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Hallo ihr Lieben…

Ich bin 35 Jahre alt und arbeite setzt 17 Jahren im selben Betrieb, bei dem ich auch meine Ausbildung gemacht habe.

Für mich war es als Kind schon sehr schwer in ungewohnte Umgebung zu sein, sprich es ist für mich sehr wichtig dass ich meine Wohnung habe sowie das ich mich sicher fühle in meiner Arbeit.

Leider auf meinem Lebensweg wurde erst vor einem halben Jahr Adhs bei mir diagnostiziert und auch jetzt mit Medikamenten behandelt.

Dieses öffnet mir die Augen, wie ich an vielen Punkten stehen geblieben bin da ich nicht Handlungsfähig war…
Aktuell möchte ich etwas verändern, da ich mittlerweile auch diejenige auf der Arbeit bin, der alles negative in die Schuhe geschoben wird.
Es wird auf kurioseste Weise Wege zu mir gesucht um mir Fehler in die Schuhe zu schieben. Auch in Büro habe ich heute richtig Panik gehabt, da ich selbst nervös heute war, meinen Chef etwas zu fragen, da ich seine gereizte Art nicht ertragen konnte.

Gleichzeitig trifft man sich gegen Ende der Arbeit und er erzählt mir Vertrauensvolle Dinge… und ich denke mir ich kann die Firma nicht verlassen, weil ich alle betrügen würde, wenn ich gehe…

Ich habe aktuell eine Stelle, bei der ich eine 3 Wochen Schulung absolvieren müsste…
jedoch habe ich Panik, da ich Schule und Schulungen nie folgen konnte wegen meinen adhs.
Aktuell werde ich behandelt, ob das reicht weiß ich nicht…
Ob ich meinen Job kündige und mich versuchen soll in der Schulung… was ist wenn ich plötzlich dann ohne Arbeit stehe…

Die Unwissenheit löst in mir Panik aus… ziemlich sogar…

Habe heute glaube ich 4-5 h richtige Panikschübe gehabt

Gestern 20:57 • 25.02.2025 #1


3 Antworten ↓


Zitat von Spodnie:
Hallo ihr Lieben… Ich bin 35 Jahre alt und arbeite setzt 17 Jahren im selben Betrieb, bei dem ich auch meine Ausbildung gemacht Für mich war es a...


Hast Du eine Strategie für dich wie Du mit den Attacken umgehst?

Ich z.B. habe sowas wie einen Knetball dabei oder versuche den Boden mit den Füßen zu fühlen.

Wenn es mich überkommt.

A


Neue Arbeit und Adhs / Panikattacken im Job

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@Spodnie
deine Panikschübe zeigen dir ja, dass du definitiv in einer Situation steckst, wo du nicht drin sein willst. Dein Unterbewusstsein wehrt sich massiv gegen irgendwas, was da aktuell einfach schief läuft.

wir hier als Außenstehende können jetzt leider nicht beurteilen, ob du durch die Medikation Konzentrationsfähigkeit geworden bist oder nicht. Ich habe selber ADHS und eine Autismus Spektrum Störung. Ich habe selber Medikation dazu, die mir an einigen Stellen hilft, aber eben nicht alle Probleme dieser Erkrankungen behebt.

Ich wüsste zum Beispiel von mir, ich würde das Konzentrationstechnisch nicht durchhalten.
das können wir für dich aber nicht beurteilen.
Da reagiert jede Person anders.

Aber grundsätzlich ist das ja jetzt auch nicht der letzte Job in deinem Leben. Wenn du die Auswahl zwischen Pest und Cholera hast, musst du ja nicht unbedingt eins von beiden wählen. Du kannst erst mal bei denen bleiben, was du hast und weiter suchen.
Manchmal gibt es eben nicht nur schwarz oder weiß, sondern so wie in dem Fall jetzt auch eben grau.

klar ich weiß, das ist alles nicht einfach, mit solchen Erkrankungen einen passenden Job zu finden. Aber wenn du jetzt schon daran zweifelst, überhaupt die Einstiegsqualifikation zu schaffen, weiß ich jetzt nicht so genau, ob das jetzt der ideale Umstieg für dich wäre.

@Spodnie hallo, ich bin Personalchefin bei uns in der Firma und ich verstehe sehr gut, was du hier alles sagst.


Für mich hört sich das so an, als wäre mal ganz dringend ein Wechsel für dich jetzt an der Reihe, ich hab für dich auch eine kleine Geschichte, die dir vielleicht helfen kann, dich zu entscheiden

Stell dir einen Zug, vor, der immer die gleiche Strecke fährt, auf der Hälfte von der Strecke regnet es, und auf der anderen Hälfte der Strecke ist ein dunkler Tunnel. Du fährst in den Zug, aber schon dein Leben lang. Du kennst den Zug du kennst die Strecke, du setzt dich in den Zug rein und du weißt genau, hier kommt der Regen und dahinten kommt der Tunnel

Jetzt beschließt du eines Tages mit dem Zug eine andere Strecke zu fahren, diese Strecke ist kürzer. Du sparst dir den Weg durch den Tunnel, der Weg geht an einer wunderschönen Blumenwiese vorbei, wo die Sonne scheint. Allerdings ist der Weg komplett zugewachsen mit Blumen.
Du beschließt also, das erste Mal den Weg zu nehmen, Der Zug rüttelt ordentlich, wenn du fährst, du schaust aber aus dem Fenster und findest die Blumen und die Sonne viel schöner als den Regen und den Tunnel, den du sonst immer siehst.

Dazu rüttelt bei der Strecke auch das fünfte Mal fahren und auch bei dem sechsten Mal fahren rüttelt es noch. Aber auf einmal wird das rütteln besser, die Strecke ist frei. Du sitzt einfach im Zug und genießt die Aussicht durch die Sonne und durch die Blumenwiese. Du frägst dich, warum du jahrelang immer die dunkle Strecke mit Regen genommen hast.

Die alte Strecke mit dem Regen und dem Tunnel wird jetzt langsam verwildern und nach und nach musst du die Strecke von dem Zug aus gar nicht mehr sehen… es fühlt sich gut an…

Und genau in so einer Situation bist du gerade. Welchen Weg willst du? Den einfachen oder den Weg, wo es etwas rüttelt aber du später Sonnenschein siehst und einfach glücklich bist am Tagesende

Du bist noch jung, mach das Ding, wechsel deinen Job.
Dass du später ohne Job da stehst, das glaube ich nicht. Dein Arbeitgeber hat dich jetzt 17 Jahre lang behalten und bezahlt, d.h. du bist ein fleißiger Mensch. Und warum sollte der neue das nicht auch in dir sehen?

Geh den Weg! Nimm dein Leben in die Hand und ändere was. Wenn wir aus Angst immer zu Hause sitzen würden,
Würde sich nie irgendwas in unserem Leben ändern.





Mira Weyer
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