine kurzfristig verlegt. Und Einarbeitung? Wenn man sich wo bewirbt, wird Kenntnis vorausgesetzt.

unglückliche menschen

konsumieren mehr!

rose

Bewerben=Kenntnis mag ja sein, aber jedes Unternehmen hat sicher andere Strukturen und Software, wo man eine Einarbeitungszeit braucht. Dass man aber dann gemobbt wird, ist unter aller Kanone!
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Die Menschlichkeit ist einfach verloren gegangen. Ich hätte aber in meinem Fall nie damit gerechnet, dass ich diese körperlichen Begleiterscheinung bekommen würde. Mag sein, dass ich vorher schon ängstlich war, aber das...kenne ich nicht von mir.
Aber die Psyche übernimmt dann die Oberhand.

Richtig! So war es bei mir auch! Es ist einfach grausam, was in einem so vorgeht!

Hi, habe diesen thread eben erst entdeckt...
Wie geht es dir heute, hast du deinen letzten job noch und bist zufrieden?

Ich selber habe im Februar auch einen neuen job begonnen. Es ging mir ja schon vorher nicht gut. Aber was ich seither dort erlebt habe, ist unfassbar. Meine Kollegin hat sich auch geweigert mich einzuarbeiten, hat mich , obwohl branchenfremd, überall als dumm und faul hingestellt, Gerüchte gestreut, mich schlecht gemacht, mir vorsätzlich falsche infos gegeben, mich bei jeder gelegenheit auflaufen lassen...leider war meine direkte vorgesetzte lange im Urlaub, so dass ich mich erst danach an sie wenden konnte. Sie hatte das aber schon geahnt, vor mir hat sie schon mehrere weggemobbt. Es fanden mehrere Gespräche statt, bei denen sie sich also Opfer darstellte, außerdem hätte sie grosse private Probleme und könne nichts für ihr verhalten.kurz vor Ende der Probezeit hat sie noch mal richtig gas gegeben, die Unterstellungen und Gerüchte wurden unerträglich. Es war klar zu merken, sie wollte meine Kündigung.im mom redet sie gar nicht mehr mit mir, verweigert und überght jede Frage und jeden Austausch...mit Meinen vorgesetzten verstehe ich mich gut, allerdings haben sie keine Lösung . Die ewigen durchhalteparolen von ihnen helfen mir ehrlich gesagt such nicht weiter.
Zudem fühle auch ich mich über Tisch gezogen. Vertraglich ist vereinbart, dass ich sie vertreten muss, falls sie nicht da ist. Ich gehe dann von halbtsgs auf vollzeit, bekomme das bezahlt oder Feier ab. Was mir nur keiner vorher sagte, ist, dass die Frau jedes Jahr 6-7 Monate wegen Krankheit und Urlaub ausfällt, ich somit ständig und auch kurzfristig ein zu springen habe....mit zwei kleinen Kindern schwierig und nicht das was ich wollte. Allein seit Februar war sie jetzt schon 8 Wochen krank und hat 6 Wochen Urlaub gehabt, hauptsächlich alten Urlaub aus dem Vorjahr....
Gerade in meiner jetzigen psychischen Situation ist das alles gift. Leider ist es kaum möglich mal eben zu kündigen und was neues zu suchen....freie stellen gibt es kaum, hslbtags noch weniger und auf jede stelle kommen mittlerweile hunderte Bewerbungen.
Ich fühle mich einfach nur frustriert und verarscht, dazu kommt, dass mir jeden Tag graut, dorthin zu müssen, immer die Angst im Nacken, was die sich jetzt wieder hat einfallen lassen.

Lg

A


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Mira Weyer
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