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Hallo zusammen

Irgendwie hat sich zu meiner Angststörung eine neue Marotte hinzugefügt und ich wollte mal fragen wem es noch so geht?!
Es sind ständige, negative und unwahre Gedanken, von denen ich weiss das sie nicht stimmen (wahrhaftig).
Nichts desto trotz blitzen sie immer wieder in meinem Kopf auf und sind wie eine Selbstqual, als ob ich mich selber ärgern oder verängstigen will.
Ich versuche diese mit einem Tauschgedanken zu verbannen aber es ist schwer einen so bescheuerten Pfad im Hirn umzupohlen.. in einer Verhaltenstherapie bin ich außerdem.
Hat irgendwer Tipps oder Erfahrung?

Liebe Grüße
Lilani

02.11.2017 13:53 • 03.11.2017 #1


12 Antworten ↓


Zitat von Lilani:
Hat irgendwer Tipps oder Erfahrung?


Das muss man einige Monate üben,die unwahren Gedanken gegen angemessene und hilfreiche auszutauschen.
Ich wurde anfangs auch von Negativgedanken quasi bombardiert.
Inzwischen hat es nachgelassen,so dass langsam auch wieder positive Gedanken Platz haben,juhuu!
Hat aber wirklich fast ein halbes Jahr gedauert und ab und zu fällt man immer wieder auf die Negativgedanken rein.
Aber wenn sie Dir schonmal auffallen und Du sie benennen kannst,ist das schon die halbe Miete!

Mir persönlich helfen auch Medikamente aktuell noch sehr,die Gedanken zu ordnen.

A


Nervige negative Gedanken

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Über Medikamente hatte ich auch schon nachgedacht aber da ich ja immer viel nachdenke, habe ich natürluch bedenken vor nebenwirlungen..
Aktuell nehme ich baldrian mit passionsblume was mir mal mehr und mal weniger hilft.
Was mich daran wirklich stört ist, dass es mich so sehr anstrengt solche negativen Gedanken zu haben obwohl ich es absolut nicht möchte
Somatoforme Beschwerden in Form von Rücken/Schulterblattschmerz, sowie Kieferschmerz begleiten mich auch schon lange.. aber manchmal, wenn ich mir ganz konzentriert sage hör auf damit wird es weniger... und dann holt es mich manchmal doch wieder runter und ich denke nach, ob ich nicht doch etwas rein körperliches habe

Ich bleib dran..

Was denkst du so?

Das ich es nicht schaffen werde z.b...

Schreib doch mal alles auf wovor du Angst hast. Kannst du ja auch hier machen. Dann kann man mal schauen, wie man diese negativen Gedanken umkehren kann.

Zitat von koenig:
Schreib doch mal alles auf wovor du Angst hast. Kannst du ja auch hier machen. Dann kann man mal schauen, wie man diese negativen Gedanken umkehren kann.


Gute Idee und mir persönlich hilft es ,diese Umkehrgedanken auf einen Zettel zu schreiben und gut sichtbar hinzuhängen (z.B. im Schlafzimmer,da sieht es auch nicht jeder Besucher).
So prägen sich die Sätze besser ein und wenn man mal wieder Gedankenchaos hat,kann man gleich draufschauen.

Mir fällt das leider echt schwer.. sogar wenn ich es meiner Therapeutin sage.

Der schlimmste Gedanke der mich ständig begleitet ist, dass ich was ernstes habe und sterbe.
Oder das ich verrückt werde und da nicht mehr raus komme.
Oder das ich vom anderen Ufer bin .. aber das habe ich schon oft gedanklich erforscht und schließt sich wirklich aus.. wenn ich ehrlich bin wiedert mich der Gedanke auch an. Nicht das ich was gegen HomoS.ualität habe!

Es fühlt sich halt echt so an, als würde ich mich selber ärgern wollen oder mein Hirn ständig checken wollen, wie weit ich bin die Gedanken auszuschalten..

Zitat von Lilani:
Der schlimmste Gedanke der mich ständig begleitet ist, dass ich was ernstes habe und sterbe. Oder das ich verrückt werde und da nicht mehr raus komme.


Beruhigend ist, dass es vielen hier so geht.

Dein erster Gedanke kann eintreten, gehört zu du den Dingen, die man nicht beeinflussen kann. Und zu den Dingen, über die man sich vor dem Eintritt eh keinen Kopf machen sollte.

Der zweite Gedanke wird nicht eintreten. Weil man nicht verrückt werden kann.

Bist Du diese Gedanken mal mit Deiner Therapeutin durchgegangen?
Die haben ja meist gute Ideen,was man den jeweiligen Gedanken entgegensetzen kann.

Irgendwie hat das ja alles mehr oder weniger mit Angst vor Kontrollverlust zu tun.

Ich sag mir dann immer: Ich kann nicht alles kontrollieren aber wenn es soweit ist,werde ich wissen,was zu tun ist.

Aber ich fürchte,jeder muss da selbst Gedanken finden,die für ihn selbst am wirksamsten sind.

Oder z.B. Auch wenn ich homoS.uell sein sollte ist das nicht schlimm,höchstens unangenehm

Oder Auch wenn ich schwer krank werden sollte,werde ich lernen,damit umzugehen,es ist aber sehr unwahrscheinlich

Oder so ähnlich....

Es ist schon sehr beruhigend zu wissen, das andere auch so ähnlich denken..

Die Tauschgedanken von Flame hatte ich auch schon öfter so im Kopf und manchmal gelingt das auch

Ich bin am Anfang der Therapie (3. Sitzung) und beim nächsten mal wollen wir Gedanken umbauen, sodass ein völlig neuer umstrukturierter Gedanke entsteht, den ich mir immer wieder vors Auge führe.. bin gespannt

Es braucht alles sehr viel Geduld.

Ohjaa.... das stimmt, ich laufe seit gut acht monaten damit rum. Natürlich hatte auch ich einen ärztemarathon hinter mir, wegen diverser körperlicher Symptome und nichts wurde gefunden. Leider habe ich mich da jetzt so reingesteigert und finde es schwer zu glauben das es nichts körperliches ist... grr..

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Mira Weyer
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